Diskussion:Krk

Letzter Kommentar: vor 8 Tagen von Danares in Abschnitt Geschichte

wie spricht man krk aus?

Aussprache von "Krk"

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Die Aussprache von "Krk" ist genau so wie es auch geschrieben ist. Ein wenig komisch ohne Selbstlaut, aber im kroatischen spricht man das "r" anders aus (über die Zunge rollend) als im deutschen (aus dem Hals) und somit klingt es auch etwas anders. --Bodulo 16:13, 21. Dez 2005 (CET)

Was heisst denn "R" im kroatischen anders aussprechen?! Etwa i - das wäre dann Kik?

Ganz so abwegig ist die Frage nicht. Zumindest im deutschen Sprachraum ist eine Mischung aus "Krk" und "Krik" ziemlich ueblich. --Montauk 00:29, 7. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Also von einer Kroatin kenne ich Krk ausgesprochen als wenn das r eher wie eine Mischung zwischen "ri" und "rü" gesprochen wird (mit ganz kurzem Vokal). Ist im Prinzip wohl die Frage, wie man den Übergang r-k ausspricht. Deutsche Aussprache geht eher in Richtung "ri". Viele deutschsprachige landen aber auch bei den ersten Versuchen eher bei "Kirk"... --xeper nuqneH? 13:29, 7. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Das 'r' kann im kroatischen als Halbvokal fungieren, das heisst, sie sprechen 'krk' so aus wie man es schreibt - da ist kein eingefügter vokal nötig. Mit ein bisschen übung kriegt man das schon hin. --Trickstar 16:01, 17. Aug 2005 (CEST)
Ein rollendes 'r' halt... das wir Norddeutschen naturgemäß schwer aussprechen können und deshalb zu einer Aussprache ähnlich 'krik' neigen. [Gerhard] 10:25, 22. Aug 2005 (CEST)


man kanns auch so aussprechen: khrk, also di betonung auf dem 1."k" (nicht signierter Beitrag von 84.74.158.146 (Diskussion) 00:30, 20. Jul 2010 (CEST))

In der kroatischen Sprache kann "r" als Konsonant dienen. Eine Annäherung der Aussprache wäre [krɯk]. ɯ ist dabei wie u auszusprechen, aber ungerundete Lippen, sowie der Unterschied zwischen i und ü.--Explosivo (Diskussion) 20:58, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Ich hab mal auf en-WP nachgeguckt, weil ich davon noch nichts gehört hatte. Offenbar hast Du grundsätzlich recht (jedenfalls laut dem dort zitierten Trubetzkoy). Ein vokalischer Gleitlaut unbestimmter Qualität wird je nach Umgebung vor oder nach dem /r/ eingefügt. Im Tschechischen aber nicht, vgl. hier und en-Wiktionary (mit Audiodatei). --Florian Blaschke (Diskussion) 23:28, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Flugplatz auf Krk ist größer

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"Im Norden der Insel existiert ein Flugplatz für Kleinflugzeuge (Cessna-Klasse)" stimmt nicht ganz, dort können auch Mittelstrecken-Passagierflugzeuge starten und landen (2500m Asphalt-Piste, max. Airbus A300 / Boeing B767 -Klasse).

Wobei "Cessna-Klasse" natürlich auch einen Citation-Jet meinen kann, aber das ging aus dem Text nicht hervor ;-)

Der Flughafen gehört zu der am gegenüberliegenden Festland liegenden Hafenstadt Rikeja ("Rijeka-Riviera Kvarner Airport") und hat den ICAO-Code LDRI. Ich hab's mal korrigiert (mein erster Wikipedia-Versuch ;o) Gerhard W.

Der "Flugplatz" auf der Insel Krk ist der internationale Flughafen Rijeka mit dem Namen "Rijeka - Riviera Kvarner Airport" mit dem IATA Code "RJK". Dort können Flugzeuge bis zur Größe der A300, B767, B757 landen (und hoffentlich auch wieder starten ;-)). Quelle: http://www.azworldairports.com/airports/p1420rjk.htm IvoS

größte vs. zweitgrößte Insel der Adria

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Auf en:Wikipedia steht hier: With an area of 405,70 km², Cres is the largest Croatian island, overtaking Krk which is just a bit smaller (but thought to be the largest for years).

Wenn das stimmt, sollte das natürlich dementsprechend in Krk und Cres geändert werden. --Sergio Delinquente 17:03, 30. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Erledigt. MRB 15:36, 7. Nov. 2006 (CET)Beantworten


flora&fauna

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man könnte ja auch noch hinzufügen, das im meer auch noch delfine zu finden sind;D (nicht signierter Beitrag von 84.74.158.146 (Diskussion) 00:30, 20. Jul 2010 (CEST))

Das sollte man nur, wenn man belegen kann, daß die Wahrscheinlichkeit nennenswert höher ist, als zu erwarten wäre. Das Delfinschutzgebiet zwischen Cres und Lošinj wäre bei den beiden Inselartikeln jeweils erwähnenswert, aber hier unter Krk eher nicht. --Danares 17:15, 4. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Exakt gleich große Inseln?

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Krk soll wie Cres genau 405,78 km² groß sein. Also auf den einzelnen Hektar genau. Selbst bei weit entfernt liegenden Inseln an verschiedenen Kontinenten wäre das sehr unwahrscheinlich. Bei zwei unmittelbar benachbarten Inseln ist das ein Wunder. Kann es sich dabei nicht um einen Übertragungsfehler handeln oder gar darum, dass einem Wunsch nachgekommen wurde, zwei konkurrierenden Inseln den Titel um die größte in der Adria nachkommen zu wollen? --Flk-Brdrf (Diskussion) 11:43, 30. Nov. 2023 (CET)Beantworten

@Flk-Brdrf: In der en-WP steht: „Krk is tied with Cres as the largest Adriatic island, depending on the methodology used to measure the coastline.“ Mit Einzelnachweis. Und die Größe von Krk ist in der Infobox als 405,80 km² angegeben, verglichen mit Cres in der dortigen Infobox mit 405,78 km². Ganz so eindeutig ist es also doch nicht. Aber sie sind tatsächlich fast exakt gleich groß, was schon erstaunlich ist. --Florian Blaschke (Diskussion) 22:46, 11. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Geschichte

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Nach einer kurzen ostgotischen Herrschaft war Krk ab etwa 536 Teil des Byzantinischen Reiches. Sie wurde in den Adria-Limes von Justinian aufgenommen, wie die Festung von Korinthia bei Baška bezeugt. In der Spätantike wurde Krk zuletzt um 585 erwähnt, als es heißt, dass der Bischof von Krk ein Suffragan des Patriarchen von Aquileia war. Im 7. und 8. Jahrhundert und bis in die 870er Jahre war Krk Teil des byzantinischen Archintrats Dalmatiens und dann des byzantinischen Themas Dalmatiens. Zu dieser Zeit nahm die Bedeutung des Hafens der Stadt Krk allmählich ab und Fulfinium starb vollständig aus. Es ist nicht ganz klar, wann die Besiedlung durch die Slawen begann, aber nach den erhaltenen Toponymen kann man daraus schließen, dass die römische Bevölkerung noch lange Zeit die Mehrheit südlich der Linie Punta Pelova – Bašćanska draga bildete. Der Aachener Frieden von 812 bestätigte, dass Krk ein byzantinischer Besitz war. Die Insel wurde in Gemeinden eingeteilt, die in der Nähe der Stadt Krk gegründet wurden, d.h. die Festungen Baška, Omišalj, Dobrinj und Vrbnik. Konstantin VII. Porphyrogenitus besagt, dass Krk dem kroatischen Herrscher ab Ende der 860er Jahre Tribut zollte. Der venezianische Doge Petar II. Orseolo herrschte um 998 über die Insel, und im Jahr 1018 bestätigten die Einwohner von Krk ihre Loyalität zu seinem Sohn Otto. Kroatische Herrscher regierten die Insel wahrscheinlich in den sechziger Jahren des 11. Jahrhunderts. Die Insel wurde mit Sicherheit von Zvonimir regiert, wie die Baška-Tafel bezeugt. Im 11. Jahrhundert wurde Krk zu einem wichtigen glagolitischen Zentrum und zu einem Zentrum des Widerstands gegen die von Rom aus aufgezwungenen Kirchenreformen. Bald nach Zvonimirs Tod kam es unter die Herrschaft der Venezianer, die es formell bis 1358 regierten. Bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts verpachteten die Venezianer die Insel an Dujam, den Gründer der Fürsten von Krk, die später Frankapaner genannt wurden, und im Jahr 1163 an seine Söhne. Während ihrer Herrschaft wurde der Fürstentitel erblich, während Venedig seinen früheren Einfluss auf die Insel verlor (außer in der Zeit von 1244 bis 1260). Nach dem Frieden von Zadar im Jahr 1358 kam die Insel unter die Souveränität der kroatisch-ungarischen Herrscher, aber die Situation auf der Insel änderte sich nicht wesentlich. Das Erstarken der Herzöge von Krk führte zu einer Einschränkung der traditionellen Rechte der Inselbevölkerung, was zu Unruhen führte. Im Jahre 1388 wurde ein Versuch unternommen, die Streitigkeiten zu lösen, als die Fürsten eine Versammlung aller Insulaner einberiefen, auf der das Statut von Vrbnik ausgearbeitet wurde. Im Jahre 1412 bestätigte Sigismund von Luxemburg dem Fürsten Nikola IV. Frankapan den Besitz der Insel. Zehn Jahre später, Friedrich II. von Celje besetzte einen Teil der Insel im Namen der Mitgift seiner Frau Elizabeth Frankapan, was zu einem zweijährigen Krieg zwischen Nikola und Friedrich führte. Als Nikolaus die Kontrolle über die gesamte Insel übernahm (1424), bot er sie den Venezianern als Pfand an, konnte sich aber nicht einigen. Nach seinem Tod im Jahr 1432 einigten sich alle acht Frankapan-Linien darauf, Krk und Senj gemeinsam zu regieren. Im Jahr 1452 wurde die Insel von Nikolaus' Sohn Iwan VII. Frankapan regiert, der stärker mit Venedig verbunden war und ihr in seinem Testament die Insel für den Fall hinterließ, dass er ohne männliche Nachkommen sterben sollte. Im Jahr 1461 einigte er sich mit Matthias Corvinus, nachdem die Venezianer die Schließung der Salinen von Krk gefordert hatten. Er errichtete Befestigungsanlagen auf Krk (Burg in Omišalj) und siedelte die Walachen um Dubašnica und Omišalj (1465–68). Er geriet in Konflikt mit dem König, weil dieser versuchte, die Weingüter seines Bruders Martin IV. zu erobern. Im Jahr 1480 landete der kroatisch-dalmatinische Ban Blaž Podmanicki mit seinem Heer auf Krk. Iwan stellte sich unter den Schutz Venedigs, so dass seine Armee Podmanicki zum Rückzug zwang und die Insel eroberte. Trotz späterer Versuche gelang es Iwan nicht, Krk zurückzuerobern, obwohl er formell bis zu seinem Tod im Jahr 1486 sein Herr blieb, als die Insel in den Besitz Venedigs überging. Das System der venezianischen Herrschaft auf der Insel (1480–1797) orientierte sich an dem der anderen Städte des venezianischen Dalmatiens, zu denen auch Krk gehörte. Die Adligen von Krk behielten ein sehr begrenztes Maß an Autonomie, was sich in der Arbeit des Großen und Kleinen Rates widerspiegelte. Kurz nach der Übernahme der Insel erließ Venedig das Statut, das durch die Reformationen im 16. Jahrhundert ergänzt wurde. Während der venezianischen Herrschaft schwächte sich die Insel wirtschaftlich ab, so dass die Einwohnerzahl zurückging. Die Ursachen für eine solche Situation waren die venezianische Wirtschaftspolitik, die Teilnahme der Bevölkerung von Krk an den anti-osmanischen Kriegen und die Raubüberfälle, denen sie von den Uskoken ausgesetzt waren. Die Tätigkeit der glagolitischen Mönche (Benediktiner, Franziskaner und Weltpriester), die im frühen Mittelalter begann, setzte sich in der venezianischen Zeit fort, vor allem auf dem Gebiet der Gemeinden Omišalj, Dobrinj und Vrbnik. Nach der Abschaffung der Republik Venedig im Jahr 1797 wurde Krk kurzzeitig österreichischer Besitz, mit dem Frieden von Požun im Jahr 1806 wurde es Teil des napoleonischen Königreichs Italien und 1809 Teil der illyrischen Provinzen. Die französische Verwaltung hinterließ keine nennenswerten Spuren auf der Insel, und bereits im Jahr 1813 wurde Krk von der österreichischen Armee besetzt, so dass die Insel 1815 durch Beschluss des Wiener Kongresses formell zu Österreich gehörte. Im Jahr 1822 wurde Krk von Dalmatien getrennt und an Istrien (zusammen mit Cres und Lošinj) angegliedert, was die Stärkung der kroatischen nationalen Wiedergeburt auf der Insel beeinflusste. Ende des 19. Jahrhunderts, als der Falsche Mehltau die Weinberge vernichtete, kam es zu einer großen Abwanderung der Bevölkerung. Die Auswanderung nach Übersee setzte sich auch nach dem Ersten Weltkrieg fort. Nach dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie (1918) besetzte die italienische Armee die Insel, auf der die Truppen von G. D'Annunzio landeten, aber durch den Vertrag von Rapallo (1920) gehörte Krk zum Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Im April 1941 wurde es von der italienischen Armee und nach der Kapitulation Italiens 1943 von deutschen Truppen besetzt. Im April 1945 wurde sie befreit.

Quelle: Krk. Kroatische Enzyklopädie, Online-Ausgabe. Miroslav Krleža Institut für Lexikographie, 2013 – 2024 Abgerufen am 13.10.2024.[1]. --Danares (Diskussion) 17:58, 13. Okt. 2024 (CEST)Beantworten