Bahnstrecke Cusco–Puno

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Cusco–Puno
Zug von Cuzco vor der Station La Raya
Zug von Cuzco vor der Station La Raya
Streckenlänge:380 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Zweigleisigkeit:nein
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Bahnstrecke Cusco–Quillabamba, 914 mm
Betriebs-/Güterbahnhof StreckenanfangKopfbahnhof StreckenendeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Cusco-San Pedro
StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Dreischienengleis
StreckeKopfbahnhof StreckenanfangLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
337,5 Cusco-Wanchaq () 3357 m
Strecke nach linksAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
ehemaliger Bahnhof
332,0 Quispiquilla
ehemaliger Bahnhof
327,5 San Jerónimo
ehemaliger Bahnhof
326,0 Ccaira
ehemaliger Bahnhof
319,5 Sailla ()
ehemaliger Bahnhof
312,4 Oropesa ()
Bahnhof
305,5 Huambutío 3064 m
ehemaliger Bahnhof
297,3 Rumicolca
ehemaliger Bahnhof
292,6 Andahuailillas ()
Bahnhof
285,4 Urcos ()
ehemaliger Bahnhof
280,0 Molebamba
ehemaliger Bahnhof
273,4 Huaraipata
ehemaliger Bahnhof
266,2 Quiquijana ()
ehemaliger Bahnhof
257,0 Cusipata ()
ehemaliger Bahnhof
250,6 Yaucat
Bahnhof
245,6 Chuquicahuana
ehemaliger Bahnhof
238,6 Checacupe ()
ehemaliger Bahnhof
230,6 Parada Tactabamba
ehemaliger Bahnhof
228,9 Combapata ()
Bahnhof
222,5 Tinta ()
ehemaliger Bahnhof
217,0 Queromarca
ehemaliger Bahnhof
214,0 San Pedro ()
ehemaliger Bahnhof
210,7 San Pablo ()
ehemaliger Bahnhof
204,0 Onocora
Bahnhof
197,1 Sicuani () 3533 m
ehemaliger Bahnhof
190,3 Chectuyoc
Bahnhof
186,0 Maranganí ()
ehemaliger Bahnhof
179,0 Lurucachi
Bahnhof
169,9 Aguas Calientes ()
Bahnhof
159,4 La Raya () Scheitelpunkt: 4319 m
ehemaliger Bahnhof
152,6 Araranca
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
145 Pulpera
Bahnhof
131,5 Santa Rosa ()
Bahnhof
109,2 Chuquibambilla 3912 m
Bahnhof
91,6 Ayaviri ()
ehemaliger Bahnhof
67,5 Tirapata ()
Bahnhof
56,3 Estación de Pucará ()
ehemaliger Bahnhof
47,0 Llallahuipata
Bahnhof
40,0 Laro
ehemaliger Bahnhof
33,0 Nicasio ()
ehemaliger Bahnhof
22,5 Calapuja
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Mollendo–Juliaca
Bahnhof
0,0
304,4
Juliaca ()
ehemaliger Bahnhof
311,7 Caracoto ()
ehemaliger Bahnhof
Collana
ehemaliger Bahnhof
324,0 Ilpa
Bahnhof
332,4 Paucarcolla ()
ehemaliger Bahnhof
338,2 Chincheros
ehemaliger Bahnhof
342,5 Crulluni
Bahnhof
350,6 Puno () 3825 m
Betriebs-/Güterbahnhof Strecke ab hier außer Betrieb
352,1 Hafen Puno (Titicacasee) 3814 m
Eisenbahnfähre (Strecke außer Betrieb)
Trajekt nach Puerto Guaqui, Bolivien

Quellen:
a) Open Railway Map; abgerufen am 16. September 2021
b) Peru Railways – Passenger Stations & Stops (2001), S. 1f
Whetham, S. 69

Die Bahnstrecke Cusco–Puno gehörte zum normalspurigen Netz der Ferrocarril del Sur (FCS) (Peruanischen Südbahn), ist 380 km lang und wird heute von PeruRail betrieben.

Geografische Lage

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La Raya: höchster Punkt der Strecke

Die Strecke beginnt im Bahnhof Estacion del Sur Wanchaq in Cusco. Von dort besteht ein Dreischienengleis zum Schmalspurbahnhof Estación San Pedro der Bahnstrecke Cusco–Quillabamba für Überführungsfahrten durch das Stadtgebiet. Am Pass La Raya erreicht die Strecke mit 4319 m ü M. ihren Scheitelpunkt. Insgesamt verläuft sie überwiegend auf mehr als 3000 m ü M Höhe.[1]:56 Im Bahnhof von Juliaca schließt die Bahnstrecke Mollendo–Juliaca an, die zur Pazifikküste führt. Die Strecke endete in Puno am Titicacasee, wo ein Trajekt für Güterwagen nach Puerto Guaqui in Bolivien anschloss. Reisende mussten umsteigen. Für diesen Verkehr unterhielt und betrieb die FCS fünf Fährschiffe. Für die etwa 200 km lange Strecke benötigten die Schiffe etwa 12 Stunden. Auf bolivianischer Seite bestand für die Reisenden Anschluss mit dem Zug von und nach La Paz, das etwa 100 km entfernt liegt.[1]:59

Im Anschluss an die Bahnstrecke Mollendo–Juliaca und mit deren Abschnitt ArequipaJuliaca wurde 1876 der Abschnitt Juliaca–Puno fertiggestellt und eröffnet. Für die Verbindung von Juliaca in Richtung Cusco erhielt Henry Meiggs Ende 1871 einen Auftrag für den ersten Abschnitt von Juliaca bis Sicuani.[2]:64 Technische Schwierigkeiten gab es dabei kaum, allerdings zahlreiche Hindernisse anderer Art: Eine Cholera-Epidemie, die Ermordung des den Bahnbau immer unterstützenden Staatspräsidenten José Balta (1814–1872), politische Unruhen und finanzielle Unstimmigkeiten zwischen Maiggs und der Regierung. Das führte zum Abbruch der Bauarbeiten 1875[1]:56, als die Strecke erst bis Santa Rosa fertiggestellt war.[2]:64 1877 verstarb der mit dem Bau der Strecke beauftragte Henry Meiggs.[1]:57 Auch der für Peru verlorene Salpeterkrieg (1879–1883) und die folgende Wirtschaftskrise bremsten das Projekt aus.[1]:56 1888 übernahm der Staat die Bahn und die Baustelle.[2]:64 Als Staatsbahn ging sie 1890 an die Peruvian Corporation über, die Anleihe-Gläubiger der nach dem verlorenen Krieg faktisch im Staatsbankrott befindlichen Republik Peru vertrat und als Ausgleich für die wertlosen Anleihen alle peruanischen Staatsbahnen auf 66 Jahre übertragen bekam. Sie organisierte den Betrieb des von Mollendo ausgehenden Bahnnetzes in der Tochtergesellschaft Ferrocarril del Sur. Erst dieser gelang es, den Bahnbau fortzusetzen und 1891 bis Sicuani fertigzustellen.[3] 1893 ging der Abschnitt zwischen Juliaca und Sicuani in Betrieb. In einem weiteren Schritt wurde Checacupe 1907 erreicht, Cusco sogar erst 1908.[2]:68

Touristenzug der PeruRail bei der Ausfahrt aus Cusco
Touristenzug der PeruRail in Puno

Bis in die Mitte der 1960er Jahre gab es eine Schlafwagenverbindung von Arequipa nach Puno, wo nach der Nachtfahrt die Fähre über den Titicacasee erreicht werden konnte.[2]:69

Die Betreibergesellschaft PeruRail verfügt über zwei Touristenzüge, die an drei Tagen in der Woche über die Strecke als Titicaca verkehren. Darüber hinaus nutzt der ebenfalls touristisch ausgerichtete Belmond Andean Explorer die Strecke.[4]

  • Hanspeter Fellmann und Bernhard Studer: Zum Titicacasee und nach Cuzco. Unterwegs mit Harald Navé, Teil 4: Mit der peruanischen Südbahn in die Anden. In: Eisenbahn Geschichte 107 (4/2021), S. 52–59.
  • Robert D. Whetham: Railways of Peru. Volume 2: The Central and Southern Lines. Trackside Publications, Bristol 2008. ISBN 978-1-900095-37-2

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Fellmann und Studer
  2. a b c d e Robert D. Whetham: Railways of Peru. Volume 2: The Central and Southern Lines. Trackside Publications, Bristol 2008. ISBN 978-1-900095-37-2
  3. Luis Felipe Zegarra: Ferrocarriles en el Perú: ¿Qué tan importantes fueron? / Railroads in Peru: How Important Were They?. In: Desarrollo y Sociedad, Jg. 68 (2011), S. 213–259, hier S. 222.
  4. Homepage von PeruRail