Michel Ouellet

kanadischer Eishockeyspieler

Michel Ouellet (* 5. März 1982 in Rimouski, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1998 und 2014 unter anderem 195 Spiele für die Pittsburgh Penguins und Tampa Bay Lightning in der National Hockey League (NHL) auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Ouellet weitere 330 Partien in der American Hockey League (AHL), wo er mit den Norfolk Admirals im Jahr 2012 den Calder Cup gewann, und war eine Spielzeit bei den Hamburg Freezers in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv.

Kanada  Michel Ouellet

Geburtsdatum 5. März 1982
Geburtsort Rimouski, Québec, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 92 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2000, 4. Runde, 124. Position
Pittsburgh Penguins

Karrierestationen

1998–2002 Océanic de Rimouski
2002–2003 Wheeling Nailers
2003–2005 Wilkes-Barre/Scranton Penguins
2005–2007 Pittsburgh Penguins
2007–2008 Tampa Bay Lightning
2008–2009 Manitoba Moose
2009–2010 Fribourg-Gottéron
2010–2011 Hamburg Freezers
2011–2012 Norfolk Admirals
2012–2014 Isothermic de Thetford Mines

Karriere

Bearbeiten

Ouellet absolvierte seine Juniorenkarriere bei den Océanic de Rimouski in der kanadischen Juniorenliga Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ), bevor er beim NHL Entry Draft 2000 als 124. Spieler in der vierten Runde von den Pittsburgh Penguins aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt (gedraftet) wurde. Mit den Océanic gewann Ouellet im Jahr 2000 sowohl die Meisterschaft der LHJMQ in Form der Coupe du Président als auch den Memorial Cup des Dachverbands Canadian Hockey League.

Zunächst wurde Ouellet mit Beginn der Saison 2002/03 von den Pittsburgh Penguins bei den Farmteams Wheeling Nailers aus der East Coast Hockey League (ECHL) und Wilkes-Barre/Scranton Penguins in der American Hockey League (AHL) eingesetzt. Schon in der Spielzeit 2003/04 – seiner ersten vollen Saison in der AHL – wurde er als einer der besten Neulinge ins AHL All-Rookie Team gewählt. Sein NHL-Debüt gab der Angreifer schließlich am 22. November 2005 beim 5:4-Sieg der Pittsburgh Penguins gegen die Washington Capitals. Sowohl sein erstes Tor als auch seinen ersten Assist in der höchsten nordamerikanischen Profiliga erzielte der Kanadier in zwei aufeinanderfolgenden Spielen gegen die Buffalo Sabres am 16. und 17. Dezember desselben Jahres. In der Saison 2006/07 schaffte Ouellet den Sprung in den Stammkader der Penguins. Nach der Spielzeit unterschrieb er einen Zweijahresvertrag bei den Tampa Bay Lightning, für die er regelmäßig in der NHL spielte. Kurz nach dem Start der Spielzeit 2008/09 wurde er aufgrund von Salary-Cap-Problemen bei den Lightning, die das Team dazu zwangen, ihn vor dem Saisonstart in die AHL abzuschieben und in einem vier Spieler umfassenden Transfergeschäft an die Vancouver Canucks abgegeben.

Im Sommer 2009 lief sein Vertrag aus und bekam weder in der NHL, noch in der AHL eine Einladung in ein Trainingslager. Daher entschloss sich der Kanadier zu einem Wechsel nach Europa und unterschrieb einen Vertrag bei Fribourg-Gottéron aus der Schweizer National League A (NLA). Nach nur einer Saison unterschrieb Michel Ouellet einen Vertrag bei den Hamburg Freezers und wechselte damit in die Deutsche Eishockey Liga (DEL).[1] Im Juli 2011 unterzeichnete er einen Zweiwegevertrag für ein Jahr mit den Tampa Bay Lightning. Mit deren AHL-Kooperationspartner Norfolk Admirals gewann der Stürmer am Ende der Spielzeit 2011/12 den Calder Cup. Am 23. Juni 2012 wurde er zusammen mit einem Draftpick zu den Boston Bruins transferiert. Tampa Bay erhielt dafür die Rechte an Benoît Pouliot. Allerdings absolvierte er für Boston keinen Einsatz mehr, sondern wechselte vor der Saison 2012/13 in die Ligue Nord-Américaine de Hockey (LNAH), wo er von den Isothermic de Thetford Mines unter Vertrag genommen wurde. Im Sommer 2014 beendete der 32-Jährige seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

Bearbeiten

Karrierestatistik

Bearbeiten
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1998/99 Océanic de Rimouski LHJMQ 28 7 13 20 10 11 0 1 1 6
1999/00 Océanic de Rimouski LHJMQ 72 36 53 89 38 14 4 5 9 14
2000 Océanic de Rimouski Memorial Cup 4 1 2 3 2
2000/01 Océanic de Rimouski LHJMQ 63 42 50 92 50 11 6 7 13 8
2001/02 Océanic de Rimouski LHJMQ 61 40 58 98 66 7 3 6 9 4
2002/03 Wheeling Nailers ECHL 55 20 26 46 40
2002/03 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 4 0 2 2 0
2003/04 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 79 30 19 49 34 22 2 10 12 0
2004/05 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 80 31 32 63 56 11 2 3 5 6
2005/06 Wilkes-Barre/Scranton Penguins AHL 19 10 20 30 12
2005/06 Pittsburgh Penguins NHL 50 16 16 32 16
2006/07 Pittsburgh Penguins NHL 73 19 29 48 30 5 0 2 2 6
2007/08 Tampa Bay Lightning NHL 64 17 19 36 12
2008/09 Manitoba Moose AHL 46 13 27 40 30
2008/09 Vancouver Canucks NHL 3 0 0 0 0
2009/10 Fribourg-Gottéron NLA 11 1 4 5 4
2010/11 Hamburg Freezers DEL 39 11 17 28 24
2011/12 Norfolk Admirals AHL 55 16 15 31 41 14 1 3 4 6
2012/13 Isothermic de Thetford Mines LNAH 24 19 22 41 2 5 3 2 5 0
2013/14 Isothermic de Thetford Mines LNAH 37 18 39 57 8 17 9 15 24 16
LHJMQ gesamt 224 125 174 299 164 43 13 19 32 32
AHL gesamt 283 100 115 215 173 47 5 16 21 12
NHL gesamt 190 52 64 116 58 5 0 2 2 6
LNAH gesamt 61 37 61 98 10 22 12 17 29 16

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. eishockey.net Michel Ouellet wechselt nach Hamburg (Memento vom 20. April 2010 im Internet Archive). Abgerufen am 14. April 2010.