Žužemberk
Žužemberk | |||
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Basisdaten | |||
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Staat | Slowenien | ||
Historische Region | Unterkrain/Dolenjska | ||
Statistische Region | Jugovzhodna Slovenija (Südostslowenien) | ||
Gemeinde | Občina Žužemberk | ||
Koordinaten | 45° 50′ N, 14° 56′ O | ||
Höhe | 239 m. i. J. | ||
Fläche | 7,8 km² | ||
Einwohner | 1.056 (2023[1]) | ||
Bevölkerungsdichte | 135 Einwohner je km² | ||
Postleitzahl | 8360 | ||
Kfz-Kennzeichen | NM | ||
Struktur und Verwaltung | |||
Website |
Žužemberk (dt. Seisenberg) ist der Name einer Ortschaft in der Region Dolenjska (Unterkrain) in Slowenien. Sie ist Hauptort und Sitz der Gemeinde Žužemberk.[2][3]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der etwa 1000 Einwohner zählende Ort liegt im südlichen Teil Krains am linken Ufer der Krka (Gurk) und wird von einer mittelalterlichen Burg überragt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Žužemberk wurde 1246 das erste Mal schriftlich erwähnt, 1399 erhielt der Ort das Marktrecht. Über Jahrhunderte waren Burg und Stadt im Besitz der bedeutenden Adelsfamilie Auersperg. Die Brüder Georg und Wolf von Auersperg hatten sie 1538 von König Ferdinand I. gekauft. Im 16. Jahrhundert hatte Žužemberk mehrfach unter den Angriffen der Türken zu leiden. Die dortige Burg wurde deshalb neu befestigt und ausgebaut.
Während des Zweiten Weltkriegs waren im Schloss italienische Besatzungstruppen stationiert. Partisanen brannten am 26. Juli 1943 die Schule, das Gerichtsgebäude und das Gesundheitszentrum in Žužemberk nieder. Die Pfarrkirche (wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört und ab den 1990er Jahren wieder aufgebaut) ist den Heiligen Fortunatus und Hermagoras geweiht. Im Februar 1945 wurde Žužemberk von alliierten Bombern mit Raketen beschossen.[4][5] Das Schloss wurde schwer beschädigt, aber nicht zerstört, und die Restaurierungsarbeiten begannen in den 1960er Jahren.[6][7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller: Seisenberg. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Provinciarum Austriacarum. Austria, Styria, Carinthia, Carniolia, Tyrolis … (= Topographia Germaniae. Band 10). 3. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1679, S. 38 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Gemeinde
- Karte von Žužemberk auf Google
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Population by settlements, detailed data. 1. Januar 2023, abgerufen am 2. Januar 2024.
- ↑ Žužemberk – VisitDolenjska – Novo mesto – Šmarješke Toplice – Dolenjske Toplice. Abgerufen am 19. September 2023.
- ↑ Siedlungen in Žužemberk (Jugovzhodna Slovenija / Dolenjska, Slowenien) – Einwohnerzahlen, Grafiken, Karte, Lage, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 2. Januar 2024.
- ↑ Sledi rdečih ‘osvobodilcev’ v Žužemberku. In: Slovenski dom. Nr. 184. 14. August 1943. S. 2 (dlib.si). Abgerufen am 2. Januar 2024.
- ↑ Žužemberk, nov dokaz za prave namene in cilje slovenskega komunizma. In: Slovenski dom. Nr. 185. 16. August 1943. S. 2 (dlib.si PDF) Abgerufen am 28. Oktober 2022.
- ↑ Zgodovina. In: Občina Žužemberk. Abgerufen am 2. Januar 2024 (slowenisch).
- ↑ 550 let župnije Žužemberk. In: Suhokranjske poti. 50, Nr. 13, (July) 2013: 4–5. (slowenisch, zuzemberk.si PDF). Abgerufen am 2. Januar 2024.