Frankenfeld

Gemeinde im Landkreis Heidekreis in Niedersachsen

Frankenfeld ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Rethem/Aller im Landkreis Heidekreis in Niedersachsen. Frankenfeld ist bevölkerungsmäßig die kleinste Gemeinde im Landkreis Heidekreis.

Wappen Deutschlandkarte
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Frankenfeld
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Frankenfeld hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 46′ N, 9° 26′ OKoordinaten: 52° 46′ N, 9° 26′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Heidekreis
Samtgemeinde: Rethem/Aller
Höhe: 18 m ü. NHN
Fläche: 24,52 km2
Einwohner: 509 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner je km2
Postleitzahl: 27336
Vorwahl: 05165
Kfz-Kennzeichen: HK
Gemeindeschlüssel: 03 3 58 009
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Lange Straße 4
27336 Rethem/Aller
Bürgermeister: Sascha Wöhlk (WG-F)
Lage der Gemeinde Frankenfeld im Landkreis Heidekreis
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Karte

Geographie

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Die Gemeinde liegt in einem Allerbogen an der Landesstraße 157 zwischen Rethem (Aller) und Ahlden (Aller). Mehrere Campingplätze befinden sich im Gemeindegebiet. Das Frankenfelder Bruch ist ein Staatsforst.

Zur Gemeinde gehören neben der Ortschaft Frankenfeld die Ortsteile Hedern und Bosse.

Der alte Ortskern von Bosse liegt in der engsten Flussschleife der unteren Aller.

Geschichte

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Geschichtlich ist die Siedlung mit dem Gut Frankenfeld vermutlich eines der ältesten Dörfer der Gegend. Die hier ansässige Familie von Honstedt wird bereits 1360 genannt, während die Siedlung schon zu Zeiten Karls des Großen bestanden haben könnte.

Im Ortsteil Bosse strandete 1917 das Marineluftschiff L 36 auf der zugefrorenen Aller.

Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde aus den bis dahin selbstständigen Gemeinden Frankenfeld, Bosse und Hedern gebildet. Die Gemeinde ist seitdem eine der vier Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Rethem (Aller).[2]

Erklärung des Ortsnamens

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Alte Bezeichnungen des Ortes sind 1342 Franckenvelde, 1342 Franckenvelde und 1361 Vrankenuelde.

Der Name deutet auf eine fränkische Siedlung aus der Zeit Karls des Großen. Allerdings bezieht sich der Ortsname eher auf den männlichen Vornamen „Franko“, so dass Frankenfeld wahrscheinlich „Siedlung des Franko“ bedeutet.[3]

Gemeinderat

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Der Rat der Gemeinde Frankenfeld setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

  • Wählergemeinschaft Frankenfeld (WG-F): 9 Sitze

Bürgermeister

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Sascha Wöhlk ist seit 2021 ehrenamtlicher Bürgermeister. Seit 2012 werden die Verwaltungsgeschäfte nicht mehr vom Bürgermeister, sondern von einem Gemeindedirektor wahrgenommen. Gemeindedirektor ist seit 2021 Björn Fahrenholz, Mitarbeiter der Samtgemeindeverwaltung Rethem.

Bürgermeister:

  • Friedrich Rodewald (1902–1984): März bis Juni 1974
  • Ernst Vollmer (1940–2023): 1974–2001
  • Theodor Schmidt-Reindahl (1943–2006): 2001–2006
  • Renate Rodewald (* 1951): 2006–2011
  • Heiko Badenhop (* 1962): 2011–2016
  • Hans-Dieter Orlovius (* 1955): 2016–2021
  • Sascha Wöhlk (* 1978): seit 2021

Gemeindedirektoren:

  • Alexander von Seggern (* 1975): 2012–2014
  • Cort-Brün Voige (* 1962): 2014–2021
  • Björn Fahrenholz (* 1981): seit 2021

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Nahe der Aller liegt das Rittergut Frankenfeld, das heute als Campingplatz betrieben wird.[5]
  • In den Ortsteilen finden sich eine Vielzahl historischer Gebäude, die mit „Hofschildern“ gekennzeichnet wurden.[6]
  • Der Ortseingang wird umgeben von einer etwa einhundertjährigen Lindenallee.[7]
  • Vor der kleinen Feldkapelle feiern die Frankenfelder an Heiligabend einen Feldgottesdienst.[8]
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Commons: Frankenfeld – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 224 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  3. Jürgen Udolph (Recherche): Der „Ortsnamenforscher“. In: Internetseite NDR 1 Niedersachsen. Archiviert vom Original am 29. Juli 2016; abgerufen am 2. August 2019.
  4. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  5. Rittergut Frankenfeld
  6. Ortschaften der Gemeinde Frankenfeld (Memento vom 8. August 2016 im Internet Archive)
  7. Frankenfeld (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  8. Walsroder Zeitung Feldgottesdienst in Frankenfeld