Tulsa Shock

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Tulsa Shock
Logo der Tulsa Shock
Gründung 1997
Geschichte Detroit Shock
19982009
Tulsa Shock
20102015
Dallas Wings
2016
Stadion BOK Center
Standort Tulsa, Oklahoma
Vereinsfarben schwarz, rot, goldfarben
Liga WNBA
Conference Western Conference
Besitzer Tulsa Pro Hoops LLC
Meisterschaften 2003, 2006, 2008
Conferencetitel 2003, 2006, 2007, 2008

Die Tulsa Shock waren eine US-amerikanische Damen-Basketball-Mannschaft der Women’s National Basketball Association mit Sitz in Tulsa im US-Bundesstaat Oklahoma.

Das Franchise wurde 1998 unter dem Namen Detroit Shock gegründet und nahm zum Beginn der Saison 1998 den Spielbetrieb auf. In den Saisons 2003, 2006 und 2008 konnten die Shock die WNBA-Meisterschaft gewinnen. Vor der Saison 2010 zog das Franchise nach Tulsa um, wobei der Name des Franchise beibehalten wurde. Lediglich die Teamfarben änderten sich von blau, weiß, rot in schwarz, rot, goldfarben. Zur Saison 2016 zog das Franchise in die Region Dallas/Fort Worth in Texas um. Am 2. November 2015 wurde die Umbenennung in Dallas Wings bekannt gegeben.

Detroit Shock (1998 bis 2009)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Detroit Shock wurden 1997 gegründet und waren die erste professionelle Damen-Basketballmannschaft in Michigan. Sie gewannen 2003, 2006 und 2008 die WNBA-Meisterschaft, wodurch sie nach den Houston Comets (4 Titel) die erfolgreichste Mannschaft der WNBA waren.

Tulsa Shock (2010 bis 2015)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umsiedlung von Detroit nach Tulsa

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. Oktober 2009 verlautbarte WNBA-Präsidentin Donna Orender gemeinsam mit den Investoren Bill Cameron, David Box, Tulsa-Bürgermeisterin Kathy Tylor, dem Gouverneur von Oklahoma Brad Henry und Cheftrainer Nolan Richardson, dass das Franchise der Detroit Shock nach Tulsa umgesiedelt wird. Am 23. Januar 2010 wurde bekannt gegeben, dass sich der Teamname nicht ändern wird, jedoch die Teamfarben, die ab der Saison 2010 schwarz, rot, goldfarben sind.

Sportliche Entwicklung in Tulsa

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Team konnte in Tulsa nie an die Erfolge aus Detroit anknüpfen. In den sechs Saisons wurde fünfmal die Playoffs verfehlt und viermal der letzte Platz in der Conference erspielt. Die einzige Playoff-Teilnahme in der letzten Saison endete ohne Sieg in der ersten Runde. Das Team in Tulsa weist mit einer Siegquote von 28,9 % die niedrigste in der WNBA-Geschichte auf.

Dallas Wings (seit 2016)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2016 zog das Franchise in die Region Dallas/Fort Worth in Texas um. Am 20. Juli 2015 wurde der Umzugsplan bekanntgeben und am 23. Juli durch die WNBA bestätigt. Am 2. November 2015 wurde die Umbenennung in Dallas Wings bekannt gegeben.
Weitere Geschichte bei: Dallas Wings

Saison Zuschauerschnitt WNBA Zuschauerschnitt
2010 4.812 7.834
2011 4.828 7.955
2012 5.203 7.457
2013 5.474 7.531
2014 5.566 7.578
2015 5.167 7.318

Die Tulsa Shock trugen ihre Heimspiele seit dem Umzug aus Detroit im BOK Center in Tulsa, Oklahoma aus. Zur damaligen Zeit war das BOK Center außerdem Heimat des ECHL(East Coast Hockey League)-Team der Tulsa Oilers. Bis 2011 spielte dort auch das AFL-Team der Tulsa Talons.

Zuschauerzahlen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Umzug konnte nie der erhoffte Zuschauerzuspruch erzielt werden. In den sechs Saisons wurde fünfmal der schwächste Besuch aller WNBA-Teams erzielt. In der letzten Saison erreicht man den vorletzten Platz nur weil die San Antonio Stars umbaubedingt in eine kleinere Halle ziehen mussten.

Erfolge und Ehrungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportliche Erfolge

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während die Detroit Shock 2003, 2006 und 2008 die WNBA-Meisterschaft gewannen, konnten die Tulsa Shock seit dem Umzug aus Auburn Hills vor der Saison 2010 kaum sportliche Erfolge feiern und erreichte nur einmal die Playoffs.

Individuelle Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die Shock in Detroit bereits viele individuelle Auszeichnungen errungen hatten, konnten in Tulsa trotz der fehlenden Teamerfolge drei Spielerinnen insgesamt vier Auszeichnungen erringen. Am erfolgreichsten war dabei Courtney Paris mit zwei Auszeichnungen.

Saison Kategorie Spielerin
2013 WNBA Sixth Woman of the Year Award Riquna Williams
2014 WNBA Most Improved Player Award Skylar Diggins
2014 WNBA Peak Performer Rebounds Courtney Paris
2015 WNBA Peak Performer Rebounds Courtney Paris

Saison für Saison

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abkürzungen: Sp. = Spiele, S = Siege, N = Niederlagen

Saison Sp. S N Siege in % Platz Playoffs
Detroit Shock
1998 30 17 13 56,7 4., Eastern Conference nicht qualifiziert
1999 32 15 17 46,9 2., Eastern Conference Niederlage im Conference Semifinal, 0:1 (Charlotte Sting)
2000 32 14 18 43,8 5., Eastern Conference nicht qualifiziert
2001 32 10 22 31,3 7., Eastern Conference nicht qualifiziert
2002 32 9 23 28,1 8., Eastern Conference nicht qualifiziert
2003 34 25 9 73,5 1., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:1 (Cleveland Rockers)
Sieg im Conference Final, 2:0 (Connecticut Sun)
WNBA-Meister, 2:1 (Los Angeles Sparks)
2004 34 17 17 50,0 3., Eastern Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 1:2 (New York Liberty)
2005 34 16 18 47,1 4., Eastern Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Connecticut Sun)
2006 34 23 11 67,6 2., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:0 (Indiana Fever)
Sieg in den Conference Finals, 2:1 (Connecticut Sun)
WNBA-Meister, 3:2 (Sacramento Monarchs)
2007 34 24 10 70,6 1., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:1 (New York Liberty)
Sieg in den Conference Finals, 2:1 (Indiana Fever)
Niederlage in den WNBA Finals, 2:3 (Phoenix Mercury)
2008 34 22 12 64,7 1., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:1 (Indiana Fever)
Sieg in den Conference Finals, 2:1 (New York Liberty)
WNBA-Meister, 3:0 (San Antonio Silver Stars)
2009 34 18 16 52,9 3., Eastern Conference Sieg in den Conference Semifinals, 2:0 (Atlanta Dream)
Niederlage in den Conference Finals, 1:2 (Indiana Fever)
Gesamt
(Detroit Shock)
396 210 186 53,0 8 Playoff-Teilnahmen in 12 Saisons
17 Serien: 12 Siege, 5 Niederlagen
49 Spiele: 30 Siege, 19 Niederlagen (61,2 %)
Tulsa Shock
2010 34 6 28 17,6 6., Western Conference nicht qualifiziert
2011 34 3 31 8,8 6., Western Conference nicht qualifiziert
2012 34 9 25 26,5 5., Western Conference nicht qualifiziert
2013 34 11 23 32.4 6., Western Conference nicht qualifiziert
2014 34 12 22 35,3 6., Western Conference nicht qualifiziert
2015 34 18 16 52,9 3., Western Conference Niederlage in den Conference Semifinals, 0:2 (Phoenix Mercury)
Gesamt
(Tulsa Shock)
204 59 145 28,9 1 Playoff-Teilnahme in 6 Saisons
1 Serie: 0 Siege, 1 Niederlage
2 Spiele: 0 Siege, 2 Niederlagen (0,0 %)
Gesamt 600 269 331 44,8 9 Playoff-Teilnahmen in 18 Saisons
18 Serien: 12 Siege, 6 Niederlagen
51 Spiele: 30 Siege, 21 Niederlagen (58,8 %)
weiter bei Dallas Wings
Name Saison Reguläre Saison Playoffs
GC W L GC W L
Nolan Richardson 2010 bis 2011 45 7 38
Teresa Edwards 2011 23 2 21
Gary Kloppenburg seit 2012 34 9 25

Nach der Saison 2009 standen die Shock offiziell zum Verkauf bereit. Eine Gruppe von Investoren aus Tulsa, Oklahoma waren an dem Kauf des Franchise interessiert und um ihre Absichten zu untermauern wurde am 20. Oktober 2009 mit Nolan Richardson der potentielle neue Trainer der Shock präsentiert. Schlussendlich wurden die Shock erfolgreich nach Tulsa umgesiedelt und somit wird Richardson in der Saison 2010 der erste Cheftrainer der Tulsa Shock sein.

Erstrunden-Wahlrechte beim WNBA Draft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name Jahr Draft-Position
Liz Cambage
Kayla Pedersen
2011 2.
7.
Glory Johnson 2012 4.
Skylar Diggins 2013 3.
Odyssey Sims 2014 2.
Amanda Zahui B. 2015 2.

In den sechs Jahren während denen das Franchise in Tulsa beheimatet war, hatte der Klub sechs Draftrechte in der ersten Runde des WNBA Drafts. Nachdem 2010 kein Auswahlmöglichkeit in der ersten Runde bestand könnte das Team 2011 gleich zweimal auswählen. In den weiteren Saisons hatte das Team jeweils einen Draft-Pick in der ersten Runde.[1]

Aufgrund der schwachen sportlichen Leistungen der Shock in Tulsa hatte das Team regelmäßig hohe Draft-Picks. Insgesamt dreimal konnte eine Spielerin an der zweiten Position ausgewählte werden. Trotz dieser hohen Draft-Picks konnte aber keine Spielerin der Shock die Auszeichnung als bester Neuling des Jahres erringen und die Spielstärke des Team nahm auch nicht deutlich zu.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. All-Time WNBA Draft Picks. WNBA, abgerufen am 30. November 2016 (englisch).