NHL 1967/68

51. Spielzeit der National Hockey League
NHL 1967/68
Liga National Hockey League
Zeitraum 11. Oktober 1967 bis 11. Mai 1968
Teams 12
Spiele/Team 74
Draft
Austragung NHL Amateur Draft 1967
Top-Pick Kanada Rick Pagnutti
Gewählt von Los Angeles Kings
Reguläre Saison
Sieger Canadiens de Montréal
MVP Kanada Stan Mikita (Chicago)
Topscorer Kanada Stan Mikita (Chicago)
Playoffs
Stanley-Cup-Sieger Canadiens de Montréal
Finalist St. Louis Blues
Playoff-MVP Kanada Glenn Hall (St. Louis)
NHL-Saisons
◄ vorherige nächste ►

Die NHL-Saison 1967/68 war die 51. Spielzeit in der National Hockey League. 12 Teams spielten jeweils 74 Spiele. Den Stanley Cup gewannen die Montréal Canadiens nach einem 4:0-Erfolg in der Finalserie gegen die St. Louis Blues. Nach 25 Jahren „Original Six“ gab es nun wieder eine Erweiterung in Richtung Südwesten. Sechs neue Teams kamen in einer eigenen Gruppe dazu. Mit Philadelphia, Pittsburgh und St. Louis kamen drei Städte in die NHL zurück, die schon in den 1930er Jahren ein kurzes Gastspiel gegeben hatten. Minnesota war Nachbar der alten Teams und mit Los Angeles und Oakland wagte man sich erstmals an die Westküste. Das Team aus San Franciscos Nachbarstadt Oakland startete als California Seals, benannte sich aber schon am 8. Dezember in Oakland Seals um. Dass die Maple Leafs als Vorletzter der East Division 3 Punkte mehr hatten als die Philadelphia Flyers, der Sieger der West Division, zeigte die Überlegenheit der alten Teams. Vor Saisonbeginn gab es einen Expansiondraft. Die alten Teams benannten je einen Torwart und 11 Feldspieler, die nicht ausgewählt wurden. Unter den Spielern, die zu den neuen Teams wechselten, waren die Torhüter Terry Sawchuk (Los Angeles), Glenn Hall (St. Louis) und Charlie Hodge (California), die alle schon die Vezina Trophy gewonnen hatten. Die Bill Masterton Memorial Trophy hatte einen tragischen Hintergrund. In einem Spiel gegen die Oakland Seals fiel Minnesotas Center Bill Masterton nach einem Check von Larry Cahan und Ron Harris auf den Hinterkopf und erlitt so schwere Kopfverletzungen, dass er ihnen zwei Tage später erlag. Es ist bis heute die einzige Verletzung in einem Spiel mit direkter Todesfolge. Der Vorfall war für viele Spieler Anlass, zukünftig einen Helm zu tragen. Vor der Saison wurde die NHL Players Association gegründet.

Reguläre Saison

Bearbeiten

Abschlusstabellen

Bearbeiten

Abkürzungen: W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, GF= Erzielte Tore, GA = Gegentore, Pts = Punkte

East Division W L T GF GA Pts
Montréal Canadiens 42 22 10 236 167 94
New York Rangers 39 23 12 226 183 90
Boston Bruins 37 27 10 259 216 84
Chicago Blackhawks 32 26 16 212 222 80
Toronto Maple Leafs 33 31 10 209 176 76
Detroit Red Wings 27 35 12 245 257 66
West Division W L T GF GA Pts
Philadelphia Flyers 31 32 11 173 179 73
Los Angeles Kings 31 33 10 200 224 72
St. Louis Blues 27 31 16 177 191 70
Minnesota North Stars 27 32 15 191 226 69
Pittsburgh Penguins 27 34 13 195 216 67
California/Oakland Seals 15 42 17 153 219 47

Beste Scorer

Bearbeiten

Abkürzungen: GP = Spiele, G = Tore, A = Assists, Pts = Punkte

Spieler Team GP G A Pts
Stan Mikita Chicago 72 40 47 87
Phil Esposito Chicago 74 35 49 84
Gordie Howe Detroit 74 39 43 82
Jean Ratelle NY Rangers 74 32 46 78
Rod Gilbert NY Rangers 73 29 48 77
Bobby Hull Chicago 71 44 31 75
Norm Ullman Detroit/Toronto 71 35 37 72
Alex Delvecchio Detroit 74 22 48 70
John Bucyk Boston 72 30 39 69
Kenny Wharram Chicago 74 27 42 69

Stanley-Cup-Playoffs

Bearbeiten

Viertelfinale Halbfinale Stanley-Cup-Finale
E1 Canadiens de Montréal 4
E3 Boston Bruins 0
E1 Canadiens de Montréal 4
E4 Chicago Black Hawks 1
E2 New York Rangers 2
E4 Chicago Black Hawks 4
E1 Canadiens de Montréal 4
W3 St. Louis Blues 0
W1 Philadelphia Flyers 3
W3 St. Louis Blues 4
W3 St. Louis Blues 4
W4 Minnesota North Stars 3
W2 Los Angeles Kings 3
W4 Minnesota North Stars 4

NHL-Auszeichnungen

Bearbeiten
Art Ross Trophy: Stan Mikita, Chicago Blackhawks
Calder Memorial Trophy: Derek Sanderson, Boston Bruins
Hart Memorial Trophy: Stan Mikita, Chicago Blackhawks
Lady Byng Memorial Trophy: Stan Mikita, Chicago Blackhawks
Vezina Trophy: Rogatien Vachon & Gump Worsley, Montréal Canadiens
James Norris Memorial Trophy: Bobby Orr, Boston Bruins
Bill Masterton Memorial Trophy: Claude Provost, Montréal Canadiens
NHL Plus/Minus Award: Dallas Smith, Boston Bruins
Lester Patrick Trophy: Thomas F. Lockhart, Walter A. Brown, General John R. Kilpatrick
Bearbeiten