Idesheim
Idesheim ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 52′ N, 6° 34′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 310 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,72 km2 | |
Einwohner: | 431 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06506 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 061 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | idesheim.eu | |
Ortsbürgermeister: | Werner Kreinz | |
Lage der Ortsgemeinde Idesheim im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Geographie
BearbeitenDie Ortschaft liegt in der Südwesteifel, ca. 15 km südlich der Kreisstadt Bitburg. Im Süden bildet die Gemeindegrenze zugleich die Grenze zwischen dem Eifelkreis Bitburg-Prüm und dem Landkreis Trier-Saarburg. Von dem 6,72 km² großen Gemeindegebiet wird mit 74 % ein vergleichsweise großer Anteil landwirtschaftlich genutzt, nur 18 % sind von Wald bestanden. Ein Kilometer westlich von Idesheim verläuft die Bundesstraße 51, die unter anderem nach Bitburg führt. Zu Idesheim gehört auch der Wohnplatz Hofgarten.
Geschichte
BearbeitenDie Besiedelung des Idesheimer Gemeindegebietes hat schon sehr früh stattgefunden. Darauf weisen zahlreiche steinzeitliche Funde und römerzeitliche Siedlungsreste in den Flurnamen Bei der Buch, Königsberg, Jeich und Hühnerbach hin. Ferner wurden zahlreiche Hügelgräber nördlich des Ortes entdeckt. Bekannt sind zwei Nekropolen mit jeweils 58 Gräbern sowie eine Grabhügelgruppe von acht Gräbern. Die Zeitstellung ist ungeklärt.[2]
Die erste urkundliche Erwähnung als „Adinesheim“ fand im Jahre 844 in einer Tauschurkunde zwischen dem Kloster Prüm und Graf Sigard statt. Nach 1794 ging der bis dahin zum kurtrierischen Amt Welschbillig gehörende Ort an die Mairie Idenheim, die später in die Bürgermeisterei Idenheim überging. Letztere kam 1930 zum Amt Bitburg-Land, das 1970 mit weiteren Ämtern zur Verbandsgemeinde Bitburg-Land zusammengelegt wurde, der Idesheim seitdem angehört.
Im Jahr 1625 wurden in Idesheim Ort 15 Haushalte gezählt, bis 1653 war diese Zahl auf nur noch 8 abgesunken. Im Gegensatz zu einigen anderen Eifelorten ist die Einwohnerzahl seit Ende des 18. Jahrhunderts stark angestiegen. 1787 wurden noch 155 Einwohner verzeichnet, 1895 bevölkerten den Ort schon 285 Einwohner. Seit den 1930er Jahren bewegt sich die Zahl nur noch geringfügig und schwankt um die 400-Einwohner-Grenze.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Idesheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
|
|
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenWerner Kreinz wurde am 15. August 2019 Ortsbürgermeister von Idesheim.[4][5] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.[6]
Der Vorgänger von Kreinz, Klaus Idesheim, hatte das Amt von 2004 bis 2019 ausgeübt.[7]
Wappen
BearbeitenWappenbegründung: Symbol für die Kirchen- und Ortspatronin, die heilige Apollonia, ist die Zange im Schildhaupt, während die Kriegergedächtniskapelle im unteren Schildteil dargestellt ist.[8] |
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie katholische Filialkirche St. Appolonia besteht u. a. aus dem 1717 erbauten Ostturm und dem Kirchenschiff von 1811. Auch die Kriegergedächtniskapelle und zahlreiche Wegekreuze auf dem Idesheimer Gemeindegebiet sind sehenswert. Innerhalb des Ortes sind mehrere alte Wohngebäude in gutem Zustand erhalten.
Weblinks
Bearbeiten- Homepage der Ortsgemeinde Idesheim
- Ortsgemeinde Idesheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Ortsgemeinde Idesheim gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Idesheim in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Grabhügelnekropolen Idesheim. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- ↑ Aus der Arbeit des Rates Idesheim. Informationen aus der Ratssitzung vom 15.08.2019. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 35/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 19. Juni 2021.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bitburger Land, Verbandsgemeinde, 26. Ergebniszeile. Abgerufen am 19. Juni 2021.
- ↑ Idesheim, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ Ehrungen verdienter Ratsmitglieder. In: Bitburger Landbote, Ausgabe 23/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 19. Juni 2021.
- ↑ Wappenerklärung. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. März 2016; abgerufen am 5. Juli 2016.