Skeleton-Weltmeisterschaft 2007
Die Skeleton-Weltmeisterschaft 2007 wurde vom 26. Januar bis 1. Februar 2007 in St. Moritz parallel zur Bob-Weltmeisterschaft 2007 ausgetragen. Es gab jeweils eine Veranstaltung für Damen und für Herren. Beide wurden in vier Läufen durchgeführt. Erstmals wurde ein Mannschaftswettbewerb veranstaltet, bei dem neben je einem männlichen und einem weiblichen Starter der teilnehmenden Nationen aus dem Skeletonbereich auch je ein Zweierbobteam beider Geschlechter der Nationen starteten. Hier konnte sich das deutsche Team nach jeweils einem Wertungslauf pro startendem Athleten oder Teams mit 0,17 Sekunden vor den USA durchsetzen und eine für die deutschen Teilnehmer enttäuschende Weltmeisterschaft retten.
Männer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Datum: 27. Januar 2007 – Am Start waren insgesamt 30 von 31 gemeldeten Teilnehmern. Am vierten und letzten Wertungslauf durften nur noch die 20 bestplatzierten Starter teilnehmen. Überragender Sieger wurde der Schweizer Skeletonveteran Gregor Stähli, der in drei von vier Rennläufen Laufbestzeit fuhr. Die vierte Laufbestzeit erreichte der Österreicher Markus Penz im dritten Wertungsdurchgang. Damit konnte er seinen verpatzten Start wettmachen und wurde am Ende noch Vierter. Auf den Medaillenplätzen folgten Stähli die favorisierten US-Amerikaner.
Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Platz | Sportler | Nation | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Noelle Pikus-Pace | Vereinigte Staaten | 4:44:13 |
2 | Maya Pedersen-Bieri | Schweiz | +1,56 |
3 | Katie Uhlaender | Vereinigte Staaten | +1,72 |
4 | Tania Morel | Schweiz | +2,32 |
5 | Carla Pavan | Kanada | +2,90 |
6 | Michelle Steele | Australien | +2,96 |
7 | Amy Williams | Vereinigtes Königreich | +3,03 |
8 | Michelle Kelly | Kanada | +3,37 |
9 | Lindsay Alcock | Kanada | +3,38 |
10 | Shelley Rudman | Vereinigtes Königreich | +3,79 |
11 | Bree Schaaf Boyer | Vereinigte Staaten | +5,28 |
12 | Emma Lincoln-Smith | Australien | +5,82 |
13 | Courtney Yamada | Vereinigte Staaten | +5,95 |
14 | Monique Riekewald | Deutschland | +6,24 |
15 | Anja Huber | Deutschland | +7,32 |
16 | Kerstin Jürgens | Deutschland | +7,65 |
17 | Desiree Bjerke | Norwegen | +8,02 |
18 | Costanza Zanoletti | Italien | +11,23 |
19 | Jekaterina Mironowa | Russland | +11,34 |
20 | Nozomi Komuro | Japan | +12,72 |
21 | Alexa Putnam | Amerikanische Jungferninseln | 3:44,36 |
22 | Undīne Vītola | Lettland | 3:44,57 |
DNS | Louise Corcoran | Neuseeland | 2 Läufe |
Datum: 26. Januar 2007 – Am Start waren insgesamt 23 Teilnehmerinnen, zu ihrem letzten Lauf trat die Neuseeländerin Louise Corcoran nicht mehr an. Am vierten und letzten Wertungslauf durften nur noch die 20 bestplatzierten Starterinnen teilnehmen. Überragende Siegerin wurde die US-Amerikanerin Noelle Pikus-Pace, die im letzten Lauf einen Bahnrekord aufstellte, vor der Rekordweltmeisterin Maya Pedersen-Bieri aus der Schweiz. Auch die beiden folgenden Plätze wurden von Starterinnen dieser beiden Nationen belegt. Österreich sandte keine Vertreterin, die drei deutschen Starterinnen enttäuschten mit Plätzen zwischen 14 und 16.
Mannschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Platz | Sportler | Verein | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Frank Kleber Monique Riekewald Team Sandra Kiriasis Team Karl Angerer |
Deutschland | 4:43:04 |
2 | Eric Bernotas Noelle Pikus-Pace Team Erin Pac Team Mike Kohn |
Vereinigte Staaten | +0,17 |
3 | Gregor Stähli Maya Pedersen-Bieri Team Sabina Hafner Team Ivo Rüegg |
Schweiz | +0,68 |
4 | Paul Boehm Amy Gough Team Amanda Stepenko Team Lyndon Rush |
Kanada | +2,14 |
5 | Sergei Tschudinow Jekaterina Mironowa Team Alewtina Kowalenko Team Dmitri Abramowitsch |
Russland | +3,58 |
6 | Tomass Dukurs Undīne Vītola Team Aiva Aparjode Team Mihails Arhipovs |
Lettland | +4,76 |
7 | David Mair Teresita Bramante Team Jessica Gillarduzzi Team Andreas Mayrl |
Italien | +9,91 |
Datum: 1. Februar 2007 – Am Start waren insgesamt neun teilnehmende Mannschaften. Die Teams bestanden aus je einem männlichen und einem weiblichen Skeletonpiloten sowie je einem männlichen und einem weiblichen Zweierbobteam. Die Bobteams wurden in der Ergebnisliste nach ihrem Piloten benannt und klein aufgeführt. Zuerst startete der männliche Skeletonpilot, dann das Frauenbobteam, danach die weibliche Skeletonpilotin und als Abschluss das Bobteam der Herren. Es wurde jeweils nur ein Lauf ausgefahren. Die vier Einzelläufe wurden zu einem Gesamtergebnis addiert. Weltmeister wurde Deutschland vor allem aufgrund der guten Leistungen der Bobteams, die jeweils Laufbestzeit fuhren, beim Skeleton jedoch nur im Mittelfeld platziert waren (Frank Kleber als Fünfter, Monique Riekewald als Vierte). Beste Skeletonpilotin war Noelle Pikus-Pace, bester Pilot Gregor Stähli. Österreich war wegen einer fehlenden Skeletonpilotin nicht am Start.