Szuć
Szuć | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Szczytno | |
Gmina: | Jedwabno | |
Geographische Lage: | 53° 30′ N, 20° 44′ O | |
Einwohner: | 245 (2011[1]) | |
Postleitzahl: | 12-122[2] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NSZ | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Jedwabno/DW 508 → Szuć | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Szuć (deutsch Schuttschen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Landgemeinde Jedwabno (1938 bis 1945 Gedwangen) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Szuć liegt in der südlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 26 Kilometer nordöstlich der früheren Kreisstadt Neidenburg (polnisch Nidzica) bzw. 19 Kilometer südwestlich der heutigen Kreismetropole Szczytno (deutsch Ortelsburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1571 wurde das damalige Sutz gegründet und hieß nach 1574 Schutschen, nach 1871 dann Schuttschen.[3] Die kleine Landgemeinde kam 1874 zum Amtsbezirk Jedwabno, der – 1938 in „Amtsbezirk Gedwangen“ umbenannt – bis 1945 bestand und zum ostpreußischen Kreis Neidenburg gehörte.[4] 535 Einwohner waren im Jahre 1910 in Schuttschen registriert.[5] Ihre Zahl verringerte sich bis 1933 auf 498 und belief sich 1939 noch auf 436.[6]
Schuttschen wurde 1945 in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen an Polen überstellt. Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Szuć“ und ist heute als Sitz eines Schulzenamts[7] (polnisch Sołectwo) eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Jedwabno (1938 bis 1945 Gedwangen) im Powiat Szczycieński (Kreis Ortelsburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Szuć 245 Einwohner.[1]
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Schuttschen kirchlich nach Jedwabno hin orientiert: zur evangelischen Kirche Jedwabno in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union sowie zur dortigen römisch-katholischen Kirche im damaligen Bistum Ermland. Der Bezug von Szuć zu Jedwabno besteht für beide Konfessionen auch heute noch, wobei das Dorf jetzt zur Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen bzw. zum heutigen Erzbistum Ermland gehört.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Szuć liegt südlich von Jedwabno und ist von dort über die Woiwodschaftsstraße 508 auf direktem Wege zu erreichen. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Wieś Szuć w liczbach (polnisch)
- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1259 (polnisch)
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Schuttschen
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Jedwabno/Gedwangen
- ↑ Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Neidenburg
- ↑ Michael Rademacher: Ortsbuch, Landkreis Neidenburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Gmina Jedwabno: Sołectwa