Tomaszkowo
Tomaszkowo | ||
---|---|---|
? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
| |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Olsztyn | |
Gmina: | Stawiguda | |
Geographische Lage: | 53° 43′ N, 20° 25′ O | |
Einwohner: | 541 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 11-034[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DP 1370N: Gietrzwałd/DK 16–Łajsi–Sząbruk–Siła ↔ S 51 Olsztyn Południe–Bartąg | |
Zofijówka → Tomaszkowo | ||
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Tomaszkowo (deutsch Thomsdorf) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Stawiguda (Landgemeinde Stabigotten) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tomaszkowo liegt am Nordufer des Wulpingsees (auch Thomsdorfer See, polnisch Jezioro Wulpińskie) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, neun Kilometer südwestlich der Kreis- und Woiwodschaftshauptstadt Olsztyn (deutsch Allenstein).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1363 wurde das einstige Thomasdorf gegründet.[3] Von 1874 bis 1945 war die Landgemeinde Thomsdorf in den Amtsbezirk Schönbrück (polnisch Sząbruk) im ostpreußischen Kreis Allenstein eingegliedert.[4]
Im Jahre 1910 waren in Thomsdorf 520 Einwohner registriert.[5] Ihre Zahl stieg bis 1933 auf 553 und belief sich 1939 auf 567.[6]
In Kriegsfolge kam 1945 das gesamte südliche Ostpreußen und mit ihm Thomsdorf zu Polen. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Tomaszkowo“. Heute ist es – mit dem Ortsteil Zofijówka (Sophienhof) – eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Stawiguda (Stabigotten) im Powiat Olsztyński (Kreis Allenstein), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehlrig. Im Jahre 2011 zählte Tomaszkowo 541 Einwohner.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Thomsdorf in die evangelische Kirche Allenstein[7] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche (Groß) Bertung[8] (polnisch Bartąg) im Bistum Ermland eingepfarrt.
Heute besteht für Tomaszkowo der gleiche kirchliche Bezug: evangelischerseits zur Christus-Erlöser-Kirche Olsztyn, nun allerdings innerhalb der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen, sowie katholischerseits zur Kirche Bartąg im jetzigen Erzbistum Ermland.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Tomaszkowo liegt an der Kreisstraße (polnisch Droga powiatowa) DP 1370N, die die polnische Landesstraße 16 (einstige deutsche Reichsstraße 127) bei Gietrzwałd (Dietrichswalde) mit der – noch im Ausbau begriffenen – Schnellstraße 51 (Kreuz Olsztyn Południe) bei Bartąg verbindet. Von Zofijówka (Sophienhof) führt eine Nebenstraße nach Tomaszkowo.
Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Polska w Liczbach: Wieś Tomaszkowo w liczbach (polnisch)
- ↑ Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1292 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange. Thomsdorf, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ Rolf Jehke: Amtsbezirk Schönbrück
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Allenstein
- ↑ Michael Rademacher: Michael Rademacher: Ortsbuch Landkreis Allenstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 489
- ↑ AGOFF: Kreis Allenstein