Belebei (russisch Белебе́й, baschkirisch Бәләбәй) ist eine Stadt mit 60.188 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010)[1] in der Teilrepublik Baschkortostan in Russland.
Belebei befindet sich im Westen Baschkortostans, nahe den Grenzen der Teilrepublik zur Oblast Orenburg und zur Republik Tatarstan, etwa 180 km südwestlich der Subjekthauptstadt Ufa entfernt. Die nächstgelegene Stadt ist Abdulino, etwa 60 km Luftlinie von Belebei entfernt.
Der Ort wurde erstmals 1715 erwähnt, damals als eine kleine Tschuwaschensiedlung namens Belebejewo. 1781 erhielt Belebei den Status einer Kreisstadt innerhalb des Ufaer Gouvernements. Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden hier vorwiegend Landwirtschaft und Handel betrieben. Einen kräftigen Wachstumsschub erhielt die Stadt ab den 1950er-Jahren, als in ihrer Nähe Erdölvorkommen erschlossen wurden.
Jahr
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Einwohner
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1939 |
15.535
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1959 |
26.172
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1970 |
32.460
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1979 |
43.213
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1989 |
53.443
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2002 |
60.928
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2010 |
60.188
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Anmerkung: Volkszählungsdaten
Belebei gilt heute als Standort der Mineralöl- und Gasindustrie, die vor allem vom regionalen Ölunternehmen Baschneft betrieben wird. Weiterhin gibt es in der Stadt Metallverarbeitungs- und Nahrungsmittelbetriebe.
- Erzengel-Michael-Kathedrale (18. Jahrhundert)
- Nikolaus-Kathedrale (19. Jahrhundert)
- Moschee (1905)
- Ehemaliges Landgut der Adelsfamilie Aksakow (u. a. des Autors Konstantin Aksakow) in Nowo-Aksakowo nahe Belebei
- Filiale der Staatlichen Akademie für Architektur und Bauwesen Samara
- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)