Friedel Buckow

deutsche Filmeditorin

Frieda Martha Marie „Friedel“ Buckow (auch Friedel Buckow-Schier; * 9. Juli 1897 in Neu-Weißensee; † 13. September 1979 in München) war eine deutsche Filmeditorin.

Leben und Wirken

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Die Tochter des Maurers Albert Buckow und seiner Frau Martha, geb. Reich,[1] kam 1915 zum Film und begann dort als Cutterin und Regieassistentin zu arbeiten, u. a. für Richard Oswald, Joe May und Paul Czinner.[2] Seit 1931 konzentrierte sie sich ganz auf den Filmschnitt und war in dieser Funktion bis 1945 an der Endfassung einer Fülle von zum Teil recht bekannten Filmen tätig, darunter Liebelei von Max Ophüls, Ein Lied geht um die Welt von Richard Oswald sowie die beiden von Herbert Selpin gestalteten NS-Propagandafilme Carl Peters und Titanic, aber auch andere Selpin-Inszenierungen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg in München ansässig, setzte Friedel Buckow dort ihre Arbeit fort, war aber kaum mehr an prominenten Produktionen beteiligt, dafür an zahlreichen Exploitationstreifen des Nachwuchsproduzenten Wolf C. Hartwig. Zuletzt war die seit 1944 mit dem Filmproduzenten Heinrich Schier verheiratete Friedel Buckow auch sporadisch für das Fernsehen (zwei Folgen der ZDF-Krimireihe Das Kriminalmuseum) tätig, ehe sie sich mit Mitte 60 zur Ruhe setzte. Sie starb 1979 im Altersheim St. Martin in München-Giesing.[3]

Filmografie

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als Filmeditorin

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Einzelnachweise

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  1. Landesarchiv Berlin, Geburtsregister Standesamt Weißensee, Nr. 719/1897 (online bei Ancestry, kostenpflichtig).
  2. Bundesarchiv, Akten der Reichsfilmkammer, Personalakte Friedel Buckow, R 9361-V/108804 (vgl. Eintrag im Archivportal-D).
  3. Stadtarchiv München, Sterbebuch Standesamt München II, Nr. 4000/1979 (vgl. Namensverzeichnis zum Sterbebuch 1979; PDF; 76 MB).