Präsident Hugo Chávez auf Staatsbesuch in Vietnam
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Hanoi (Vietnam), 31.07.2006 – Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hielt sich heute zu einem Staatsbesuch in Vietnam auf. Chávez setzt damit seine diplomatischen Bemühungen fort, die Beziehungen zu Ländern zu vertiefen, die sich in eine von ihm so definierte Allianz gegen den amerikanischen „Imperialismus“ bringen lassen.
Chávez bezog sich in Redebeiträgen auf den Vietnamkrieg der 60-er und 70-er Jahre und erläuterte sein Ziel, Vietnam in eine gemeinsame Front gegen den „amerikanischen Imperialismus“ einzubeziehen. Beobachter gehen jedoch davon aus, dass das vietnamesische Interesse eher darauf ausgerichtet ist, auch mit den USA nutzbringende gegenseitige Beziehungen zu entwickeln. Diese Beziehungen sind auch vor dem Hintergrund der anstehenden Entscheidungen über die Bewerbung Vietnams um die Mitgliedschaft bei der Welthandelsorganisation WTO zu bewerten, bei denen der US-Kongress entscheidenden Einfluss ausüben wird.
Konkretes Ergebnis des Staatsbesuchs des venezolanischen Präsidenten ist die Unterzeichnung von bilateralen Abkommen über die Zusammenarbeit bei der Erschließung von Öl- und Gasreserven sowie beim Bergbau und der Landwirtschaft.
Chávez′ Besuch in Vietnam ist Bestandteil einer diplomatischen Initiative, die ihn in verschiedene Länder führte, bei denen der venezolanische Präsident immer wieder zum Aufbau einer gegen die USA gerichteten „antiimperialistischen“ Allianz aufrief. Stationen seiner Reise waren bisher Weißrussland, Russland, der Iran und jetzt Vietnam.
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Quellen
- BBC News: „Chavez signs deals with Vietnam“ () (31.07.2006)