Xyridaceae
Die Xyridaceae sind eine Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Süßgrasartigen (Poales). Die fünf Gattungen mit 260 bis 300 Arten sind vor allem in den Tropen und Subtropen verbreitet.
Xyridaceae | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Xyridaceae | ||||||||||||
C.Agardh |
Beschreibung
BearbeitenEs sind meist ausdauernde, seltener einjährige, krautige Pflanzen mit Rhizomen. Die wechselständigen Laubblätter sind in einer basalen Blattrosette konzentriert oder spiralig oder zweizeilig am Stängel angeordnet. Die einfachen Laubblätter sind parallelnervig und haben einen glatten Rand.
In ährigen, traubigen oder kopfigen Blütenständen mit Hochblättern (Brakteen) sind die Blüten zusammengefasst. Die zwittrigen, dreizähligen Blüten sind radiärsymmetrisch bis stark zygomorph. Die drei (selten zwei) Kelchblätter sind gleichgestaltig. Die drei Kronblätter sind meist gelb, seltener weiß oder blau. Es sind ein oder zwei Kreise mit je drei freien Staubblättern vorhanden, bei manchen Taxa sind sie mit den Kronblättern verwachsen. Bei manchen Taxa sind drei Staubblätter zu Staminodien reduziert. Die Staminodien sind bei vielen Xyris-Arten kronblattartig. Drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel ist dreigeteilt, endend in ein oder drei Narben.
Es werden Kapselfrüchte gebildet, die (selten ein bis sechs) 15 bis 90 oder mehr Samen enthalten. Die meist gerippten Samen sind geflügelt oder ungeflügelt.
Systematik
BearbeitenDie Familie wurde Xyridaceae wurde 1823 durch Carl Adolph Agardh in Aphorismi Botanici 158 unter der Bezeichnung „Xyrideae“ erstbeschrieben. Typusgattung ist Xyris L.[1][2]
Die Familie Xyridaceae ist in zwei Unterfamilien gegliedert und enthält fünf Gattungen mit 260 bis etwa 400 Arten:[2][3]
- Unterfamilie Abolbodoideae: Sie enthält vier Gattungen nur im nördlichen Südamerika:
- Abolboda Bonpl. in Humb. & Bonpl.: Die etwa 22 Arten sind von Trinidad bis zum tropischen Südamerika[3] in feuchten Habitaten verbreitet.
- Achlyphila Maguire & Wurdack: Sie enthält nur eine Art:
- Achlyphila disticha Maguire & Wurdack: Sie kommt im südlichen Venezuela in der Sierra da la Neblina vor.[3]
- Aratitiyopea Steyerm.: Sie enthält nur eine Art:
- Aratitiyopea lopezii (L.B.Sm.) Steyerm. & P.E.Berry: Sie kommt in zwei Varietäten von Venezuela bis Peru vor.[3]
- Orectanthe Maguire: Die nur zwei Arten sind Endemiten auf dem Roraima-Tepui.
- Unterfamilie Xyridoideae: Sie enthält nur eine Gattung:
Bilder
BearbeitenQuellen
Bearbeiten- Die Familie der Xyridaceae bei der APWebsite. (Abschnitte Systematik und Beschreibung)
- Die Familie der Xyridaceae bei DELTA von L.Watson und M.J.Dallwitz. (englisch)
- H. R. Coleman: Xyris in der Western Australia Flora online. 2008.
- Robert Kral: Xyridaceae. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 22: Magnoliophyta: Alismatidae, Arecidae, Commelinidae (in part), and Zingiberidae. Oxford University Press, New York/ Oxford, 2000, ISBN 0-19-513729-9. (Abschnitt Beschreibung)
- Guofang Wu, Robert Kral: Xyridaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2000, ISBN 0-915279-83-5, S. 4. (Abschnitt Beschreibung)
- Michael Lock: Xyridaceae. In: Flora of Tropical East Africa. CRC Press, 1999, ISBN 90-6191-385-3. Google-Books
- Lisa M. Campbell: Contributions towards a monograf of Xyridaceae: A revised nomenclature of Abolboda. In: Harvard Papers in Botany. Volume 10, Issue 2, 2005, S. 137–145.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Xyridaceae bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 7. Dezember 2014.
- ↑ a b Xyridaceae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 7. Dezember 2014.}
- ↑ a b c d e f g Xyridaceae. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 17. August 2018.