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Adelsheim

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Wappe Dütschlandcharte
Wappe vo dr Gmei Adelsheim
Adelsheim
Dütschlandcharte, Position vo dr Gmei Adelsheim fürighobe
Koordinate: 49° 24′ N, 9° 23′ O
Basisdate
Dialekt: Oschtfränkisch
Hauptvariante: Sidfränkisch
Bundesland: Bade-Württebärg
Regierigsbezirk: Charlsrue
Chreis: Necker-Odewald-Chrais
Höchi: 226 m ü. NHN
Flächi: 43,8 km²
Iiwohner:

5255 (31. Dez. 2022)[1]

Bevölkerigsdichti: 120 Iiwohner je km²
Poschtleitzahl: 74740
Vorwahl: 06291
Kfz-Chennzeiche: MOS
Gmeischlüssel: 08 2 25 001
Adress vo dr
Gmeiverwaltig:
Marktstraße 7
74740 Adelsheim
Webpräsenz: www.adelsheim.de
Burgermeischter: Wolfram Walafried Bernhardt
Lag vo vo dr Gmei Adelsheim im Necker-Odewald-Chrais
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Karte

Adelsheim (sidfränk. Alleze) isch e Stadt im Necker-Odewald-Chrais z Bade-Wirttebärg. Dr staatlig anerkännt Erholigsort het 5255 Yywohner (Stand: 31. Dezember 2022).

Adelsheim lyt im Bauland an dr Mindig vu dr Kirnau in d Seckach. D Gmai lyt im Naturpark Neckartal-Odewald.

Dr Baan bstoht us 54,8 % Landwirtschaftsflechi, 33,6 % Wald, 9,7 % Sidligsflechi un 1,9 % sunschtiger Flechi.[2]

Nochbergmaine sin Osterburken im Norde, Ravenstein im Nordoschte, Schöntal un Widdern im Sidoschte, Möckmühl im Side, Roigheim im Sidweschte, Schefflenz im Weschte un Seckach im Nordweschte.

Zue Adelsheim ghere d Stadtdail Adelsheim, Leibenstadt un Sennfeld. Zue Adelsheim ghere näb dr glychnamige Stadt d Wyler Hergenstadt un Wemmershof un d Hef Dambergerhof un Seehof, Zue Sennfeld ghert näb em glychnamige Dorf no dr Ort Roßbrunnerhof un dr Wohnblatz Talmühle.

Adelsheim sich zum erschte Mol gnännt wore anne 779 as Adaloltesheim. Mitti vum 13. Jorhundert isch Adelsheim an d Herre vu Dürn chuu. Um dir Zyt het s au ne Ortsadel gee, d Herre vu Adelsheim, iri Burg isch 1338 gnännt. 1374 het dr Chaiser Karl IV. dr Herre vu Adelsheim d Stadträcht fir Adelsheim gee. Um 1400 isch Adelsheim e Vorort vum fränkische Ritterkanton Odewald wore. Bis zum Rychsdeputationshauptschluss 1803 isch Adelsheim im Bsitz vu dr Rychsritter blibe, derno isch s an s Kurfirschtedum Bade chuu, ab 1806 Großherzogtum Bade. 1828 isch s Sitz vun eme Bezirksamt wore. Anne 1936 isch dr Bezirk ufglest wore un em Bezirksamt Buchen zuegschlaa wore, wu 1938 dr Landkrais Buchen drus woren isch. Anne 1973 ischAdelsheim schließli zum neie Neckar-Odenwald-Chrais chuu.

Am 1. Novämber 1971 isch Leibenstadt zue Adelsheim yygmaindet wore.[3] Di hitig Stadt isch zum 1. Jänner 1975 dur dr Zämmeschluss vu Adelsheim mit Sennfeld bildet wore.[4]

Adelsheim het sich mit dr Gmai Seckach zum Gmaiverwaltigsverband „Seckachtal“ mit Sitz z Adelsheim zämmegschlosse.

Burgermaischter
  • 1945–1948: Karl Huß
  • 1948–1973: Friedrich Gerner
  • 1973–1983: Günter Bauer
  • 1983–1999: Peter Hütt
  • 1999–2003: Walter Muth
  • 2003–2019: Klaus Gramlich
  • Syt 2019: Wolfram Walafried Bernhardt

No dr Reformation isch Adelsheim evangelisch wore. No 1945 sin dur d Ufnahm vu Flichtling all mee Kadolike in Stadt chuu, syt 1960 git s au ne kadolischi Chilche, d St.-Marien-Chilche.

Anne 1338 het dr Chaiser Ludwig dr Bayer dr Brieder Poppo un Beringer vu Adelsheim erlaubt ghaa, in ire Herrschaftsbiet vier jidischi Familien ufznee. Derno sin erscht anne 1690 wider vier jidisch Familie z Adelsheim noogwise. D Jude hän e Religionsschuel un e Synagog mit ere Mikwe ghaa. As Fridhof hän si jidisch Friidhof z Bödigheim un speter dr jidisch Fridhof z Sennfeld brucht. Im Dritte Rych son di maischte Mitglider vu dr jidische Gmai bis 1940 emigriert. Bi dr Novämberpogrom isch d Synagog verwieshte wore. Am 22. Oktober 1940 sin im Rame vu dr sognännte Wagner-Bürckel-Aktion di letschte acht uide vu Adelsheim ins sidfranzesisch Lager Gurs deportiert wore. Vu däne het nume ain Mann iberläbt, di andere sin in sidfranzesische Lager gstorbe oder z Auschwitz ermordet wore.

Dr Dialäkt vu Adelsheim ghert zum Sidfränkisch.

Kultur un Böuwärch

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  • Jakobschilche (gotisch, 1489)
  • Oberschloss (1504)
  • Unterschloss (1734-38)
  • ehmoligi Zehntschyyre
  • Rothaus (1619)
  • Evangelischi Stadtchilche (spotbarock, 1766/67)
  • Stadtgarte (1733-36)
  • Stadtdurm (rekonschtruiert)
  • Ostbahnhof (neigotisch)
  • Großherzoglig Amtsgricht
  • Grabmal Bommer
  • Bauländer Haimetmuseum
  • ehmoligi Synagog z Sennfeld (1836), hite Museum
  • Martin Zeiller: Adeltzheim. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Palatinatus Rheni et Vicinarum Regionum (= Topographia Germaniae. Band 5). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1645, S. 10 (Volltext [Wikisource]).
  • Martin Zeiller: Adolthein. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 15 (Volltext [Wikisource]).
  • Stadt Adelsheim (Hrsg.): 1200 Jahre Adelsheim 779 bis 1979. Adelsheim 1979.
  • Kurt Andermann (Hrsg.): Die Urkunden des Freiherrlich von Adelsheim'schen Archivs zu Adelsheim (Regesten) 1291–1875. Verein Bezirksmuseum Buchen, Buchen 1995.
  • Heinrich Fontaine (Bearb.): Der Amtsbezirk Adelsheim nebst geschichtlichen Notizen. Mit einer Karte des Amtsbezirkes. Lang, Tauberbischofsheim 1900.
 Commons: Adelsheim – Sammlig vo Multimediadateie

Wikisource Adelsheim in der Topographia Palatinatus Rheni (Mathäus Merian) im dütschsprochige Wikisource
Wikisource Adelsheim in der Topographia Franconiae (Mathäus Merian) im dütschsprochige Wikisource

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei).
  2. Statistisches Bundesamt: Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung - Stichtag 31.12. - regionale Tiefe: Gemeinden, Samt-/Verbandsgemeinden (bis 2011)
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 474.
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 485.