Sinovac Biotech

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Sinovac Biotech

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1999
Sitz Peking
Leitung Yin Weidong
Branche Arzneimittel
Website www.sinovac.com

Sinovac Biotech ist ein chinesisches Pharmaunternehmen. Das Unternehmen fokussiert sich auf die Herstellung von Impfstoffen.

Das Unternehmen stellte bisher Impfstoffe gegen folgende Viren her:

SARS-CoV-2-Impfstoff

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Sinovac gab im April 2020 bekannt, dass sie an der Entwicklung eines SARS-CoV-2-Impfstoffs arbeiten.[1] Der Impfstoff wurde CoronaVac genannt.[2] Klinische Studien (Phase-III-Studien) erfolgten in Brasilien, Chile, der Volksrepublik China, Hongkong, Indonesien, Philippinen und der Türkei.

Ende Dezember 2020 meldete ein Vertreter der brasilianischen Gesundheitsbehörde, dass CoronaVac eine Wirksamkeit von unter 90 Prozent erzielte. Getestet wurden 13.000 Freiwillige. In der Türkei wurde bei Studien eine Wirksamkeit von 91,25 Prozent festgestellt.[3]

Eine Studie in Indonesien zeigte eine Wirksamkeit von 63,5 Prozent, während eine brasilianische Studie in Manaus, wo eine starke Verbreitung der Virus-Mutation Lineage P.1 vorliegt, eine Wirksamkeit von 50,4 Prozent feststellte.[4] Zu diesem Ergebnis kam man in Brasilien bei einem Abstand von zwei Wochen zwischen den Impfdosen. Diese konnte bei Probanden, die erst nach drei Wochen erneut geimpft wurden, auf knapp 70 Prozent gesteigert werden.[5] Im März 2021 ermittelte die Hacettepe-Universität in Ankara in einer Phase-3-Studie mit 10216 Teilnehmern eine Wirksamkeit von 83,5 Prozent.[6]

Von 2020 bis Mitte 2021 führte das US-Militär eine Geheimoperation durch, mit der die Sicherheit und Wirksamkeit des chinesischen Impfstoffes in Zweifel gezogen werden sollte. Ziel war es das Ansehen und den Einfluss Chinas in Asien, insbesondere in den Philippinen, zu schädigen. Das Pentagon missbrauchte dazu unter anderem Social-Media-Accounts, um Desinformation über den Sinovac-Impfstoff zu verbreiten. Eine Desinformation war, dass der Impfstoff aus Schweinefleisch gewonnene Bestandteile enthalte und daher nach islamischem Recht harām sei. Die Geheimoperation wurde unter Donald Trump gestartet und wurde Mitte 2021, weniger als ein halbes Jahr nach Amtsantritt von Joe Biden, beendet.[7] Auswirkung der Geheimoperation war bspw. eine Verstärkung der Impfskepsis bei der philippinischen Bevölkerung bzw. eine Ablehnung besonders dem CoronaVac Impfstoff gegenüber. Der damalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte appellierte an die Bürger, sich gegen COVID impfen zu lassen, und ergriff drastische Maßnahmen zum Bevölkerungsschutz. Er sagte beispielsweise:

„Impft euch oder ich bringe euch hinter Gitter!“

Rodrigo Duterte: IPG-Journal der Friedrich-Ebert-Stiftung[7][8]

Einzelnachweise

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  1. Zhang Zhihao: Three COVID-19 vaccines approved for clinical trials. In: chinadaily.com.cn. 15. April 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Mai 2020; abgerufen am 30. Dezember 2020.
  2. Nidhi Parekh: How Does China’s CoronaVac Vaccine for COVID-19 Work? In: fancycomma.com. Fancy Comma, LLC, 22. Juli 2020, abgerufen am 30. Dezember 2020 (englisch, Update: 6. Februar 2021).
  3. apa/ag: Vakzin von Sinovac zeigt Wirksamkeit unter 90 Prozent. In: Wiener Zeitung. 28. Dezember 2020, abgerufen am 1. Januar 2021.
  4. Sinovac: Brazil results show Chinese vaccine 50.4% effective. In: BBC News. 13. Januar 2021, abgerufen am 29. Januar 2021 (englisch).
  5. rtr: Coronavirus: Sinovac-Impfstoff könnte bei längerem Impfabstand wirksamer sein. In: Wirtschaftswoche. 18. Januar 2021, abgerufen am 29. Januar 2021.
  6. Yesim Sert Karaaslan: China's Sinovac 83.5% effective: Turkish university. In: Anadolu Ajansı. 3. März 2021, abgerufen am 3. März 2021 (englisch).
  7. a b Chris Bing, Joel Schectman: Pentagon ran secret anti-vax campaign to undermine China during pandemic. In: Reuters. 14. Juni 2024, abgerufen am 16. Juni 2024 (englisch).
  8. Vinzenz Huzel, Anja Wehler-Schöck, Christoph P. Mohr: Zuckerbrot oder Peitsche Gefängnis oder Millionengewinn: Wie man Skeptiker zum Impfen bringen will. Wir berichten von den Philippinen, aus den USA und aus Kasachstan. In: IPG-Journal. Friedrich-Ebert-Stiftung e. V., 26. Juli 2021, abgerufen am 16. Juni 2024.