Osmiumdisulfid
anorganische chemische Verbindung des Osmiums aus der Gruppe der Sulfide
Osmiumdisulfid ist eine anorganische chemische Verbindung des Osmiums aus der Gruppe der Sulfide.
Strukturformel | ||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Osmiumdisulfid | |||||||||
Andere Namen |
Osmium(II)-disulfid | |||||||||
Summenformel | OsS2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
schwarzer Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 254,36 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
9,47 g·cm−3[1] | |||||||||
Löslichkeit |
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Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Vorkommen
BearbeitenOsmiumdisulfid kommt natürlich in Form des Minerals Erlichmanit vor.
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenOsmiumdisulfid kann durch Reaktion von Osmium mit Schwefel im Vakuum gewonnen werden.[3][4]
Es kann auch in hoher Ausbeute durch Reaktion von Kaliumperosmat mit Natriumhydrogensulfid unter basischen Bedingungen synthetisiert werden.[5]
Eigenschaften
BearbeitenOsmiumdisulfid ist ein schwarzer Feststoff.[1] Die Verbindung ist ein Halbleiter und besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pa3 (Raumgruppen-Nr. 205) .[1][6]
Verwendung
BearbeitenOsmiumdisulfid kann in der Atomindustrie verwendet werden.[7]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g R. Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58842-6, S. 646 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Robert Juza: Beiträge zur systematischen Verwandtschaftslehre. 61. Über die Sulfide des Osmiums. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. Band 219, Nr. 2, 1934, S. 129–140, doi:10.1002/zaac.19342190204.
- ↑ Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds. CRC Press, 1992, ISBN 978-0-412-30120-9, S. 3763 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Matthew D. Gott, Connor R. Hayes, Donald E. Wycoff, Ethan R. Balkin, Bennett E. Smith, Peter J. Pauzauskie, Michael E. Fassbender, Cathy S. Cutler, Alan R. Ketring, D. Scott Wilbur, Silvia S. Jurisson: Accelerator-based production of the 99mTc-186Re diagnostic-therapeutic pair using metal disulfide targets (MoS2, WS2, OsS2). In: Applied Radiation and Isotopes. Band 114, 2016, S. 159–166, doi:10.1016/j.apradiso.2016.05.024.
- ↑ Crystal structure refinement of osmium(II) disulfide, OsS2. In: Zeitschrift für Kristallographie. Band 202, Nr. 1-2, 1992, S. 161–162, doi:10.1524/zkri.1992.202.1-2.161.
- ↑ Uzbekistan Academy of Science, Tashkent, Uzbekistan: Na185OsO4 OBTAINING FROM OSMIUM DISULFIDE, abgerufen am 6. Juli 2024.