Aremark

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Wappen Karte
Wappen der Kommune Aremark
Aremark (Norwegen)
Aremark (Norwegen)
Aremark
Basisdaten
Kommunennummer: 3124
Provinz (fylke): Østfold
Verwaltungssitz: Fossby
Koordinaten: 59° 15′ N, 11° 43′ OKoordinaten: 59° 15′ N, 11° 43′ O
Fläche: 319,26 km²
Einwohner: 1.347 (1. Jan. 2024)[1]
Bevölkerungsdichte: 4 Einwohner je km²
Sprachform: Bokmål
Webpräsenz:
Lage in der Provinz Østfold
Lage der Kommune in der Provinz Østfold

Aremark ist eine Kommune im norwegischen Fylke Østfold. Die Kommune hat 1347 Einwohner (Stand: 1. Januar 2024). Verwaltungssitz ist die Ortschaft Fossby.

Foto eines Sees
Blick auf den See Aremarksjøen

Aremark liegt im Osten des Fylkes Østfold an der Grenze zu Schweden. Die Kommune grenzt auf norwegischer Seite an die Kommune Halden im Süden und Westen, Rakkestad im Nordwesten sowie an Marker im Norden. In Aremark liegen mehrere Seen. Zu den größeren gehören die Seen Aspern und Ara (auch Aremarksjøen). Des Weiteren liegt der südliche Abschnitt des Sees Øymarksjøen im Norden der Kommune und auf der Grenze zu Schweden befindet sich der See Store Le (schwedisch Stora Le).[2] Bis auf den Store Le sind fast alle Gewässer Teil des Flusssystems Haldenvassdraget.[3] Die Gesamtfläche der Kommune beträgt 319,26 km², wobei Binnengewässer zusammen 37,33 km² ausmachen.[4] Etwa 80 Prozent der Fläche sind mit Wald bedeckt.[3]

Die Erhebung Høgestang im Süden des Gemeindeareals stellt mit einer Höhe von 274,63 moh. den höchsten Punkt der Kommune Aremark dar.[5]

Die Einwohner Aremarks leben größtenteils entlang den Seen und Flüssen des Haldenvassdragets. Die dichteste Besiedlung liegt im Norden der Kommune vor. Südöstlich des Ara-Sees liegt die Ortschaft Fossby.[3] In der gesamten Kommune liegen keine Tettsteder, also keine Ansiedlungen, die für statistische Zwecke als eine städtische Siedlung gewertet werden.[6] In den 1960er-Jahren wurde die Zahl der Einwohner rückläufig. Dies lag vor allem an der zurückgehenden Anzahl an Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft. Während Aremark im Jahr 1950 noch 1724 Einwohner hatte, lag die Zahl im Jahr 1970 nur noch bei 1353. In den 1860er-Jahren hatte Aremark noch über 2000 Einwohner. Ab den 1970er-Jahren wuchs die Zahl bis etwa 2000 wieder leicht an. Anschließend folgte ein erneuter Rückgang.[3]

Die Einwohner der Kommune werden Aremarking genannt.[7] Offizielle Schriftsprache ist Bokmål, die weiter verbreitete der beiden norwegischen Sprachformen.[8]

Jahr 1986 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Einwohnerzahl[9] 1506 1493 1466 1451 1425 1424 1406 1325
Foto einer roten Holzkirche, davor stehen mehrere Grabsteine
Holmgill kirke

Die Kommune Aremark wurde im Rahmen der Einführung der lokalen Selbstverwaltung im Jahr 1837 gegründet. Zum 1. Juli 1903 wurde Øymark von Aremark abgespalten und eine eigenständige Kommune. Øymark hatte bei seiner Gründung 1832 Einwohner, während Aremark mit 1881 Personen verblieb. Øymark ging zum Jahresbeginn 1964 in der Kommune Marker auf.[10] Nach einer landesweiten Regionalreform gehörte Aremark von 2020 bis 2023 zum Fylke Viken.[11][12]

Die Aremark kirke ist eine Kirche aus dem Jahr 1861.[13] Im Jahr 1902 eingeweiht wurde die Holmgill kirke. Es handelt sich dabei um eine Holzkirche.[14]

In Aremark befindet sich bei der Middle Farm am Hof Fang die Steinkiste von Søndre Fange.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Durch die kommune führt aus dem Südwesten kommend der Fylkesvei 21 in nördliche Richtung. Die Straße stellt die Verbindung zur weiter südwestlich gelegenen Stadt Halden her. Am Südufer des Aspern entlang verläuft im Süden der Kommune der Fylkesvei 106 nach Schweden.[2]

Wichtigste Wirtschaftsbereiche der Kommune sind die Land- und Forstwirtschaft. In der Landwirtschaft ist der Anbau von Getreide typisch und es werden vor allem Rinder und Hühner gehalten. Von eher geringer Bedeutung ist die Industrie und nur ein kleiner Teil der Arbeitsplätze ist in der Industrie verortet.[3] In der Kommune befindet sich das Wasserkraftwerk Strømsfoss kraftverk. Es wurde 1994 in Betrieb genommen und hatte bis 2020 eine jährliche Durchschnittsproduktion von 1,6 GWh.[15] Im Jahr 2021 arbeiteten von über 650 Arbeitstätigen nur etwa 230 in Aremark selbst. Rund 250 Personen waren in der Nachbarkommune Halden tätig. Der Rest verteilte sich auf Kommunen wie Sarpsborg und Marker.[16]

Das seit 1986 offizielle Wappen von Aremark zeigt zwei blaue Elche auf silbernen Hintergrund. Damit soll gezeigt werden, dass der Wald mit seinem hohen Elchbestand eine große Rolle für die Kommune spielt.[3]

Persönlichkeiten

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Commons: Aremark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 07459: Population, by sex and one-year age groups (M) 1986 - 2024. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 23. Februar 2024 (englisch).
  2. a b Aremark kommune. In: Norgeskart. Abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch).
  3. a b c d e f Geir Thorsnæs: Aremark. In: Store norske leksikon. Abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch).
  4. 09280: Areal (km²), etter arealtype, statistikkvariabel, år og region. In: ssb.no. Statistisk sentralbyrå, abgerufen am 27. Oktober 2022 (norwegisch).
  5. Høgaste fjelltopp i kvar kommune. Kartverket, 10. September 2021, abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch (Nynorsk)).
  6. Population and land area in urban settlements. Statistisk sentralbyrå, 1. Oktober 2024 (englisch).
  7. Innbyggjarnamn. Språkrådet, abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch (Nynorsk)).
  8. Forskrift om språkvedtak i kommunar og fylkeskommunar (språkvedtaksforskrifta). In: Lovdata. 6. Januar 2020, abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch).
  9. Population. Municipalities, pr. 1.1., 1986 - latest year. In: ssb.no. Abgerufen am 31. Januar 2022 (englisch).
  10. Dag Juvkam: Historisk oversikt over endringer i kommune- og fylkesinndelingen. (PDF) In: Statistisk sentralbyrå. 1999, abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch).
  11. Reform of local government. In: regjeringen.no. 3. Dezember 2020, abgerufen am 27. Oktober 2022 (englisch).
  12. Nye fylkes- og kommunenummer fra 2024. In: regjeringen.no. 23. August 2022, abgerufen am 4. Oktober 2022 (norwegisch).
  13. Aremark kirke. In: Kirkesøk. Abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch).
  14. Holmgill kirke. In: Kirkesøk. Abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch).
  15. Strømsfoss. In: NVE. Abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch).
  16. Pendlingsstrømmer. Statistics Norway, abgerufen am 31. Januar 2022 (norwegisch).