Snježana Kordić

kroatische Sprachwissenschaftlerin

Snježana Kordić [ˈsnjɛʒʌnʌ ˈkɔːrditʃ (* 29. Oktober 1964[2] in Osijek, SR Kroatien, Jugoslawien) ist eine kroatische Kroatistin und Sprachwissenschaftlerin. Sie gilt in Kroatien als wichtigste Kritikerin des dortigen Sprachpurismus.[3]

Snježana Kordić als Keynote-Speaker auf einer Konferenz in Japan (2018)[1]

Werdegang

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Snježana Kordić studierte Serbokroatisch und südslawische Literatur an der Philosophischen Fakultät der Josip-Juraj-Strossmayer-Universität Osijek[4] und diplomierte 1988. Postgraduiertenstudium der Linguistik und Kroatistik absolvierte sie an der Universität Zagreb 1992 und promovierte 1993.[5] Mitglieder der Dissertationskommission waren Ivo Pranjković, Josip Silić, Milan Mihaljević und Vladimir Anić.

 
Wörter im Grenzbereich von Lexikon und Grammatik im Serbokroatischen

Im Jahr 2002 habilitierte sie sich an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und erhielt die venia legendi für Slavische Philologie. Mitglieder der Habilitationskommission waren Gerhard Birkfellner (Münster), Wilhelm Grießhaber (Münster), Karl Gutschmidt (Dresden), Helmut Jachnow (Bochum) und Peter Rehder (München). Habilitationsschrift: „Wörter im Grenzbereich von Lexikon und Grammatik im Serbokroatischen“; studiengangsbezogene Lehrveranstaltung: „Tempora des Russischen“; Habilitationskolloquium: „Serbokroatisch vs. Kroatisch, Serbisch, Bosnisch, Montenegrinisch“.

1990 war Kordić wissenschaftliche Hilfskraft am Kroatistik-Lehrstuhl der Universität zu Osijek und danach wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Kroatische Sprache der Philosophischen Fakultät in Zagreb.[6] Von 1993 bis 2007 war sie an deutschen Universitäten tätig[7][3][8]: als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Slavistik der Ruhr-Universität Bochum und am Institut für Vergleichende Sprachwissenschaft, Phonetik und Slavische Philologie der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; als Hochschuldozentin am Slavisch-Baltischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und als Gastprofessorin am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin.

 
Vorkommenshäufigkeit von freien Relativsätzen (2–10%) in einem Korpus von Relativsätzen im Serbokroatischen (Kordić)

Kordić veröffentlichte mehrere sprachwissenschaftliche Bücher[9] und hundertfünfzig linguistische Arbeiten[10] im Bereich der Grammatik, Syntax, Textlinguistik, Diskursanalyse, Pragmatik, Korpuslinguistik, quantitativen Lexikologie, Soziolinguistik,[11] Sprachpolitik. Vor allem befasste sie sich mit Relativsätzen,[12] Personal- und Demonstrativpronomina, Höflichkeitsformen, Definitheit, Textkohäsion, Anaphorik, Kataphorik, Deixis, Koreferenz, Adverbien, Modalverben, Wortstellung, Numerus, Germanismen, Existenzsätzen und Konjunktionen.

Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde sie durch ihr 2010 veröffentlichtes Buch zum Thema Sprache und Nationalismus (Jezik i nacionalizam).[13] Darin befasst sie sich mit der Frage, welchen Einfluss Sprache auf die Schaffung neuer Identität in Kroatien hat und wie Nation, Identität, Kultur und Geschichte von politisch motivierten Linguisten missbraucht werden.[14][15] Das Buch zog ein großes Medieninteresse auf sich:[16] Die Autorin gab an die 60 Interviews,[17][18][19] vor allem in Kroatien aber auch in Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro.[20] Deutsche Zeitungen haben ebenfalls darüber berichtet.[21] Zudem ehrte die Süddeutsche Zeitung den Verleger Nenad Popović als einen der sechs Personen aus aller Welt, die sich 2010 um den Frieden verdient gemacht haben.[22] In der Begründung der Entscheidung wird hervorgehoben, dass er in 2010 das Buch Jezik i nacionalizam von Kordić veröffentlicht hat, das „ein Schlag ins Gesicht der Nationalisten“ war.[23] Das Buch Jezik i nacionalizam ist 2017 die Inspiration für die Deklaration zur gemeinsamen Sprache geworden.[24][25][26][27]

Die Werke von Kordić wurden mehrfach in internationalen Fachzeitschriften positiv rezensiert.

 
Snježana Kordić (2010)

So schreibt Goran Miljan zu ihrem Buch Jezik i nacionalizam:[14]

„Kordić erarbeitet die Ideen von Sprache, Linguistik, Politik, Geschichte, Kultur, etc. in einer gut strukturiert und akademisch höchst lobenswerten Art und Weise. Das Buch bietet dem Leser das Verständnis der hoch politisierten Sprachpolitik im ehemaligen Jugoslawien. […] Die heftigen Reaktionen auf das Buch können nicht überraschen: Während einige Intellektuelle das Buch lobten, sahen viele es als notwendig, in den Kampf gegen eine solche Ketzerei zu ziehen.“

Der polnische Slawist Henryk Jaroszewicz schließt seine in der Fachzeitschrift Socjolingwistyka erschienene Rezension folgendermaßen ab:[28]

„Zusammenfassend kann man voller Überzeugung sagen, dass ‘Jezik i nacionalizam’ eine kapitale Monographie ist. […] Man kann sogar wagen zu sagen, dass die Monographie Snježana Kordićs das Potenzial hat, ein Meilenstein in der Geschichte der Kroatistik zu werden, ein epochales Werk - im wahrsten Sinne des Wortes - für die kroatische Sprachwissenschaft. Zum einen wird in ‘Jezik i nacionalizam’ ein breites soziolinguistisches Spektrum der wichtigsten Phänomene und sprachlichen Prozesse im Zusammenhang mit der Entwicklung und dem Funktionieren des kroatischen Standards im 20. Jahrhundert auf objektive Weise dargestellt. Außerdem ist darin auch eine treffende Diagnose des Zustands des zeitgenössischen kroatischen Kommunikationsraums enthalten. Darüber hinaus werden darin zahlreiche Mythen enthüllt, die in der kroatischen Linguistik tief verwurzelt sind und seit Jahrzehnten negative Auswirkungen auf die Entwicklung der Sprache Kroatiens haben. Snježana Kordićs Werk kann somit eine Art Katharsis in der Kroatistik werden, eine hervorragende und aufrichtige Abrechnung mit der Ära, in der die kroatische Linguistik so oft in der wissenschaftlichen Stagnation steckte und von der kroatischen Elite auf eine Waffe im politischen Kampf für den kroatischen Staat herabgesetzt wurde. Die Frage ist nur, ob die heutige Kroatistik und die heutige kroatische Gesellschaft schon bereit sind, ein Werk wie ‘Jezik i nacionalizam’ zu akzeptieren?“

In der italienischen Zeitschrift Studi Slavistici hebt Maria Rita Leto in ihrer Rezension Folgendes hervor:[29]

„Seit Jahren versucht Kordić in Kroatien, den Knoten zu lösen, der Linguistik, Nationalismus und Politik bindet (und deshalb wird sie seit Jahren ausgegrenzt und angegriffen). […] Wieder trennt Kordić geduldig den linguistischen Aspekt von der Politik, mit dem Wunsch, sich strikt an die Grundsätze der Linguistik zu halten, um ihre Unabhängigkeit von der nationalistischen Propaganda und Manipulation zu behaupten. […] Das Buch von Snježana Kordić ist ein klar geschriebenes und analytisches Buch, das man mit Vergnügen liest.“

 
Buchkapitel handschriftlich

In der Rezension des Buchs Jezik i nacionalizam, die in der Londoner Zeitschrift The Slavonic and East European Review erschienen ist, heißt es:[30]

„mit diesem Buch bietet Kordić eine beispielhafte Geste, die zeigt, dass die Linguistik ihre Unabhängigkeit, die Würde und die hohen akademischen Standards gegen politische Manipulation behaupten kann.“

Jerzy Molas schreibt Folgendes in seiner Rezension, die in der Zeitschrift der Polnischen Akademie der Wissenschaften veröffentlicht wurde:[31]

„Äußerst sorgfältig, mit Hilfe der umfassenden Literatur im Bereich der slawistischen und der allgemeinen Linguistik, Soziologie, Anthropologie und Politikwissenschaft, legt es alle bisher diskutierten Aspekte des Streits rund um die serbokroatische Sprache dar.“

In Pavel Krejčís Rezension, die in einer tschechischen philologischen Zeitschrift erschienen ist, heißt es:[32]

„auf der Grundlage der wissenschaftlichen Argumente, welche die Autorin auf vierhundert Seiten geduldig erörtert, existiert Serbokroatisch objektiv und realistisch, ohne Rücksicht darauf, wie inbrünstig die nationalistisch gesinnten südslawischen Linguisten das Gegenteil zu beweisen versuchen. [...] das Buch ist zweifellos eine der wichtigsten und wertvollsten Publikationen zu diesem Thema.“

„Snježana Kordićs Monographie ist zweifelsohne die Frucht der eingehenden Untersuchung der verschiedenen Aspekte der Sprachenpolitik in Kroatien und im ehemaligen Jugoslawien. Eine große Anzahl von Zitaten und das über fünfhundert Einheiten umfassende Literaturverzeichnis, das Werke deutscher, englischer, französischer, schwedischer, russischer, dänischer, kroatischer, serbischer und polnischer Forscher enthält, zeigen, dass Kordić während der Vorbereitung des Buchs ‘Jezik i nacionalizam’ ein breites Spektrum an einschlägiger Literatur durchstudiert hat. Das Ergebnis ist ein beeindruckendes Werk.“[28]

Der deutsche Slawist Ulrich Obst stellt fest, „Sämtliche Pseudoargumente werden bravourös widerlegt“, und schließt seine Rezension mit folgenden Worten ab:[33]

„Man möchte dem Buch mit Nachdruck wünschen, dass es vor allem bei den Personen, die im politischen und kulturellen Leben der betroffenen Staaten an prominenter Stelle stehen, auf fruchtbaren Boden fallen und dort, wo erforderlich, zu einem Umdenkungsprozess führen möge, so dass vielleicht auch im ehemaligen Jugoslawien ein entemotionalisierter Blick auf den gesamten Fragenkreis gefördert wird.“

Publikationen

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Vollständige Liste aller Publikationen von Snježana Kordić[34]

 
Kordićs Buch Der Relativsatz im Serbokroatischen

Soziolinguistische Aufsätze (Auswahl)

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Snježana Kordić (2018)
  • Sprache und Nationalismus in Kroatien. In: Studia Philologica Slavica: Festschrift für Gerhard Birkfellner zum 65. Geburtstag gewidmet von Freunden, Kollegen und Schülern: Teilband I. Bernhard Symanzik (Hrsg.), Lit, Berlin 2006, S. 337–348. (= Münstersche Texte zur Slavistik, Band 4) ISBN 3-8258-9891-1, HBZ HT015261015, ÖNB AC06110292, online lesen (PDF; 1,2 MB)
  • Nationale Varietäten der serbokroatischen Sprache. In: Bosnisch – Kroatisch – Serbisch als Fremdsprachen an den Universitäten der Welt. Biljana Golubović, Jochen Raecke (Hrsg.), Sagner, München 2008, S. 93–102. (= Die Welt der Slaven, Sammelbände – Sborniki, Band 31) ISBN 978-3-86688-032-0, SSRN 3434432, ÖNB AC07155292, online lesen (PDF; 1,3 MB)
  • Sprach(en)politik: Aufklären oder verschleiern?. In: Sprach(en)politik in Bosnien und Herzegowina und im deutschsprachigen Raum: Sammelband zur gleichnamigen Konferenz vom 22. März 2011 in Sarajevo. Saša Gavrić (Hrsg.), Goethe-Institut Bosnien und Herzegowina, Österreichische Botschaft, Schweizer Botschaft, Sarajevo 2011, ISBN 978-9958-1959-1-4, S. 68–75, SSRN 3434548, online lesen (PDF; 1,1 MB)
  • Sprachpolitik in Jugoslavien und welche Erfahrungen Europa daraus gewinnen kann. In: Cronotopi slavi: Studi in onore di Marija Mitrović. Persida Lazarević Di Giacomo, Sanja Roić (Hrsg.), Firenze University Press, Firenze 2013, S. 235–247. (= Biblioteca di Studi Slavistici, Band 20) ISBN 978-88-6655-427-1, SSRN 3434482, online lesen (PDF; 1,2 MB)

Systemlinguistische Aufsätze (Auswahl)

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  •  
    Intonation eines restriktiven Relativsatzes (Kordić)
    Pronomina im Antezedenten und Restriktivität/Nicht-Restriktivität von Relativsätzen im Kroatoserbischen und Deutschen. In: Slavjano-germanskie jazykovye paralleli / Slawisch-germanische Sprachparallelen. Adam Evgen’evič Suprun, Helmut Jachnow (Hrsg.), Belorusskij gosudarstvennyj universitet, Minsk 1996, S. 163–189. (= Sovmestnyj issledovatel’skij sbornik slavistov universitetov v Minske i Bochume) OCLC 637166830, SSRN 3434472, online lesen (PDF; 2,4 MB)
  • Existenzsätze in den südslavischen Sprachen. In: Beiträge zum XII. Internationalen Slavistenkongreß Krakau 1998. Hans Rothe, Helmut Schaller (Hrsg.), Sagner, München 1998, S. 31–49. (= Marburger Abhandlungen zur Geschichte und Kultur Osteuropas, Band 38) ISBN 3-87690-628-8, SSRN 3434467, online lesen (PDF; 1,8 MB)
  • Kausalität und Gradation in derselben Konstruktion. In: Vertogradъ mnogocvětnyj: Festschrift für Helmut Jachnow. Wolfgang Girke, Andreas Guski, Anna Kretschmer (Hrsg.), Sagner, München 1999, S. 119–130. (= Specimina Philologiae Slavicae, Band 64) ISBN 3-87690-723-3, SSRN 3434460, online lesen (PDF; 1,2 MB)
  • Personal- und Reflexivpronomina als Träger von Personalität. In: Personalität und Person. Helmut Jachnow, Nina Mečkovskaja, Boris Norman, Bronislav Plotnikov (Hrsg.), Harrassowitz, Wiesbaden 1999, S. 125–154. (= Slavistische Studienbücher, Neue Folge, Band 9) ISBN 3-447-04141-2, SSRN 3434465, HBZ TT002136193, online lesen (PDF; 2,6 MB)
  • Aktuelle Europäisierung südslavischer Sprachen. In: Zeitschrift für Balkanologie. XXXVI, 2 (2000), Wiesbaden, S. 167–177. ISSN 0044-2356, ZDB-ID 201058-6
  • Die grammatische Kategorie des Numerus. In: Quantität und Graduierung als kognitiv-semantische Kategorien. Helmut Jachnow, Boris Norman, Adam E. Suprun (Hrsg.), Harrassowitz, Wiesbaden 2001, S. 62–75. (= Slavistische Studienbücher, Neue Folge, Band 12) ISBN 3-447-04408-X, SSRN 3434454, online lesen (PDF; 1,2 MB)
  • Das verallgemeinernde čovjek ‘man’ im Kroatoserbischen. In: Frau und Mann in Sprache, Literatur und Kultur des slavischen und baltischen Raumes. Bernhard Symanzik, Gerhard Birkfellner, Alfred Sproede (Hrsg.), Dr. Kovač, Hamburg 2002, S. 165–187. (= Schriften zur Kulturwissenschaft, Band 45) ISBN 3-8300-0641-1, HBZ HT015265089, ÖNB AC05140098, online lesen (PDF; 1,8 MB)
  • Demonstrativpronomina in den slavischen Sprachen. In: Die Übersetzung als Problem sprach- und literaturwissenschaftlicher Forschung in Slavistik und Baltistik. Bernhard Symanzik, Gerhard Birkfellner, Alfred Sproede (Hrsg.), Dr. Kovač, Hamburg 2002, S. 89–116. (= Studien zur Slavistik, Band 1) ISBN 3-8300-0714-0, SSRN 3434530, HBZ HT015264114, online lesen (PDF; 2,1 MB)
  • Ändert sich das serbokroatische System der Lokaladverbien?. In: Funktionale Beschreibung slavischer Sprachen: Beiträge zum XIII. Internationalen Slavistenkongress in Ljubljana. Tilman Berger, Karl Gutschmidt (Hrsg.), Sagner, München 2003, S. 115–137. (= Slavolinguistica, Band 4) ISBN 3-87690-844-2, SSRN 3434444, BibSlavKon 1023, online lesen (PDF; 1,8 MB)
  • Kann man Schmetterlinge zählen?. In: Morphologie – Mündlichkeit – Medien: Festschrift für Jochen Raecke. Tilman Berger, Biljana Golubović (Hrsg.), Dr. Kovač, Hamburg 2008, S. 171–178. (= Studien zur Slavistik, Band 15) ISBN 978-3-8300-3589-3, SSRN 3434434, online lesen (PDF; 749 kB)
  • Komplexe Satzmuster. In: Die slavischen Sprachen / The Slavic Languages: Ein internationales Handbuch zu ihrer Struktur, ihrer Geschichte und ihrer Erforschung / An International Handbook of their Structure, their History and their Investigation: Band I. Sebastian Kempgen, Peter Kosta, Tilman Berger, Karl Gutschmidt (Hrsg.), de Gruyter, Berlin, New York 2009, ISBN 978-3-11-015660-7, S. 592–607, SSRN 3434429, ÖNB AC07371652, online lesen (PDF; 1,5 MB)

Literatur

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Commons: Snježana Kordić – Album mit Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. In Japan Konferenzen über Sprache und Nationalismus. In: Tačno.net. Mostar 19. Dezember 2018 (tacno.net [abgerufen am 7. Januar 2019] serbokroatisch: U Japanu konferencije o jeziku i nacionalizmu.).
  2. 50. Geburtstag am 29. Oktober 2014. In: Geburtstagskalender: Geburtstage prominenter Menschen. 29. Oktober 1964 (Memento vom 1. November 2014 auf WebCite)
  3. a b Bahrer, Manuel: Die Sprachpolitik am Balkan ähnelt jener des Dritten Reiches. In: Kosmo (Magazin). Wien 15. März 2018 (kosmo.at [abgerufen am 27. Januar 2019]).
  4. Fernsehinterview mit Kordić (60 Minuten) (archive.org)
  5. Auszüge aus Zeitungsbesprechungen (Memento vom 19. Juli 2014 auf WebCite). In: Autograf.hr, 12. Juni 2014, ISSN 1849-143X (serbokroatisch)
  6. Ehemalige Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kroatische Sprache in Zagreb (Memento vom 26. Februar 2014 auf WebCite)
  7. Vollständige Übersicht der abgehaltenen Lehrveranstaltungen an deutschen Universitäten
  8. Sander, Martin: Nationalistisch geprägte Sprache? Ex-Jugoslawien streitet ums Vokabular. In: Deutschlandradio. Berlin 23. Mai 2017 (irb.hr [abgerufen am 6. Oktober 2018]). Min. 0:31–0:41
  9. Kampf gegen den Nationalismus: Snježana Kordić als Person des Jahres geehrt. In: N1 televizija. Sarajevo 30. Dezember 2018 (n1info.com [abgerufen am 26. Januar 2019] serbokroatisch: Borba protiv nacionalizma: priznanje Snježani Kordić za osobu godine.).
  10. Snježana Kordić. In: Mediterranean Faces of Science. Seneca Foundation - Science and Technology Agency of the Region of Murcia, Murcia 12. September 2021 (fseneca.es [PDF; abgerufen am 28. Januar 2022]).
  11. Barbara Ivančić: Keine Sprache ist sauber: Interview mit Snježana Kordić. In: Versodove: rivista di litteratura. Band 17. Bologna 2015, ISBN 978-88-940845-2-8, S. 9–13 (bib.irb.hr (Memento vom 7. Januar 2016 auf WebCite) [PDF; abgerufen am 8. Januar 2016] italienisch: Nessuna lingua è pura: Intervista a Snježana Kordić.).}
  12. Ruselina Nicolova: Rezension des Buchs S. Kordić ‘Der Relativsatz’. In: Zeitschrift für Slawistik. Band 43, Nr. 1, 1998, ISSN 0044-3506, OCLC 205053304, ZDB-ID 200198-6, S. 113–115.
  13. Es handelt sich um “ein in der Öffentlichkeit vielzitiertes Buch” (Martin Sander: Kroatiens Reinheit. In: Neue Zürcher Zeitung. 27. Januar 2012, ISSN 0376-6829). (serbokroatisch); siehe auch den Artikel sh:Jezik i nacionalizam im serbokroatischen Wikipedia
  14. a b Goran Miljan: Review of S. Kordić’s Book ‘Jezik i nacionalizam’. In: H-Soz-u-Kult. 2012, ISSN 2196-5307, ZDB-ID 2627296-9 (hsozkult.geschichte.hu-berlin.de [abgerufen am 22. September 2013]).
  15. Videopräsentation der Ausstellung "Sprache ist ein Virus – Installation über Snježana Kordić", Galerie im Erdgeschoss des Kulturinformationszentrums in Zagreb 2022, Kurator und künstlerischer Leiter: Emil Matešić, Min. 2:24 auf YouTube (serbokroatisch)
  16. BKS ist eine Sprache und hat nicht mit Jugoslawien zu tun! (Memento vom 15. September 2016 auf WebCite). In: Kosmo (Magazin). 31. August 2016.
  17. Snježana Kordić: Kurze Beine von Lügen. In: Slobodni Filozofski. Zagreb 24. August 2018 (slobodnifilozofski.com [abgerufen am 7. Januar 2019] serbokroatisch: Kratke noge laži.).
  18. Tatjana Gromača Vadanjel: Sprachwissenschaftler haben die Wissenschaft zugunsten der nationalistischen Politik aufgegeben. In: Novi list. 4. Juli 2015, S. 12–13 im Feuilleton Pogled, ISSN 1334-1545 (serbokroatisch: novilist.hr).
  19. Mija Pavliša: Auto der Sprachwissenschaftlerin Snježana Kordić wurde vor ihrer Wohnung vandaliert. In: T-portal. 16. August 2013, ISSN 1334-3130 (serbokroatisch: tportal.hr).
  20. Interviews in Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro
  21. Norbert Mappes-Niediek: Die Sprache Serbokroatisch: Kein Narrenrabatt. In: Frankfurter Rundschau. 17. Januar 2011, ISSN 0940-6980, S. 31: „Kordić argumentiert einfach, klar und unbestechlich: Das Serbokroatische besteht unabhängig von den Fantasien nationaler Politiker weiter – als „polyzentrische Sprache“, so wie ja auch das Deutsche, Englische, Französische, Spanische in verschiedenen Ländern in unterschiedlichen Varianten gesprochen werden. Skandalös macht ihr Buch, dass sie den einstigen Kriegsgegnern für ihren Sprachkampf keinerlei Narrenrabatt gewährt. Um Argumente musste die Gegenseite sich zwanzig Jahre lang nicht bemühen; der Beitrag der Linguistik zur ideologischen Landesverteidigung war in Parteien, Verlagen und Redaktionen nur zu willkommen. Jetzt, da jemand ausspricht, dass der Kaiser gar keine Kleider anhat, hat die nationale Seite dem Anschein nach nichts zu bieten. Außer Wut: Nach öffentlichen Demonstrationen gegen sie in ihrer Geburtsstadt Osijek und einer Morddrohung gibt Snježana Kordić ihren Aufenthaltsort nicht mehr preis.“ (Kein Narrenrabatt (Memento vom 5. Juli 2012 auf WebCite))
  22. Mia Mader Skender: Die kroatische Standardsprache auf dem Weg zur Ausbausprache (= UZH Dissertationen). Universität Zürich, Philosophische Fakultät, Slavisches Seminar, Zürich 2022, Snježana Kordić, ihre Antagonisten und die Bedeutung ihrer Arbeit, S. 67–84, 80, doi:10.5167/uzh-215815 (214 S., uzh.ch [PDF; abgerufen am 1. Juli 2022]).
  23. Menschen, die Frieden stiften. In: Süddeutsche Zeitung. 29. Dezember 2010, S. 2, ISSN 0174-4917 (archive.org)
  24. Bugarski, Ranko: "Deklaration zur gemeinsamen Sprache": Ein Blick von innen. In: Aegean Working Papers in Ethnographic Linguistics. Band 2, Nr. 2, 2019, S2CID 216297674, S. 23, doi:10.12681/awpel.22595 (ejournals.epublishing.ekt.gr [PDF; abgerufen am 17. Juli 2022] englisch: "The Declaration on the Common Language": A View from the Inside.): „The Declaration came into being as a result of a year-long regional project called "Jezici i nacionalizmi" [Languages and nationalisms], originally inspired by an influential book by the well-known Croatian linguist Snježana Kordić (2010).“
  25. Vučić, Nikola: Serben, Kroaten, Bosniaken und Montenegriner Sprechen die gleiche Sprache. In: N1 televizija (= Sendung N1 na jedan). Sarajevo 21. November 2016 (n1info.com [abgerufen am 2. Juni 2018] serbokroatisch: Srbi, Hrvati, Bošnjaci i Crnogorci govore istim jezikom.). Min. 01:05
  26. Wir alle sprechen unsere Sprache. In: Danas. 9. Juni 2017, ISSN 1450-538X (danas.rs [abgerufen am 30. Januar 2019] serbokroatisch: Svi govorimo naš jezik.).
  27. Podiumsgespräch "Wem gehört unsere Sprache?", vgl. Min. 25:21 auf YouTube (serbokroatisch)
  28. a b Henryk Jaroszewicz: Recenzja książki S. Kordić ‘Jezik i nacionalizam’. In: Socjolingwistyka. Band 36, 2012, ISSN 0208-6808, OCLC 912781666, ZDB-ID 17476-2, S. 251–259 (online (Memento vom 26. Mai 2013 auf WebCite) [PDF; abgerufen am 21. September 2013]).
  29. Maria Rita Leto: Recensione del libro S. Kordić ‘Jezik i nacionalizam’. In: Studi Slavistici. Band 8, 2011, ISSN 1824-761X, ZDB-ID 2182164-1, S. 395–397 (fupress.net [abgerufen am 24. September 2013]).
  30. Zoran Milutinović: Review of S. Kordić’s Book ‘Jezik i nacionalizam’. In: The Slavonic and East European Review. Band 89, Nr. 3, 2011, ISSN 0037-6795, OCLC 744233642, ZDB-ID 209925-1, S. 520–524 (online (Memento vom 7. Juli 2012 auf WebCite) [PDF; abgerufen am 22. September 2013]).
  31. Jerzy Molas: Recenzja książki S. Kordić ‘Jezik i nacionalizam’. In: Studia z Filologii Polskiej i Słowiańskiej. Band 45, 2010, ISSN 0081-7090, OCLC 5888927367, ZDB-ID 202237-0, S. 209–216, doi:10.11649/sfps.2010.015 (online (Memento vom 7. Juli 2012 auf WebCite) [PDF; abgerufen am 22. September 2013]).
  32. Pavel Krejčí: Knižní recenze ‘Jezik i nacionalizam’ od S. Kordićové. In: Opera Slavica: slavistické rozhledy. Band 22, Nr. 4, 2012, ISSN 1211-7676, ZDB-ID 1223023-6, S. 59–63 (digilib.phil.muni.cz [PDF; 69 kB; abgerufen am 23. September 2013]).
  33. Ulrich Obst: Rezension des Buchs S. Kordić ‘Jezik i nacionalizam’. In: Zeitschrift für Balkanologie. Band 49, Nr. 1, 2013, ISSN 0044-2356, ZDB-ID 201058-6, S. 139–147, JSTOR:10.13173/zeitbalk.49.1.0139 (zeitschrift-fuer-balkanologie.de [abgerufen am 29. März 2014]).
  34. Publikationen.
  35. Rezensionen dazu (Memento vom 30. März 2013 auf WebCite) in philologischen Zeitschriften: The Slavonic and East European Review 75/1, London, 1997, S. 122–123 J. Ian Press; Zbornik Matice srpske za filologiju i lingvistiku 39/1, Novi Sad, 1996, S. 208–212 Miloš Kovačević; Slavia: časopis pro slovanskou filologii 66/1, Praha, 1997, S. 98–100 Helena Běličová; New Zealand Slavonic Journal 31, Wellington, 1997, S. 258–260 Hans-Peter Stoffel; Južnoslovenski filolog 53, Beograd, 1997, S. 227–236 Ivana Antonić; Zeitschrift für Slawistik 43/1, Berlin, 1998, S. 113–116 Ruselina Nicolova; International Journal of Slavic Linguistics and Poetics 42, Columbus, 1998, S. 159–177 Andrew Corin; Australian Slavonic and East European Studies 12/1, Melbourne, 1998, S. 172–174 Roland Sussex
  36. Rezensionen dazu (Memento vom 30. März 2013 auf WebCite) in philologischen Zeitschriften: The Slavonic and East European Review 81/4, London, 2003, S. 713–715 Peter Herrity; Poradnik Językowy 6, Warszawa, 2003, S. 70–72 Jerzy Molas; Književnost i jezik 49/3-4, Beograd, 2002, S. 355–358 Milivoj Alanović; Srpski jezik 7/1-2, Beograd, 2002, S. 529–532 Mihailo Šćepanović; Slavia: časopis pro slovanskou filologii 72/3, Praha, 2003, S. 334–336 Ludmila Uhlířová; Južnoslovenski filolog 59, Beograd, 2003, S. 189–191 Milka Ivić; Slovesa 3/5-6, Banja Luka, 2003, S. 233–239 Miloš Kovačević; Linguistica 43, Ljubljana, 2003, S. 168–172 Marina Zorman; Zbornik Matice srpske za filologiju i lingvistiku 46/1, Novi Sad, 2003, S. 286–290 Vladislava Petrović; Slavia Meridionalis 4, Warszawa, 2004, S. 273–280 Predrag Piper; Săpostavitelno ezikoznanie 29/1, Sofija, 2004, S. 103–106 Iskra Likomanova; Slavic and East European Journal 49/3, Berkeley, 2005, S. 539–541 Matthew Feeney; Canadian Slavonic Papers 50/1-2, Alberta, 2008, S. 193-199 (Memento vom 2. April 2013 auf WebCite) Wayles Browne
  37. Rezensionen dazu in Fachzeitschriften (Auswahl): The Slavonic and East European Review 89/3, London, 2011, Zoran Milutinović; H-Soz-u-Kult (6. April 2012) 1-2 (PDF; 84 kB) Goran Miljan; Studi Slavistici (Memento des Originals vom 27. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fupress.net 8, Firenze, 2011, Maria Rita Leto; Studia z Filologii Polskiej i Słowiańskiej 45, Warszawa, 2010, Jerzy Molas; Riječ 5, Nikšić, 2011, Rajka Glušica; Diskrepancija 11/16-17, Zagreb, 2012, 217-220 Josip Ivišić; Eurasia Border Rewiew 3/1, Hokkaido, 2012, 127-132 Tomasz Kamusella; Socjolingwistyka 26, Kraków, 2012, Henryk Jaroszewicz; Opera Slavica – slavistické rozhledy 22/4, Brno, 2012, Pavel Krejčí; Zeitschrift für Balkanologie 49/1, Wiesbaden, 2013, 139-147 Ulrich Obst; Nasleđe 12/34, 2016, 269-273 (PDF; 2,7 MB) Bojana Gerun. Rezensionen in Zeitungen (Auswahl): Kristeligt Dagblad (21. Januar 2011) und Per Jacobsen; Novi list (10. October 2010), Slobodan Šnajder; Slobodna Dalmacija (21. August 2010), Vladimir Matijanić; Zarez (17. März 2011), Vinko Hut Kono; BH Dani (16. Juli 2010), 70 Vuk Bačanović; Danas (7. August 2010), Ljubiša Rajić; Novi list (5 September 2010), Nikola Petković; Vreme (18. November 2010) 52-53 Teofil Pančić; Zarez (27. Februar 2014), 6 Aleksandar Hut Kono; Školegijum (Memento des Originals vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.skolegijum.ba (14. August 2015) Amila Selimović; Autograf.hr (10. Juni 2016) Nikola Vučić.
  38. Interview zur spanischen Übersetzung