jüdisch
Erscheinungsbild
jüdisch (Deutsch)
[Bearbeiten]Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
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jüdisch | jüdischer | am jüdischsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:jüdisch |
Worttrennung:
- jü·disch, Komparativ: jü·di·scher, Superlativ: jü·dischs·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] dem Judentum zugehörig, mit jüdischen Merkmalen versehen
Abkürzungen:
- [1] jüd.
Herkunft:
- Ableitung vom Stamm von Jude mit dem Ableitungsmorphem -isch
Gegenwörter:
- [1] buddhistisch (Unterbegriff: lamaistisch), christlich, evangelisch, hinduistisch, islamisch, katholisch, konfuzianistisch, koptisch, mormonisch, muslimisch (Unterbegriffe: schiitisch, sunnitisch), orthodox, protestantisch, schintoistisch
- [1] nichtjüdisch
Oberbegriffe:
- [1] religiös
Unterbegriffe:
- [1] deutsch-jüdisch/deutschjüdisch, halbjüdisch
- [1] jüdisch-arabisch, jüdisch-christlich, jüdisch-deutsch
Beispiele:
- [1] Die jüdische Religion basiert auf den religiösen Überlieferungen des jüdischen Volkes.[1]
- [1] „Vielen Bereichen der Wirtschaft und Technik, der Wissenschaft und der Kunst in Deutschland gaben jüdische Männer und Frauen das Gepräge.“[2]
- [1] „Lydia, ein gutbürgerliches, in jüdischer Tradition erzogenes Mädchen, war das einzige Kind einer angesehenen, in Berlin ansässigen Familie gewesen.“[3]
- [1] „Und wie hätte ich die Augen abwenden können und wohin, in dieser einst jüdischsten Stadt Europas?“[4]
- [1] „Der Geist, der immer in ihnen gelebt hatte und der früher oder später doch zum Vorschein gekommen wäre, des mütterlichen Zweiges, Leas Erbe, war nun durch den Druck von außen zutage getreten - die Judaisierung der Brüder Bertini erfolgte über die jüdischste aller Möglichkeiten: die Selbstglossierung!“[5]
- [1] „Die in der Septuaginta enthaltenen, aber von der jüdischen Gemeinde in den Kanon nicht aufgenommenen Schriften bezeichnet man als Apokryphen, d. h. als verborgene, von der öffentlichen Verbreitung ausgeschlossene Schriften.“[6]
- [1] [Jüdisches Leben in der Weimarer Republik:] „Deutsche mit jüdischem Glauben waren eine kleine, aber bedeutende Minderheit. 1925 lebten etwas 500 000 Juden in Deutschland.“[7]
- [1] „Insgesamt gab es in Deutschland 1 600 Synagogen (jüdische Gotteshäuser) und Beträume.“[7]
- [1] „Bekannte Fußballclubs wie Bayern München oder Eintracht Frankfurt wurden von jüdischen Fabrikanten finanziell gefördert.“[7]
- [1] [Jüdisches Leben in der Weimarer Republik:] „Überdurchschnittlich viele jüdische Schüler besuchten höhere Schulen und studierten.“[7]
- [1] [Jüdisches Leben in der Weimarer Republik:] „Populäre Schauspieler, Künstler, Schriftsteller und Komponisten waren oft jüdischer Herkunft.“[7]
- [1] „In der Forschung leisteten deutsche Juden Besonderes: Zwischen 1921 und 1931 waren fünf der 15 deutschen Nobelpreisträger jüdische Wissenschaftler, z. B. Albert Einstein.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] jüdischer Friedhof, jüdisches Museum, jüdisches Viertel, jüdische Gemeinde, jüdische Herkunft, jüdische Siedlung, jüdische Feiertage
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] dem Judentum zugehörig, mit jüdischen Merkmalen versehen
- [1] Wikipedia-Artikel „jüdisch“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „jüdisch“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „jüdisch“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „jüdisch“
- [1] The Free Dictionary „jüdisch“
- [1] Duden online „jüdisch“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „jüdisch“
Quellen:
- ↑ Wikipedia-Artikel „Judentum“
- ↑ Hermann Bausinger: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? 5. Auflage. Beck, München 2009, Seite 143. ISBN 978-3-406-59978-1.
- ↑ Angelika Schrobsdorff: Jericho. Eine Liebesgeschichte. Dritte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1998, ISBN 3-423-12317-6 , Seite 10.
- ↑ Katja Petrowskaja: Vielleicht Esther. Geschichten. Suhrkamp, Berlin 2014, ISBN 978-3-518-42404-9, Seite 75.
- ↑ Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 236f .
- ↑ wissen.de – Lexikon „Altes Testament, Apokryphen“
- ↑ 7,0 7,1 7,2 7,3 7,4 7,5 Rolf Schulte, Benjamin Stello (Hrsg.): Geschichte entdecken 3 (Ausgabe für Schleswig-Holstein). Die Welt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. C.C.Buchner Verlag, Bamberg 2021, ISBN 978-3-661-30043-6, Seite 120 (ein Schulbuch)