Antiquaria-Preis
Auszeichnung für besondere Leistungen zur Förderung und Pflege der Buchkultur
Der Antiquaria-Preis wird seit 1995 jährlich vom Verein Buchkultur e. V., der Stadt Ludwigsburg und der Kulturgemeinschaft Stuttgart e. V. für „besondere Leistungen zur Förderung und Pflege der Buchkultur“ vergeben. Er ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen der Antiquariatsmesse Antiquaria Ludwigsburg.
Preisträger und außerordentliche Ehrungen
Bearbeiten- 2023: Evelin Förster für ihr Buch „Die Perlen der Cleopatra“
- 2022: Patrick Rössler verbindet „eine intensive, fast detektivische Sammelpraxis mit der wissenschaftlich-historischen Durchdringung seiner Fundobjekte und Reflexionen darüber in Ausstellungen und Publikationen.“
- 2021: Olaf Wegewitz „...für sein beeindruckendes Werk von hohem bildnerischem und haptischem Reiz.“
- 2020: Christoph Meckel „... wird dafür ausgezeichnet, dass er in singulärer Weise seine Dichtung und seine Graphik nebeneinanderstellt und ineinanderführt.“[1]
- 2019: Klaus Völker „... verkörpert mit seinem Werk in klassischer Weise jene ingeniöse Belesenheit, auf deren Interventionen die Buchkultur angewiesen ist.“
- 2018: Karin und Bertram Schmidt-Friderichs und ihr Mainzer Verlag Hermann Schmidt
- 2017: Friedrich Forssman für seine Arbeiten als Typograph und Buchgestalter
- 2016: Manfred Heiting (Designer) und Roland Jaeger (Kunstwissenschaftler), für ihr Werk Autopsie. Deutschsprachige Fotobücher 1918 bis 1945
- 2015: Lothar Müller, „für seinen engagierten und klugen Journalismus und sein Buch Weiße Magie. Die Epoche des Papiers“
- 2014: Klaus Detjen, für die von ihm gestaltete „Typographische Bibliothek“
- 2013: Deutsches Buch- und Schriftmuseum in Leipzig, für die Dauerausstellung „Zeichen – Bücher – Netze. Von der Keilschrift zum Binärcode“
- 2012: Clemens-Tobias Lange, Gestalter von Künstlerbüchern
- 2011: Ines Geipel und Joachim Walther, für ihre Reihe „Die verschwiegene Bibliothek“ und die Gründung des „Archivs unterdrückter Literatur in der DDR“
- 2010: Papiermacher, Papierkünstler und Restaurator Gangolf Ulbricht
- 2009: Herausgeber D. E. Sattler und Verleger Karl Dietrich Wolff für eine umfangreiche historisch-kritische Hölderlin-Ausgabe
- 2008: Hans Christian Ries, der sich mit der Illustrationsgeschichte des 19. Jahrhunderts beschäftigt hat und Werke Wilhelm Buschs herausgab
- 2007: Autorenteam des Katalogs „Geraubte Bücher. Die Österreichische Nationalbibliothek stellt sich ihrer Vergangenheit“: Murray G. Hall, Christina Köstner, Margot Werner
- 2006: Jürgen Holstein, für die Publizierung seiner Sammlung „Blickfang: Bucheinbände und Schutzumschläge Berliner Verlage 1919 – 1933“; außerordentliche Ehrung: Freundeskreis Buchkinder e. V., für sein pädagogisches Projekt, Kindern das Besondere von Büchern erfahr- und begreifbar zu machen
- 2005: keine Verleihung, das Preisgeld wurde der brandgeschädigten Herzogin Anna Amalia Bibliothek gewidmet
- 2004: Bernhard Fischer, früherer Leiter des Cotta-Archivs, für seine Bibliographie „Der Verleger Johann Friedrich Cotta: Chronologische Verlagsbibliographie 1787 – 1832“
- 2003: Reinhard Öhlberger, für seine Monographie der Buchhändleretiketten „Wenn am Buch der Buchhändler hängt“
- 2002: Katharina Wagenbach-Wolff, Friedenauer Presse Berlin, für ihre individuell und einfallsreich gemachten Bücher; außerordentliche Ehrung: Hannelore Jouly, Direktorin der Stadtbücherei Stuttgart, für ihre Verdienste um die „Lebendige Bibliothek“
- 2001: Wulf D. von Lucius (Verlag Lucius & Lucius), für sein Buch „Bücherlust“
- 2000: Verlag Faber & Faber, Leipzig, für die inhaltliche und ästhetische Qualität seiner Buchreihen
- 1999: Josua Reichert, für sein graphisches und typographisches Werk als
- 1998: Herbert Jacob, Berlin, für seine bibliographische Arbeit als Drucker und Künstler; außerordentliche Ehrung: Wendelin Niedlich, Stuttgarter Buchhändler, für seine Verdienste um die Literatur
- 1997: Eckehart Schumacher-Gebler, für seine Werkstätten und das Museum für Druckkunst Leipzig
- 1996: Büchergilde Gutenberg, für ihr jahrzehntelanges Engagement zur Buchkultur
- 1995: Albert Kapr, für seine Arbeiten zur Formengeschichte der Fraktur
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Antiquaria-Preis 2020 an Christoph Meckel. In: boersenblatt.net. 18. November 2019, abgerufen am 18. November 2019.