Beaux Arts Trio
Das Beaux Arts Trio war ein amerikanisches[1] Klaviertrio und eines der bedeutendsten weltweit. Es galt 53 Jahre als wegweisend vor allem im klassisch-romantischen Repertoire.[2][3] Während seiner ganzen Existenz wurde das Trio vom Pianisten Menahem Pressler zusammengehalten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1955 nahm Pressler mit Daniel Guilet und Bernard Greenhouse die Klaviertrios von Wolfgang Amadeus Mozart auf Schallplatte auf. Die Aufnahmen waren derart erfolgreich, dass sich die drei entschlossen, als „Beaux Arts Trio“ zusammenzubleiben.[4]
In den nachfolgenden Jahren gab es mehrere Veränderungen bei der Besetzung von Violine und Violoncello:
- Violine: Isidore Cohen (1969–1992, vorher 2. Geiger im Juilliard String Quartet), Ida Kavafian (1992–1998), Yung Uck Kim (1998–2002), Daniel Hope (seit 2002)
- Violoncello: Peter Wiley (1987–1998, wechselte zum Guarneri String Quartet, als dort sein Lehrer David Soyer ausschied), Antonio Meneses (seit 1998)
Die längste und gewissermaßen „klassische“ Besetzung war Pressler/Cohen/Greenhouse (1969–1987).
2008 löste sich das Trio auf. Am 23. August 2009 gab das Trio jedoch noch ein letztes Abschiedskonzert im Rahmen der Mendelssohn-Festtage 2009 in Leipzig.
Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Name der Musikkabarettgruppe BosArt Trio ist eine Verballhornung von Beaux Arts Trio.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eigene Webpräsenz ( vom 14. Januar 2019 im Internet Archive)
- Beaux Arts Trio auf menahempressler.org ( vom 15. Juli 2019 im Internet Archive)
- Musik ist meine Luftblase, Interview mit Menahem Pressler (2008)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG), Beaux Arts Trio, abgerufen am 1. Januar 2021.
- ↑ Volker Hagedorn: Klassik: Drei durch ein Jahrhundert. In: Die Zeit. 1. Dezember 2007, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 16. August 2019]).
- ↑ Joachim Kronsbein, Martin Doerry: SPIEGEL-GESPRÄCH: „Musik ist meine Luftblase“. In: Spiegel Online. Band 1, 29. Dezember 2008 (spiegel.de [abgerufen am 16. August 2019]).
- ↑ Jan Brachmann: Zeigen, wie die Wirklichkeit sein könnte. Leben und Kunst als Versuch, glücklich zu sein: Zum Tod des Pianisten Menahem Pressler. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9. Mai 2023, S. 12.