sündigen
Erscheinungsbild
sündigen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | sündige | ||
du | sündigst | |||
er, sie, es | sündigt | |||
Präteritum | ich | sündigte | ||
Konjunktiv II | ich | sündigte | ||
Imperativ | Singular | sündig! sündige! | ||
Plural | sündigt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gesündigt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:sündigen
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Worttrennung:
- sün·di·gen, Präteritum: sün·dig·te, Partizip II: ge·sün·digt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Religion: eine Sünde begehen
- [2] übertragen: gegen gültige Verhaltensnormen verstoßen; etwas im Übermaß tun
Herkunft:
- etymologisch: von mittelhochdeutsch sundigen → gmh, weitergebildet aus sünden → gmh, sunden → gmh unter Einfluss von sündec → gmh, sündig → gmh[1]
- strukturell: Ableitung eines Verbs zum Stamm des Substantivs Sünde mit dem Suffix -ig
Beispiele:
- [1] Der Pastor mahnte, dass man nicht sündigen solle.
- [1] Er habe jahrelang gesündigt „für den Kommunismus, den es irgendwann nicht mehr gab“, so Barsky.[2]
- [2] Habe ich nun auch in und mit den verschiedensten Zeitrichtungen gelebt und gesündigt, so bin ich damit doch ein Mensch gewesen![3]
- [2] Städtebau ist projizierte Weltanschauung. Unter diesem Gesichtspunkt ist am Stadtbild Berlins seit nunmehr hundert Jahren ununterbrochen gesündigt worden.[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Konversionen: Sündigen, sündigend
- Verben: versündigen
Wortfamilie:
- Sündermiene, Sündflut, sündhaft, Sündhaftigkeit, sündig, sündlich, sündlos, Sündlosigkeit, sündteuer
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Religion: eine Sünde begehen
[2] übertragen: gegen gültige Verhaltensnormen verstoßen; etwas im Übermaß tun
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- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sündigen“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „sündigen“
- [1, 2] The Free Dictionary „sündigen“
- [1, 2] Duden online „sündigen“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1 , Seite 1726/1727, Eintrag „sündigen“.
- ↑ „Ich habe gelogen, gestohlen und Menschen weh getan“. www.ots.at, 10. April 2018, abgerufen am 2. August 2020.
- ↑ Theodor Mundt → WP: Moderne Lebenswirren. In: Projekt Gutenberg-DE. Gebrüder Reichenbach, 1834 (URL, abgerufen am 2. August 2020) .
- ↑ Edwin Redslob: Um ein neues Berlin. In: Der Tagesspiegel Online. 3. Oktober 2017 (URL, abgerufen am 2. August 2020) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Syndiken