Diskussion:Hans Modrow
Unsägliche Printquellen (2)
[Quelltext bearbeiten]Alles im vorigen Abschnitt stimmt auch jetzt noch. Da hält sich der "Spiegel" am Begriff "Reformer" auf, obwohl damit zwei verschiedene Dinge gemeint sind. Einen Reformer in der DDR kann man doch nicht mit der heutigen SPD vergleichen! Und es gibt wohl kaum noch ein Linke-Mitglied, das die damalige DDR wieder haben will, auch nicht unter den Traditionalisten. Was hat "sozial-revolutionäre Politik" (Wortlaut Spiegel) mit "altem Denken" zu tun? --Rita2008 (Diskussion) 19:24, 4. Aug. 2014 (CEST)
Volkssturm
[Quelltext bearbeiten]Wie kann jemand 1942 zum Volkssturm eingeogen werden, wenn es erst ab Oktober 1944 einen Volkssturm gibt? (nicht signierter Beitrag von 158.181.79.82 (Diskussion) 21:31, 13. Jan. 2018 (CET))
SBZ und frühe DDR-Zeit
[Quelltext bearbeiten]Mit einem Wort: furchtbar. Falls das bisher nicht so ins Bewußtsein kam: auch Modrow gehörte zu der menge an Jugendlichen/jungen Erwachsenen, die von der Besatzungsmacht einfach einkassiert wurde und in die SU ins Lager verfrachtet wurde. Es folgten über 3 Jahre Kriegsgefangenschaft für wenige Monate Volkssturm!! Seine hauptamtlichen FDJ-Funktionen werden bisher ganz verschwiegen, sie erklären nämlich auch, warum er bereits 51 im mecklenburgischen Landtag saß. Das er von 53 bis 61 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Berlin war, scheint auch nicht zu interessieren. usw.--scif (Diskussion) 07:46, 13. Mai 2019 (CEST)
Fälschung welcher Wahl(en)?
[Quelltext bearbeiten]Es wird das Delikt "Anstiftung zur Wahlfälschung" genannt, aber dazu im Widerspruch tönt die Überschrift "Wahlfälschung". Für welche Taten er verurteilt wurde, fehlt. In welcher Funktion hat er wen zur Fälschung welcher Wahl(en?) angestiftet? WaldiR (Diskussion) 23:48, 7. Apr. 2020 (CEST)
Modrow wollte kein Westfernsehanschluß
[Quelltext bearbeiten]Es ist nicht so wichtig, aber doch interessant: Er bekam angeboten, für mehrere hunterttausend Mark eine Richtfunkverbindung vom Dresdener Fernsehturm zu seiner Wohnung im 10. Stock gebaut zu bekommen, damit er Westempfang hat. Er lehnte ab, da dann auch einige tausend Dresdener den Strahl anzapfen könnten, die anderen ca. 500000 Einwohner außerhalb des Strahls aber nicht, und das zu Spannungen in der Bevölkerung führen könnte. Siehe https://www.youtube.com/watch?v=-qVgOKgRFJg. Gehört sowas in den Artikel ?--32-Fuß-Freak (Diskussion) 11:28, 10. Jan. 2022 (CET)
Sekretär/ Parteichef von Dresden und Aufenthaltsgenehmigungen
[Quelltext bearbeiten]War er in seiner Zeit als Bezirkssekretär auch mal Parteichef von Dresden da ich das in einem Lexikon von mir gelesen habe? Man könnte auch noch ergänzen das er zuständig für die Aufenthaltsgenehmigungen der Westbürger war wenn sie Verwandte besuchen wollten. Er lernte dabei auch SPD Politiker wie Gerhard Schröder, Oskar Lafontaine und Björn Engholm näher kennen zu denen sich eine Persönliche entwickelte. Gerrdeincredible (Diskussion) 18:37, 8. Jun. 2022 (CEST)
Vorletzter Regierungschef der DDR
[Quelltext bearbeiten]Ich würde das, wenn keine Einwände kommen, noch ergänzen zur Wortgruppe letzter Vorsitzender des Ministerrats.... Denn er war nicht der letzte DDR-Regierungschef (wie ich heute im Videotext eines Privatsenders lesen musste wenn Blinde von Farben reden...), das war Lothar de Maiziere. Auch wenn die Amtsbezeichnungen geringfügig unterschiedlich waren.--Hlambert63 (Diskussion) 16:05, 11. Feb. 2023 (CET)
MdL in Mecklenburg?
[Quelltext bearbeiten]In den Personenkategorien wird aufgeführt, dass Modrow Mitglied des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern in der Zeit vor der administrativen Neugliederung der DDR in Bezirke statt Länder war. Im Text findet sich dazu jedoch keine einzige Information. War er tatsächlich Abgeordneter des alten Landtags? Dann wäre eine solche Angabe auch hilfreich. Ansonsten ist die Kategorie wohl fälschlicherweise drin. --Ennimate (Diskussion) 15:53, 10. Feb. 2024 (CET)
Friedliche Revolution
[Quelltext bearbeiten]Am 3. Oktober 1989 ließ Modrow 1320 Dresdner festnehmen, die bei der Durchfahrt der Flüchtlingszüge aus Prag demonstriert hatten. Am 13. Oktober 1989 legte die Dresdner Polizeiführung unter seinem Kommando einen detaillierten Geheimplan zur Unterdrückung der Bürgerunruhen vor. Quelle zwei Zeitungsjournale aus den 90igern. Auch ein SED-Bezirkschef konnte nicht einfach so Leute festnehmen lassen. und Dresdner Polizeiführung unter seinem Kommando, klingt auch etwas schwierig. Gibt es dazu keine besseren Quellen? --scif (Diskussion) 18:45, 7. Nov. 2024 (CET)
- Das kann man sicherlich reputabler belegen, etwa mit Michael Richter: Die Friedliche Revolution. Aufbruch zur Demokratie in Sachsen 1989/90. (= Schriften des Hannah-Arendt-Instituts. Bd. 38). 2 Bände. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 978-3-525-36914-2. Die Seiten müsste ich gelegentlich mal raussuchen. Im Artikel Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR ist der Vorgang besser formuliert. Grundsätzlich hatte Modrow allerdings als Vorsitzender der Bezirkseinsatzleitung, die mit seiner Funktion als 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Dresden verbunden war, durchaus Zugriff auf die Sicherheitsorgane seines regionalen Zuständigkeitsbereichs. Modrow war halt nicht nur der "gute Hans". ;-) --Koschi73 (Diskussion) 19:57, 13. Nov. 2024 (CET)
- Zum Thema "Bezirkseinsatzleitungen" siehe den Artikel von Armin Wagner im MfS-Lexikon. --Koschi73 (Diskussion) 16:46, 16. Nov. 2024 (CET)
- Es lohnt sich schon, den Richter mal zu lesen. So einfach scheint es dann doch nicht, er schreibt da überraschend differenziert. Ob man sich die Rechtsprechung zu eigen macht, nun denn ... --scif (Diskussion) 09:35, 19. Nov. 2024 (CET)
- Die differenzierte Beschreibung bezieht sich freilich nicht zuletzt auf Modrows Äußerungen nach 1989. Und so ganz unproblematisch ist Michael Richter angesichts seiner später bekanntgewordenen Vita nun auch nicht. ;-) Deinen letzten Satz verstehe ich nicht: Wo geht es im konkreten Zusammenhang um die Rechtsprechung? --Koschi73 (Diskussion) 15:56, 19. Nov. 2024 (CET)
- Also Richters IM-Tätigkeit soll hier mal gar keine Rolle spielen und die Panzer standen in Leipzig seiner Meinung nach, wir reden aber über Dresden. Modrow war Chef der BEL, damit zwangsläufig vorn dran wenn es um das Absegnen der Maßnahmen um die Zugdurchfahrten herum ging. Diese sollten gewährleistet werden. Für polizeiliches Handeln (was streckenweise auch nach heutigen Maßstäben so gelaufen wäre) hielt er nur durch die DDR-Strukturen, in denen halt ein SED-Bezirksschef der Polizei im Rahmen der BEL weisungsbefugt war, den Kopf hin. Er hat aber nicht angewiesen , ihr verhaftet mal 1320 Dresdner usw. Erstens fasst diese Zahl einen Zeitraum zusammen und zweitens bezieht sie sich bei Richter Band 1 S. 286 sogar auf den ganzen Bezirk, wenngleich wohl fast alle in DD festgenommen wurden. Der ganze Teil ab S. 350 wird bisher völlig unterschlagen. Das Duo Berghofer/Modrow handelte laut Richter ab dem 8. Oktober anders als in Berlin und setzte auf Kommunikation mit Personen der späteren Gruppe der 20. Wenn wir den Richter aufdröseln, wovon man schon von einem Mehrwert sprechen kann, kommt da schon ein differenziertes Bild zustande. Ohne Grund wurde er im November nicht MP, war er scheinbar der einzige Bezirkschef, der der versuchten staatlichen Gewalt Grenzen setzte. Was die Rechtsprechung betrifft, zitiert Richter auf S. 248 Band I das OLG Dresden, was 1996 einige Sachverhalte für ausgeschlossen hielt. Wen man weiß, wie in den 90er die sächsische Justiz besetzt war, lohnt es sich schon, diese Rechtsprechung nicht als alleinseligmachend zu sehen. --scif (Diskussion) 19:40, 22. Nov. 2024 (CET)
- Spätestens mit deinem letzten Satz endet für mich zumindest bei diesem Lemma eine weitere Diskussion! :-( --Koschi73 (Diskussion) 19:49, 23. Nov. 2024 (CET)
- Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Die sächsische Justiz war nach der Wende fast ausnahmlos mit Nichtsachsen besetzt. Du möchtest mir erzählen, dass die speziell vom Binnenverhältnis Politbüro-Bezirksleitungen zu diesem Zeitpunkt soviel Ahnung hatten? Wo damals selbst die Historiker erst mit der Aufarbeitung begannen? Die Kammer hielt nach ihrem Kenntnisstand Dinge für ausgeschlossen.Dem muss man sich nicht anschliessen. Nicht aus Sympathie für Modrow, sondern weil der Kenntnisstand heute ein anderer ist. Nichts anderes wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Und, da ich in der Branche tätig bin, Richter sind auch nur Menschen. --scif (Diskussion) 23:23, 23. Nov. 2024 (CET)
- Spätestens mit deinem letzten Satz endet für mich zumindest bei diesem Lemma eine weitere Diskussion! :-( --Koschi73 (Diskussion) 19:49, 23. Nov. 2024 (CET)
- Also Richters IM-Tätigkeit soll hier mal gar keine Rolle spielen und die Panzer standen in Leipzig seiner Meinung nach, wir reden aber über Dresden. Modrow war Chef der BEL, damit zwangsläufig vorn dran wenn es um das Absegnen der Maßnahmen um die Zugdurchfahrten herum ging. Diese sollten gewährleistet werden. Für polizeiliches Handeln (was streckenweise auch nach heutigen Maßstäben so gelaufen wäre) hielt er nur durch die DDR-Strukturen, in denen halt ein SED-Bezirksschef der Polizei im Rahmen der BEL weisungsbefugt war, den Kopf hin. Er hat aber nicht angewiesen , ihr verhaftet mal 1320 Dresdner usw. Erstens fasst diese Zahl einen Zeitraum zusammen und zweitens bezieht sie sich bei Richter Band 1 S. 286 sogar auf den ganzen Bezirk, wenngleich wohl fast alle in DD festgenommen wurden. Der ganze Teil ab S. 350 wird bisher völlig unterschlagen. Das Duo Berghofer/Modrow handelte laut Richter ab dem 8. Oktober anders als in Berlin und setzte auf Kommunikation mit Personen der späteren Gruppe der 20. Wenn wir den Richter aufdröseln, wovon man schon von einem Mehrwert sprechen kann, kommt da schon ein differenziertes Bild zustande. Ohne Grund wurde er im November nicht MP, war er scheinbar der einzige Bezirkschef, der der versuchten staatlichen Gewalt Grenzen setzte. Was die Rechtsprechung betrifft, zitiert Richter auf S. 248 Band I das OLG Dresden, was 1996 einige Sachverhalte für ausgeschlossen hielt. Wen man weiß, wie in den 90er die sächsische Justiz besetzt war, lohnt es sich schon, diese Rechtsprechung nicht als alleinseligmachend zu sehen. --scif (Diskussion) 19:40, 22. Nov. 2024 (CET)
- Die differenzierte Beschreibung bezieht sich freilich nicht zuletzt auf Modrows Äußerungen nach 1989. Und so ganz unproblematisch ist Michael Richter angesichts seiner später bekanntgewordenen Vita nun auch nicht. ;-) Deinen letzten Satz verstehe ich nicht: Wo geht es im konkreten Zusammenhang um die Rechtsprechung? --Koschi73 (Diskussion) 15:56, 19. Nov. 2024 (CET)
- Es lohnt sich schon, den Richter mal zu lesen. So einfach scheint es dann doch nicht, er schreibt da überraschend differenziert. Ob man sich die Rechtsprechung zu eigen macht, nun denn ... --scif (Diskussion) 09:35, 19. Nov. 2024 (CET)
- Zum Thema "Bezirkseinsatzleitungen" siehe den Artikel von Armin Wagner im MfS-Lexikon. --Koschi73 (Diskussion) 16:46, 16. Nov. 2024 (CET)