Aldo Zenhäusern

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Schweiz  Aldo Zenhäusern

Geburtsdatum 3. August 1951
Geburtsort Visp, Schweiz
Todesdatum 9. Januar 2012
Sterbeort Brig-Glis, Schweiz
Grösse 180 cm
Gewicht 78 kg

Position Verteidiger
Nummer #28
Schusshand Links

Karrierestationen

bis 1975 EHC Visp
1975–1981 EHC Biel
1981–1984 HC Lugano
1984–1990 HC Sierre

Aldo Zenhäusern (* 3. August 1951 in Visp; † 9. Januar 2012 in Brig-Glis) war ein Schweizer Eishockeynationalspieler, der über viele Jahre beim EHC Biel, HC Lugano und HC Sierre in der Nationalliga A aktiv war. Mit dem EHC Biel gewann er 1978 und 1981 den Schweizer Meistertitel. Für die Schweizer Eishockeynationalmannschaft absolvierte er 94 Länderspiele, 6 Weltmeisterschaften und die Olympischen Winterspiele 1976 in Innsbruck. Sein Sohn Gerd war ebenfalls Eishockeyspieler und arbeitet heute als Eishockeytrainer.

Aldo Zenhäusern wuchs in Agarn auf und spielte dort auf einer Natureisbahn Eishockey. Dort herrschten ideale Bedingungen für diesen Sport, da das Meschlerhorn während der Wintermonate ausreichend Schatten auf das Dorf warf und damit immer Eis zur Verfügung stand.[1] Aus Agarn stammen auch die Brüder Wyssen, die vier Mathieu-Brüder, Beat Tscherrig und Martin Lörtscher. Zenhäusern wechselte später zum EHC Visp und 1975 zum EHC Biel, bei dem er sich zum «Verteidigungsminister»[2] entwickelte.

Zenhäusern blieb dem EHC Biel bis 1981 treu. In dieser Zeit wurde er in Biel als Mannschaftskapitän 1978 und 1981 Schweizer Meister. In den Jahren 1976 und 1979 wurde er zudem Vizemeister. Auf die Saison 1981/82 wechselte er zum HC Lugano. Seine erfolgreiche Karriere liess er zu Hause im Wallis beim HC Sierre ausklingen, mit dem 1990 noch einmal aus der Nationalliga B in die NLA aufstieg. Anschliessend beendete er seine Karriere. In Siders (Sierre) spielte Aldo Zenhäusern noch kurze Zeit zusammen mit seinem Sohn Gerd.

Aldo Zenhäusern spielte insgesamt 450 Spiele in der NLA und trug 94 Mal das Trikot der Schweizer Eishockeynationalmannschaft, mit der er an sechs WM-Turnieren teilnahm. Zudem gehörte er zum Schweizer Kader bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck.[3]

Zenhäusern kombinierte semiprofessionellen Sport und Beruf: Während seiner Zeit beim EHC Biel arbeitete er für den Verlag von Willy Gassmann[4] als Buchhalter und konnte daher den Aufgeboten ins Nationalteam nicht immer folgen. Zum Ende seiner Karriere assistierte er vielen seiner Trainer, eine besonders enge Verbindung pflegte er mit František Vaněk.[2]

Aldo Zenhäusern verstarb im Januar 2012 in Folge eines Herzinfarkts im Alter von 60 Jahren.[5]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1974 Schweiz C-WM 7 1 4 5 4
1975 Schweiz B-WM 3 0 0 0 2
1976 Schweiz Olympia 6 1 0 1 0
1976 Schweiz B-WM 7 0 3 3 2
1977 Schweiz B-WM 8 0 0 0 12
1978 Schweiz B-WM 7 2 3 5 4
1979 Schweiz B-WM 6 0 1 1 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Aldo Zenhäusern im Munzinger-Archiv, abgerufen am 8. April 2016 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. a b Neue Zürcher Zeitung, Das Schweizer Eishockey trauert um die Walliser Kultfigur Aldo Zenhäusern - Der Verteidigungsminister, 12. Januar 2012
  3. Der EHC Biel trauert um Aldo Zenhäusern. In: ehcb.ch. 2012, archiviert vom Original am 24. März 2016; abgerufen am 18. März 2016.
  4. Trauer um den Meistercaptain. In: Bieler Tagblatt. 9. Januar 2012, abgerufen am 18. März 2016.
  5. Aldo Zenhäusern ist gestorben. In: bazonline.ch. 9. Januar 2012, abgerufen am 18. März 2016.