Torsperre

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Historische Anzeigetafel mit Toröffnungs- und -sperrzeiten im Museum für Hamburgische Geschichte

Als Torsperre oder auch Torschluss wurde im Mittelalter und der Frühen Neuzeit das allabendliche Schließen (bzw. Sperren) der Stadttore nach Einbruch der Dunkelheit bezeichnet. Mit dem Anwachsen der Vorstädte wurde diese Praxis seit der Mitte des 18. Jahrhunderts allmählich gelockert; vielerorts wurden nun sogenannte „Sperr-Reglements“ erlassen, die eine längere Öffnung einzelner Tore vorsahen oder auch ein nächtliches Passieren gegen einen festgelegten Geldbetrag ermöglichten. Beispiele für solche Reglements waren unter anderem die:

Der im übertragenen Sinne verwendete Ausdruck Torschlusspanik hat seinen Ursprung in der jahrhundertealten Praxis des Torschlusses der Städte.