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Wüde Jogd

Aus Wikipedia
(Weidagloadt vo Wuide Jogd)
De wüde Jogd

De Wüde Jogd, aa Wüdes Heer is a germanischa Voiksmythos vo ana Jogdgsöschoft aus Gettan und Geistan, aus Pfeadln und Hund, de vo Zeit zu Zeit wüd iban Himme ziagn. Ogfiad wead de Gruppm vom Wodan. Voaoim is de Wüde Jogd imma wieda in dena zwöf Rauhnächt gsegn woan.

De Wüde Jogd (Untasberg)

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De Wüde Jogd is aa a Brauchtum ausm Gebiit umman Untasberg. Noch dem, dass finsta wuan is, ziagt de Wüde Jogd am zwoatn Dunnastog im Advent ummadum. Si ruaft di Hausleit "Glück hinein, Unglück heraus, es geht das Wüde Gjoad ums Haus" zua. Es gibt meras Gstoitn: Da Vorpercht, da Tod, da Ruafa, de Hex, as Hohnengickal, da Riise Obfoita, a Rabe, de Hobagoaß, s Moosweibal, a Bär und sei Treiba, da Saurüsse, da Wüdmo und da Bamwercha. De tonzn zu da Musi vo Trommen und Pfeifaln und zagn Figuantänz. Entstondn is des gonze vamutlich aus da Gschicht vum Wüdn Jaga und seim Gfoig. De zwöf Gestoitn leitn si teils ausm Sognkroas vum Untasberg, teils ausm Perchtnbrauchtum ob.

  • Jacob Grimm: Deutsche Mythologie. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-09817-2 (insb. Kap. XXIV)
  • Otto Höfler: Kultische Geheimbünde der Germanen. Diesterweg, Frankfurt/M. 1934 (nur Bd. 1. erschienen)
  • Otto Höfler: Verwandlungskulte, Volkssagen und Mythen. Wean 1973.
  • Jan de Vries: Altgermanische Religionsgeschichte. Berlin 1956.
  • Claude Lecouteux: Das Reich der Nachtdämonen. Angst und Aberglaube im Mittelalter. Artemis & Winkler, Düsseldorf 2001, ISBN 3-538-07120-9
  • Hans Plischke, Die Sage vom wilden Heer im deutschen Volke. (Phil. Diss.) Eilenburg 1914
  • Friedrich Ranke: Kleinere Schriften. Bern, Minga 1971 (Bibliotheca Germanica; 12)