Liste der Bischöfe von Passau

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Wappen des Bistums Passau nach Siebmachers Wappenbuch von 1605

Die Liste der Bischöfe von Passau stellt vergangene und gegenwärtige Bischöfe des Bistums Passau vor.

Die Bischöfe dieser Diözese waren von 1217 bis zur Säkularisation 1803 Fürstbischöfe im Hochstift Passau und gehörten mit Sitz und Stimme dem Fürstenstand des Reichstages an. Der Hofstaat in ihrer Residenzstadt Passau war relativ bescheiden. Bei den Fürstbischöfen handelte es sich vorwiegend um Nachgeborene aus bayerischem, österreichischem oder böhmischem Adel. Einige der Passauer Fürstbischölfe besaßen nur die Niederen Weihen, weshalb die kirchlichen Funktionen in diesen Fällen die Passauer Weihbischöfe ausfüllten.

Das Bistum Passau stand in enger Verbindung mit benachbarten römisch-katholischen Diözesen.

Nr. Bischof von bis Beschreibung Darstellung Wappen
  Valentin von Rätien ? 475 Von niederländischer Herkunft kam er um 435 nach Passau. Er wurde von Papst Leo dem Großen zum Bischof geweiht und als Bischof von Rätien eingesetzt, einem Gebiet zwischen Passau, St. Gotthard, Regensburg, Chur und Brixen. Er starb um 475 als Einsiedler auf der Zenoburg in Mais. Valentin wird als Schutzpatron des Bistums Passau verehrt.
01 Vivilo 739 ? In Rom durch Papst Gregor III. zum Bischof geweiht.
02 Beatus ? 753/754  
03 Sidonius 753 756 Er war ein Mönch aus Irland, tritt in einer Schenkungsurkunde des Passauer Domstifts auf.
04 Anthelm ? ? Seine Existenz ist nachweisbar, die genaue Regierungszeit jedoch nicht.
05 Wisurich 770 777 Er ließ die Gebeine des Heiligen Valentin von Rätien nach Passau überführen.
06 Waldrich 777 804 Er erweiterte das Bistum in östlicher Richtung.
07 Urolf 805 806 Das Domstift konnte unter seiner Herrschaft mehrere Schenkungen erwerben.
08 Hatto 806 817 Er war 807 auf einer Provinzialsynode in Salzburg.
09 Reginhar 818 838 Er wird seiner Gelehrsamkeit und seines musterhaften Lebenswandels gerühmt.
  Sedisvakanz 838 840  
010 Hartwig 840 866 Er war Vorsteher des Königsklosters Tegernsee.
011 Ermenrich 866 874 Er beteiligte sich 870 am Vorgehen des bayerischen Episkopats gegen den mährischen Erzbischof Method, woraufhin er drei Jahre später von Papst Johannes VIII. suspendiert wurde. Er starb noch im gleichen Jahr.
012 Engelmar 875 897 886 bat er den Kaiser Karl III. um Schutz und Immunität für die Passauer Kirche.
012a Wiching 898 899 880–893 Bischof von Nitra, (Slowakei) von dort vertrieben, 896 Abt in Mondsee.
013 Richard 899 902 Abt des Königsklosters Metten.
014 Burkhard 903 915 Er berief 903 eine Diözesansynode ein.
015 Gumpold 915 932 Wegen der Besetzung seines Bistums durch die Ungarn war er in seiner Amtsführung stark behindert.
016 Gerhard 932 946 Er wurde wohl durch den bayerischen Herzog Arnulf zum Bischof von Passau erhoben.
017 Adalbert 946 971 Es gelang ihm nicht das Bistum Passau zum Erzbistum zu erheben.
018 Pilgrim 971 991 Sieghardinger
019 Christian 991 1013 1. Passauer Bischof mit weltlicher Herrschaft
020 Berengar 1013 1045 Ein reicher Passauer Bürgersohn.
021 Egilbert 1045 1065 Engelbert, errichtete die Passauer Pfarrei St. Paul und weihte die Kirche. Gastgeber von Kaiser und Papst.
022 Altmann 1065 1091 Er gründete die Chorherrenstifte St. Nikola (1070) in Passau und Göttweig (1083) in Niederösterreich, das 1094 in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde.

Er reformierte die bestehenden Klöster St. Florian, Kremsmünster, Melk sowie St. Pölten und ließ dort Kirchen aus Stein bauen. Obwohl nie kanonisiert, wird er als Heiliger verehrt.

022a Hermann von Eppenstein 1085 1087 (Eppensteiner) kaiserlicher Gegenbischof
022b Tiemo 1087 1105 kaiserlicher Gegenbischof. Zuvor ist er Domkanoniker in Würzburg, für eine Bischofsweihe finden sich keine Quellen, er wird noch bis 1099 als Elekt aufgeführt.
023 Udalrich 1092 1121 Ulrich I. Von 1103 bis 1105 musste er seine Diözese ganz verlassen und flüchtete in das bayerische Chorherrenstift Rottenbuch, da Kaiser Heinrich IV. in Passau einen Gegenbischof einsetzte.
024 Reginmar 1121 1138 Er gründete Klöster und Pfarreien. Die Annalen von Kloster Melk und andere Klosterchroniken kritisieren Reginmars weltlichen Lebenswandel sowie seine Benachteiligung der Weltpriester.
025 Reginbert von Hagenau 1138 1148 Unter Reginberts Führung wurden die Klöster Zwettl, Baumgartenberg, Suben, Altenburg und Waldhausen gegründet. 1147 brach er zum Zweiten Kreuzzug auf. Reginbert schloss sich in Regensburg dem Heer Konrads III. an. Auf der Hinfahrt weihte Reginbert im selben Jahr den Stephansdom in Wien (Patronat nach der Mutterkirche Passau). 1147/8 stirbt er auf der Rückreise von Palästina in Byzantinischen Reich.
Wappen von Hagenau
026 Konrad I. von Babenberg 1148 1164 Sohn des Hl. Leopold und der Agnes von Waiblingen Am 26. Januar 1164 gestattete er den Bürgern, für ewige Zeiten eine zwei Wochen dauernde Dult von Jakobi bis Anfang August abzuhalten. Sie war die Vorläuferin der heutigen Passauer Herbstdult. Er wurde am 29. Juni 1164 zum Erzbischof von Salzburg gewählt, † 1168 in Salzburg.
Babenberger Wappenschild
027 Rupert I. 1164 1165 Rupert war kaiserlich gesinnt und vor seiner Bischofsernennung Domdekan von Passau. Er unterstützte den Gegenpapst Paschalis III., konnte aber nicht die Mehrheit des Passauer Klerus für den kaiserlichen Papst gewinnen.
028 Albo(no) 1165 1169 Lag mit dem Domkapitel im Streit und wurde 1169 gezwungen, Passau zu verlassen. † 1177 als Kanoniker in Freising.
029 Heinrich I. von Berg 1169 1172 resignierte, später Dompropst in Speyer und Bamberg, 1191 zum Bischof von Würzburg gewählt (Heinrich III. von Berg).
030 Diepold von Berg 1172 1190 (Theobald Graf von Berg) Bruder Heinrichs I. Nach dem großen Stadtbrand 1181, bemühte er sich um den Wiederaufbau des Doms und der Residenz.

1189 begleitete er Kaiser Friedrich Barbarossa auf den erfolglosen Dritten Kreuzzug und starb im November 1190 bei der Belagerung Akkons im Feldlager vor der Stadt an einer Seuche. Diepold wurde noch im Heiligen Land bestattet.

031 Wolfger von Erla 1191 1204 Er bemühte sich um die Errichtung eines weiteren Bistums auf dem Gebiet der Passauer Diözese. 1204 wurde er zum Patriarchen von Aquileia gewählt.
032 Poppo 1204 1206 Dompropst von Aquileja
033 Manegold von Berg 1206 1215 Der jüngste der Berg-Brüder war am territorialen Ausbau seines Bistums interessiert, er ließ 1209 auch die Stadt Passau neu befestigen.
034 Ulrich II. 1215 1221 1. Fürstbischof ab 1217
035 Gebhard I. von Plain 1222 1232 1225 erließ er das erste Passauer Stadtrecht.
036 Rüdiger von Bergheim 1233 1249 seit 1215 Bischof von Chiemsee, abgesetzt, † 1258.
036a Konrad II. von Schlesien 1249 1249 Vermutlich 1248 wurde er vom Passauer Domkapitel zum Nachfolger des abgesetzten Bischofs Rüdiger von Bergheim gewählt. Er führte 1249 in schlesischen Urkunden den Titel eines Elekten von Passau, obwohl er Passau nie betreten hatte und niemals zum Bischof geweiht wurde.
037 Berthold von Pietengau 1250 1254 Er hatte ein gespanntes Verhältnis zur Passauer Bürgerschaft.
038 Otto von Lonsdorf 1254 1265 In seine Amtszeit fallen der gegen Bayern gerichtete Linzer Vertrag mit König Ottokar II. von Böhmen (1257), die Münzreform von 1260, der erneute Ausgleich mit Bayern 1262 und das „Ilzstadtweistum“ 1256[1].
038a Wladislaw von Schlesien 1265 1265 Auf Betreiben des böhmischen Königs Ottokar II. wählte das Passauer Domkapitel am 22. April 1265 Wladislaw zum Bischof, doch schon am 6. Oktober d. J. erfolgte die Wahl zum Erzbischof von Salzburg. Bereits 1257 Bischof von Bamberg
039 Petrus von Passau 1265 1280 Domherr von Breslau, 1267 vermittelte Petrus im Konflikt zwischen König Ottokar von Böhmen, der 1266 die Stadt Passau besetzte, und Heinrich, dem Herzog von Niederbayern. Im Mai 1267 beteiligte er sich an einer Synode in Wien.
040 Wichard von Pohlheim 1280 1282 Förderer der Zisterzienserklöster Fürstenzell und Heiligenkreuz sowie des Dominikanerinnenklosters Niederaltaich, er stiftete auch das Franziskanerkloster Wels. Er nahm 1281 an der Provinzialsynode in Salzburg teil. Auf dieser wurden verschiedene Reformen für den Welt- und den Ordensklerus festgelegt, die noch an die Bestrebungen von Bischof Otto von Lonsdorf anknüpften, † 17. Dezember 1282 in Wien.
041 Gottfried 1282 1285 Protonotar König Rudolfs von Habsburg Gemeinsam mit Heinrich, dem Bischof von Regensburg, war er erfolgreich als Vermittler in einem Streit zwischen Herzog Albert von Österreich und Herzog Heinrich XIII. von Baiern aktiv. Im März 1284 veranstaltete Gottfried in St. Pölten eine Synode, auf der man wichtige Beschlüsse zur Förderung des Klerus verabschieden konnte. Darüber hinaus gelang es ihm, die Finanzen des Passauer Bistums zu ordnen.
042 Bernhard von Prambach 1285 1313 In Engelhartszell – auf dem von seinen Eltern geerbten Besitz – stiftete er ein neues Zisterzienserstift: das Kloster Engelszell, die Umgestaltung des romanischen und durch den Stadtbrand von 1181 beschädigten Doms im nunmehr gotischen Stil ist weitgehend auf sein Betreiben zurückzuführen.
  Sedisvakanz wegen Doppelwahl 1313 1317  
042a Albrecht von Habsburg 1313 1313 Ursprünglich für den geistlichen Stand bestimmt, wurde er 1313 noch minderjährig in bedenklicher Wahl durch einzelne Domherren ins Passauer Bischofsamt gewählt, geriet aber im Konflikt mit dem Gegenelekten Gebhard von Walsee in eine Pattsituation, musste 1317 schließlich verzichten und wandte sich von der geistlichen Laufbahn ab.
Das alte Wappen der Habsburger
042b Gebhard II. 1313 1315 * vor 1280 entstammte er einem schwäbischen, mit den Habsburgern nach Österreich gekommenen, weitverzweigten Ministerialengeschlecht. Er studierte in Bologna und wurde 1295 Domherr von Passau. Außerdem wurde ihn das Viztum des Passauer Hochstiftes übertragen. Um die päpstliche Anerkennung der Bischofswahl zu erreichen, war er zur päpstlichen Kurie nach Rom gereist, wo er plötzlich starb.
043 Henri de la Tour-du-Pin (Haus La Tour-du-Pin) 1317 1319 Heinrich Delphin Graf von Vienna[2] Ein französischer Adeliger, dem geistlichen Stand gewidmet, aber nie zum Priester geweiht. 1317 von Papst Johannes XII. zum Bischof von Passau ernannt, wurde am 4. Mai 1319 Bischof von Metz. In den Laienstand zurück versetzt starb er 1328.
Wappen der Familie
044 Albert II. von Sachsen-Wittenberg 1320 1342 * um 1285, für die geistlich Laufbahn bestimmt war er Kanoniker in Mainz. 1320 von Papst Johannes XII. zum Bischof von Passau ernannt. Er ließ den 1298 zerstörten Neumarkt aufbauen und gab der Passauer Bürgerschaft das Rathaus zurück.
Wappen des Hauses Sachsen-Wittenberg
045 Gottfried von Weißeneck 1342 1362 Entstammend einer Kärntner Ministerialenfamilie, die damals zu einer bedeutenden Rolle in der Reichskirchenpolitik aufstieg, und war Verwandter des Salzburger Erzbischofs Ortolf von Weißeneck und des Seckauer Bischofs Ulrich von Weißeneck. Er studierte in Bologna. Er baute die alte Residenz durch Zubauten und Befestigungen aus. Errichtete Pfarreien und verlieh Marktrechte. 1358 veranstaltet Fürstbischof Gottfried von Weißeneck das größte mittelalterliche Turnier. 160 Ritter ermittelten in Hacklberg (Passau) ihren Besten.
046 Albert III. von Winkel 1363 1380 1363 wurde er vom Passauer Domkapitel zum Bischof gewählt. In seine Amtszeit – die alles in allem geprägt war von großen Auseinandersetzungen mit den Passauer Bürgern – fiel auch der größte Bürgeraufstand, den die Stadt je gesehen hat.
047 Johann von Scharffenberg 1381 1387 auch Schärffenberg, entstammt einem Adelsgeschlecht, das schon einige Jahrhunderte hindurch in Krain (Burg Scharffenberg bei Ratschach) und in Friaul (Castello Soffumbergo bei Cividale) ansässig war, wird bereits 1358 als Passauer Domherr genannt.i
047a Hermann Digni 1387 1388 Elekt von Passau 1359 Domherr.
048 Ruprecht von Berg 1388 1390 Herzog von Jülich-Berg, † 1394 als Bischof von Paderborn
049 Georg von Hohenlohe 1390 1423 1389 von Papst Urban VI. zum Bischof von Passau erklärt, konnte er erst 1393 in Passau aufziehen, da ihm die Passauer Bürgerschaft den Zugang zur Stadt verweigerte. Am 7. Mai 1407 legte er den Grundstein zum neuen spätgotischen Dom St. Stephan. Auf dem Konzil von Konstanz (1414–1418) vertrat er König Sigismund, dessen Kanzler er ab 1421 war. Stammwappen der Hohenlohe
050 Leonhard von Laiming 1423 1451 * 1381 in Rosenheim, 1414 zum Priester geweiht, im Juli 1423 zum Bischof von Passau ernannt, konsekriert April 1424, † 24. Juni 1451.
051 Ulrich von Nußdorf 1451 1479 1440 zum Priester geweiht, am 10. Juli 1451 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. am 4. November 1454, † 2. September 1479.
052 Georg Hessler 1480 1482 * 1427 in Bamberg, am 10. April 1477 zum Kardinal kreiert, am 28. Januar 1480 zum Bischof von Passau ernannt, † 21. September 1482
053 Friedrich Mauerkircher 1482 1485 am 30. Oktober 1482 zum Bischof von Passau ernannt, † 22. November 1485.
054 Friedrich von Öttingen 1485 1490 * um 1459, am 2. Dezember 1485 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 15. Februar 1486, † 3. März 1490.
055 Christoph von Schachner 1490 1500 * 1447 in Ried, 1471 zum Priester geweiht, am 11. März 1490 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 26. Juni 1490, † 4. Januar 1590.
056 Wiguleus Fröschl von Marzoll 1500 1517 * 4. April 1445 in Waldberg, am 14. Januar 1500 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. am 29. April 1500, † 6. November 1517.
057 Ernst von Bayern 1517 1541 Administrator, seit 1514 Kaodjutor, ab 1541 Erzbischof von Salzburg, resign. 1554, † 1560
058 Wolfgang von Salm 1541 1555 * 1514, am 11. November 1540 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. am 18. Februar 1541, † 5. Dezember 1555.
059 Wolfgang von Closen 1555 1561 * 1503 in Aidenbach auf Schloss Haidenberg, am 20. Dezember 1555 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 12. Januar 1556, † 7. August 1561.
060 Urban von Trennbach 1561 1598 * 10. Mai 1525 in St. Martin, am 18. August 1561 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. am 19. November 1561, † 9. August 1598.
061 Leopold V. 1598 1625 * 9. Oktober 1586 in Graz, am 14. November 1597 zum Koadjutorbischof von Passau ernannt, 1598 Koadjutorbischof in Straßburg, am 25. Juli 1605 zum Bischof von Passau ernannt, am 24. November 1607 auch Bischof von Straßburg, em. am 19. April 1626, † 13. September 1632.
062 Leopold Wilhelm von Österreich 1625 1662 * 6. Januar 1614 in Wiener Neustadt, am 8. November zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 1. Februar 1626, am 10. Oktober 1616 auch Bischof von Straßburg, am 24. Dezember 1627 auch Bischof von Halberstadt, am 16. November 1638 auch Bischof von Olmütz, am 21. Januar 1656 auch Bischof von Breslau, † 2. November 1662.
063 Karl Joseph von Österreich 1662 1664 * 7. August 1649 in Wien, am 13. April 1662 zum Koadjutorbischof von Passau ernannt, konsekr. 1. September 1662, am 20. November 1662 Bischof von Passau, am 23. April 1663 auch Bischof von Breslau und Olmütz, † 27. Januar 1664.
064 Wenzeslaus von Thun 1664 1673 * 13. August 1629 in Tetschen, 1655 zum Priester geweiht, am 27. März 1664 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 12. Januar 1665, am 10. August 1665 auch Bischof von Gurk, † 8. Januar 1673.
065 Sebastian von Pötting-Persing 1673 1689 * 1628 in Raipoltenbach (Niederösterreich), am 3. April 1665 zum Bischof von Lavant ernannt, am 11. März 1673 Bischof von Passau, konsekr. 25. September 1673, † 16. März 1689.
Wappen am Chor
Wappen an Orgelempore
066 Johann Philipp Graf von Lamberg 1689 1712 * 25. Mai 1652 in Wien, am 24. Mai 1689 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 11. Januar 1690, zum Kardinal kreiert am 21. Juni 1700, † 30. Oktober 1712.
067 Raymund Ferdinand Graf von Rabatta 1713 1722 * 4. Februar 1669 in Gorizia, am 5. Juni 1700 zum Priester geweiht, am 18. Januar 1713 zum von Passau ernannt, konsekr. am 18. September 1713, † 25. Oktober 1722.
068 Joseph Dominikus Graf von Lamberg 1723 1761 * 8. Juli 1680 in Steyr, am 21. September 1703 zum Priester geweiht, am 13. März 1712 zum Bischof von Seckau ernannt, am 2. Januar 1723 Bischof von Passau, konsekr. 15. März 1723, am 20. Dezember 1737 zum Kardinal kreiert, † 30. August 1761.
069 Joseph Maria Graf von Thun 1761 1763 * 24. Mai 1713 in Trient, am 7. Oktober 1741 zum Bischof von Gurk ernannt, am 19. November 1761 Bischof von Passau, konsekr. 29. März 1761, † 16. Juni 1763.
070 Leopold Ernst Graf von Firmian 1763 1783 * 22. September 1708 in Deutschmetz, am 25. September 1729 zum Priester geweiht, am 13. Februar 1739 zum Bischof von Seckau ernannt, am 29. Mai 1748 Koadjutorbischof von Trient, em. 20. Januar 1756, am 1. September 1763 Bischof von Passau, konsekr. 29. September 1763, am 14. Dezember 1772 zum Kardinal kreiert, † 13. Mai 1783.
071 Joseph Franz Anton Graf von Auersperg 1783 1795 * 31. Januar 1734 in Wien, 1757 zum Priester geweiht, am 31. Januar 1763 zum Bischof von Lavant ernannt, em. am 4. Januar 1764, am 18. Oktober 1772 Bischof von Gurk, am 19. Mai 1783 Bischof von Passau, konsekr. 25. Juni 1784, zum Kardinal kreiert am 30. März 1789, † 21, August 1795.
072 Thomas Johann Kaspar Graf von Thun-Hohenstein 1795 1796 * 16. Mai 1737 in Trient, am 21. Mai 1771 zum Priester geweiht, am 16. Dezember 1796 zum Titularbischof von Thyatira und Weihbischof in Passau ernannt, konsekr. 19. Januar 1777, am 4. November 1795 Bischof von Passau, † 7. Oktober 1796.
von Thun und Hohenstein
073 Leopold Leonhard Reichsgraf von Thun und Hohenstein 1796 1826 * 17. April 1748 in Tetschen auf Schloss Tetschen, am 10. September 1771 zum Priester geweiht, am 13. Dezember 1796 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 24. Juli 1797, † 22. Oktober 1826, letzter Passauer Fürstbischof.
von Thun und Hohenstein
074 Karl Joseph Freiherr von Riccabona 1826 1839 * 28. Juli 1761 in Cavalese (Calves), am 20. Dezember 1783 in Regensburg zum Priester geweiht, am 25. Dezember 1826 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 9. April 1827, † 25. Mai 1839.
075 Heinrich von Hofstätter 1839 1875 * 16. Februar 1805 in Aindling, am 5. August 1833 in Freising zum Priester geweiht, am 6. Juli 1839 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 23. Dezember 1839, † 12. Mai 1875.
076 Josef Franz von Weckert 1875 1889 * 12. September 1822 in Wallerstein, am 2. April 1845 in Augsburg zum Priester geweiht, am 4. Oktober 1875 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 28. Januar 1876, † 13. März 1889.
077 Antonius von Thoma 1889 1889 * 1. März 1839 in Nymphenburg, am 29. Juni 1853 in Freising zum Priester geweiht, am 24. März 1889 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 29. Mai 1889, am 23. Oktober 1889 Erzbischof von München und Freising, † 24. November 1897.
078 Michael von Rampf 1889 1901 * 4. Oktober 1825 in München, am 17. Juni 1848 in Freising zum Priester geweiht, am 8. Dezember 1889 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 30. Dezember 1889, † 29. März 1901.
079 Anton von Henle 1901 1906 * 22. Mai 1851 in Weißenhorn, am 23. November 1873 in Augsburg zum Priester geweiht, am 3. April 1901 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 13. April 1901, am 18. Oktober 1906 Bischof von Regensburg, † 11. Oktober 1927.
080 Sigismund Felix Freiherr von Ow-Felldorf 1906 1936 * 18. Oktober 1855 in Berchtesgaden, am 25. Juli 1884 in Regensburg zum Priester geweiht, am 11. Januar 1902 zum Weihbischof in Regensburg ernannt, konsekr. zum Titularbischof von Arethusa, am 18. Oktober 1906 zum Bischof von Passau ernannt, † 11. Mai 1936.
081 Simon Konrad Landersdorfer OSB 1936 1968 * 2. Oktober 1880 in Neutenkam, am 19. Dezember 1903 zum Priester geweiht, am 11. September 1936 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 28. Oktober 1936, em. 27. Oktober 1968 und Titularbischof von Ulcinium, † 21, Juli 1971.
082 Antonius Hofmann 1968 1984 * 4. Oktober 1909 in Rinchnach, am 13. April 1936 zum Priester geweiht, am 20. September 1961 zum Koadjutorbischof von Passau ernannt, Titularbischof von Berenice, am 27. Oktober 1968 Bischof von Passau, em. 15. Oktober 1984, † 11. März 2000.
083 Franz Xaver Eder 1984 2001 * 4. November 1925 in Pfarrkirchen, am 29. Juni 1954 zum Priester geweiht, am 6. Mai 1977 zum Weihbischof in Passau ernannt, konsekr. 16. Juli 1977 zum Titularbischof von Villa Regis, am 26. Januar 1984 Koadjutorbischof und am 15. Oktober 1984 Bischof von Passau, em. 8. Januar 2001, † 20. Juni 2013.
084 Wilhelm Schraml 2001 2012 * 26. Juni 1935 in Erbendorf, am 29. Juni 1961 in Regensburg zum Priester geweiht, am 7. Januar 1986 zum Weihbischof in Regensburg ernannt, konsekr. 6. März 1986, Titularbischof von Munatiana, am 13. Dezember 2001 Bischof von Passau. Amtsverzicht zum 75. Geburtstag von Papst Benedikt XVI. am 25. März 2010 abgelehnt; Rücktritt am 1. Oktober 2012 angenommen, Apostolischer Administrator bis zum 2. September 2013,[3] † 8. November 2021.
085 Stefan Oster 2014 * 3. Juni 1965 in Amberg, Salesianer Don Boscos, Ewige Profess am 24. Juli 1999, am 24. Juni 2001 zum Priester geweiht, am 4. April 2014 zum Bischof von Passau ernannt, konsekr. 24. Mai 2014.
  • August Leidl: Die Bischöfe von Passau 739–1968 in Kurzbiographien. 2. Aufl. Passau 1978.
Commons: Bischöfe von Passau – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Otto von Lonsdorf (Artikel aus Neue Deutsche Biographie) | bavarikon. Abgerufen am 21. August 2024.
  2. Franz Mader: Das Bistum Passau gestern und heute, Hrsg.: Bischöfliches Ordinariat Passau 1989
  3. Bistum bestätigt Entpflichtung von Bischof Wilhelm Schraml. Website Neue Presse Multimedia GmbH. Abgerufen am 2. September 2013.