Chrom(IV)-oxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Chrom(IV)-oxid
_ Cr4+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Chrom(IV)-oxid
Andere Namen

Chromdioxid

Verhältnisformel CrO2
Kurzbeschreibung

brauner bis schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12018-01-8
EG-Nummer 234-630-4
ECHA-InfoCard 100.031.470
PubChem 73415796
ChemSpider 34987119
Wikidata Q2366389
Eigenschaften
Molare Masse 83,99 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,89 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

Zersetzung oberhalb 375 °C[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 319
P: 305+351+338[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Chrom(IV)-oxid (chemische Formel CrO2) ist das Oxid des vierwertigen Chroms.

Gewinnung und Darstellung

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Erstmals synthetisiert wurde es durch Norman L. Cox, einem Chemiker bei DuPont, durch Zersetzung von Chrom(VI)-oxid in der Gegenwart von Wasser bei Temperaturen um 500 °C und einem Druck von 200 MPa.

Chrom(IV)-oxid ist ein brauner bis schwarzer Feststoff. Er kristallisiert in einer tetragonalen Rutil-Struktur.

Die ferromagnetischen und elektrisch leitfähigen Kristalle sind von nadeliger Gestalt, was sie für ihre Anwendung als Magnetpigment in Magnetbändern geeignet macht. Kommerziell wurde es von DuPont in den späten 1960er-Jahren als Aufzeichnungsmaterial unter dem Markennamen Crolyn auf den Markt gebracht.

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu Chromoxide. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juni 2014.
  2. a b c d e Eintrag zu Chrom(IV)-oxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 27. Mai 2015. (JavaScript erforderlich)