Ala Khallidi

tunesische Nationalhymne

Ala Khallidi (arabisch ألا خلّدي, DMG Alā Ḫallidī) war die erste Nationalhymne der tunesischen Republik (Unabhängigkeit am 20. März 1956). Sie ersetzte die Nationalhymne der Beys von Tunis zwei Jahren nach der Unabhängigkeit im Jahre 1958 und sie wurde auch 1987 mit dem Regime-Wechsel geändert.

Geschichte

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Ala Khallidi wurde unter der Regierung des ersten tunesischen Präsidenten, Habib Bourguiba (1903–2000), komponiert. Nach der Abschaffung der Monarchie war es den neuen Herrschern von Tunesien deutlich, dass die Symbole dieser Monarchie auch verschwinden mussten. Der Bildungsminister (ministre de l’éducation nationale) organisierte einen Wettbewerb für die beste Nationalhymne, an dem zahlreiche tunesische Dichter teilgenommen haben. Es war wichtig, dass sowohl der Text als auch die Melodie von Tunesiern geschrieben wurden, im Gegensatz zur Melodie vom Bey zum Beispiel die von einem Ägypter komponiert wurde.

Die Gewinner dieses Wettbewerbs waren der Dichter Jalaeddine Naccache (1910–1989) und der Musiker Salah El Mahdi, damals Leiter des Konservatoriums von Tunis. Der Wettbewerb fand zwar 1958 statt, es ist aber nicht klar ob die Nationalhymne bereits am 20. März 1958 gespielt wurde oder erst am 20. März 1959.

1987, mit dem Regime-Wechsel durch den General Zine el-Abidine Ben Ali, wurde die Nationalhymne wieder geändert. Heute heißt sie Humat al-hima.

Arabisch DMG-Transliteration Deutsch

 ألا خلّدي يا دمانا الغوالي جهاد الوطن
 لتحرير خضرائنا لا نبالي بأقسى المحن
 جهاد تحلّى بنصر مبين
 على الغاصبين على الظالمين طغاة الزمن
 نخوض اللهيب بروح الحبيب زعيم الوطن
 أرى الحكم للشعب فابنوا لنا من المجد أعلى صروح تشاد
 أجيبوا أجيبوا لأوطاننا نداء اﻷخوة والاتحاد
 وذودوا العدى عن حمى أرضنا وكونوا أسودا ليوم الجلاد
 ورثنا الجلاد ومجد النضال وفي أرضنا مصرع الغاصبين
 وصالت أساطيلنا في النزال تموج بأبطالنا الفاتحين
 لواء الكفاح بهذا الشمال رفعناه يوم الفدى باليمين
 شباب العلى عزّنا بالحمى وعزّ الحمى بالشباب العتيد
 لنا همّة طالت اﻷنجما تعيد المعالي وتبني الجديد
 فحيّوا اللّوا خافقا في السّما بعزّ وفخر ونصر مجيد‎

Refrain

ʿAlā ḫallidī yā dimānā l-ġawāli ǧihād al-waṭan
Li-taḥrīri ḫaḏrāʾinā lā nubāli bi-aqsā l-miḥan
Ǧihādun taḥallā bi-nasrin mubīn
ʿalā l-ġāṣibīn ʿalā ẓ-ẓālimīn Ṭuġāti z-zaman
Naḫūḏu l-lahīb bi-rūḥi l-Ḥabīb Zaʿīmi l-waṭan

1

Arā l-ḥukma li-š-šaʿbi fa-bnū la-na min al-maǧdi aʿlā ṣurūḥin tušād
Aǧībū aǧībū lo-awṭāninā nidāʾ al-uḫuwwati wa-l-ittiḥād
Wa-ḏūdū l-ʿidā ʿan ḥimā arḍinā wa-kūnū usūdan li-yawmi l-ǧilād

Refrain

2

Wa-riṯnā l-ǧilāda wa-maǧd an-niḍāl wa-fī arḍinā maṣraʿu l-ġāṣibīn
Wa-ṣālat aṣāṭīlunā fī n-nizāl tamūǧu bi-abṭālinā l-fātiḥīn
Liwāʾu l-kifāḥi bi-hāḏā š-šamāl rafaʿnāhu yawma l-fidā bi-l-yamīn

Refrain

3

Šabābu l-ʿulā ʿizzunā bi-l-ḥimā wa-ʿizzu l-ḥimā bi-š-šabābi l-ʿatīd
La-nā himmatun ṭālati l-anǧumā tuʿīdu l-maʿālī wa-tabnī l-ǧadīd
Fa-ḥayyū l-liwā ḫāfiqan fī s-samā bi-ʿizzin wa-faḫrin wa-naṣrin maǧīd

Refrain

Refrain

Unsterblich und kostbar ist unser Blut,
das wir für unser liebes Vaterland vergossen haben,
um unser grünes Land von Unterdrückung zu befreien.
Wir werden glücklich stehen.
Der Kampf wird einen süßen Sieg bescheren.
Das Joch entfernen, das uns unterdrückt.
Das Feuer das wir bekämpfen und glaubend bleiben wir.
Der Geist unseres großen Führers Habib.

Das Volk ist unabhängig und so lasst uns erbauen
eine ruhmreiche Festung für jedermann sichtbar.
Oh folge, oh folge des Vaterlands Ruf,
zu wahrer Brüderlichkeit und wahrer Einheit.
Seid wie Löwen für den Kampf bereit,
unser Land gegen jeden Freund zu verteidigen.

Refrain

Den Ruhm und den Kampf erben wir heute.
Unterdrücker wurden hier auf dem Schlachtfeld bekämpft
Unsere Legionen attackieren in Rage auf dem Feld
wie Helden in Wellen, lass ihren Kriegsschrei erschallen.
Das Banner des Krieges im Norden haben wir errichtet.
Durch Eid und Lösegeld sind wir an unser Land gebunden

Refrain

Oh unsere edle Jugend versicher uns die Verteidigung,
unseren Ruhm, sobald du dazu bereit bist.
Unsere starke Bestrebung erreicht den Himmel.
Die Größe kehrt zurück und wir sehen einen neuen Tag.
Die Flagge, wie sie jetzt im Himmel weht, sei gegrüßt
mit Ehre, Ruhm und einem großen Sieg.

Siehe auch

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