Gleichgewichtssinn

Sinn zur Festellung der Körperhaltung und Position im Raum

Der Gleichgewichtssinn dient zur Feststellung der Körperhaltung und Orientierung im Raum. Der Gleichgewichtssinn setzt sich aus mehreren Einzelsinnen zusammen: der vestibulären Wahrnehmung, die die Richtung der Gravitation und von Beschleunigung bestimmt; der visuellen Wahrnehmung, die die Orientierung im Raum feststellt; dem Tastsinn und der Tiefensensibilität.

Übergeordnet
Wahrnehmung
Gene Ontology
QuickGO
Video: Wie funktioniert der menschliche Gleichgewichtssinn? (1:06 Min.)
Video: Wie funktioniert unser Gleichgewichtsorgan? - Vestibularorgan mit Bogengängen und Vorhofsäckchen (1:17 Min.)

Beschreibung

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Die Wahrnehmung der Gravitation geschieht hauptsächlich durch das Gleichgewichtsorgan. Unterstützend – aber nicht notwendig – sind außerdem die Augen. Sie nehmen die Raumlage wahr, oben und unten, Winkel und Neigungen. Die Informationen der verschiedenen Systeme werden miteinander verknüpft und die Skelettmuskulatur entsprechend gesteuert, um das Gleichgewicht des Körpers zu regeln.[1]

Zum Gleichgewichtssinn tragen außerdem bei:

  • die Muskulatur des Skeletts – bei Körperdrehungen und teilweise bei Beschleunigung
  • das Gesäß (in der Fliegersprache das „Sitzfleisch“) – bei Beschleunigungen vor allem in vertikaler Richtung
  • das Gehör – zur Schätzung von Geschwindigkeiten mit Hilfe von Luftgeräuschen, sowie
  • der Hautsinn – für Eigen- und Luftbewegungen. Vögel spüren die Luftkräfte an den Federn.

Es wird unterschieden zwischen den Erfordernissen für das

Bei wirbellosen Tieren hält die Statozyste die Balance im Wasser aufrecht. In Pflanzen gibt es positiven und negativen Gravitropismus in verschiedenen Zelltypen.

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Commons: Gleichgewichtssinn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Gleichgewichtssinn – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Corves: Ein Labyrinth fürs Gleichgewicht. In: www.dasgehirn.info. Abgerufen am 4. August 2016.
  2. Arnd Krüger: Geschichte der Bewegungstherapie, in: Präventivmedizin. Loseblatt Sammlung. Springer, Heidelberg 1999, S. 1–22.