Schlacht um Anzio
Film | |
Titel | Schlacht um Anzio |
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Originaltitel | Lo sbarco di Anzio |
Produktionsland | Vereinigte Staaten, Italien |
Originalsprache | Englisch, Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1968 |
Länge | 116 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Edward Dmytryk, Duilio Coletti |
Drehbuch | Harry Craig |
Produktion | Dino De Laurentiis |
Musik | Riz Ortolani |
Kamera | Giuseppe Rotunno |
Schnitt | Alberto Gallitti, Peter Taylor |
Besetzung | |
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Schlacht um Anzio (Alternativtitel: Anzio, Originaltitel: Lo sbarco di Anzio) ist ein US-amerikanisch-italienischer Kriegsfilm aus dem Jahr 1968. Die Regisseure Edward Dmytryk und Duilio Coletti inszenierten einen Film, der die reale Landung der alliierten Truppen bei Anzio (Operation Shingle) zur Grundlage hat. Das Drehbuch basiert auf einem Roman von Wynford Vaughan-Thomas. Deutschland-Premiere war am 3. September 1968.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 22. Januar 1944 landen im Rahmen der Operation Shingle alliierte Truppen bei Anzio. Dabei werden Einheiten der United States Army Rangers von dem zynischen Kriegsberichterstatter Dick Ennis begleitet. Nach der Landung fährt Ennis mit Private Movie und Corporal Rabinoff nach Rom. Sie sehen weder unterwegs noch in der Stadt selbst deutsche Soldaten. Sie informieren den Kommandeur der Invasionstruppen, General Lesley, der sich aber weigert, weiter vorzustoßen. Er befürchtet, dass die Deutschen unter Generalfeldmarschall Albert Kesselring in einem Hinterhalt liegen. Lesleys Zögern hilft den Deutschen, ihre Verteidigungslinien zu formieren. Dadurch kommt es bei einem Angriff auf Cisterna zu schweren Verlusten unter den Alliierten.
Ennis, Movie, Rabinoff und fünf weitere Soldaten können entkommen. Bei ihrer Flucht geraten sie hinter die feindlichen Linien, können aber bei einer Italienerin und ihren beiden Töchtern Unterschlupf finden. Die Männer finden heraus, dass der Brückenkopf umzingelt ist, und versuchen, die feindlichen Linien in Richtung Anzio zu durchbrechen. Nur Ennis, Movie und Sergeant Stimmler kommen an und informieren General Howard, der inzwischen Lesley abgelöst hat.
Die folgenden Kämpfe dauern vier Monate, bis die Alliierten die deutschen Linien durchbrechen und siegreich in Rom einziehen. General Carson führt sich dabei als Kriegsheld auf, was Ennis weiter desillusioniert. Er beklagt die Inkompetenz der Kommandeure, die zu der großen Zahl toter und verwundeter Soldaten geführt hat.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gedreht wurde der Film in Italien. In den Vereinigten Staaten spielte er etwa 1,4 Millionen US-Dollar ein.[1] Eine kleine Nebenrolle hatte Dante Maggio als Hausierer; in einem unerwähnten Kleinauftritt ist Richard Arlen als Captain Gannon zu sehen.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Lexikon des internationalen Films meinte, „Dmytryks erfahrene Regie zielt […] nicht auf Dokumentation, sondern auf – teilweise eindrucksvolle – Unterhaltung“.[2] Roger Ebert von der Chicago Sun-Times lobte den Film als „guten und intelligenten Kriegsfilm“, „mit einer unüblichen Klarheit in der Darstellung der militärischen Strategien“.[3]
Negative Kritiken erhielt der Film vom Branchenblatt Variety, das die „hölzerne Darstellung, die uninspirierte Regie und das langweilige Tempo“ bemängelte.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schlacht um Anzio bei IMDb
- Schlacht um Anzio bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vgl. Business auf imdb.com
- ↑ Schlacht um Anzio. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. Juni 2019.
- ↑ Roger Ebert: Anzio. In: Chicago Sun-Times, 27. Juni 1968.
- ↑ Vgl. Anzio. In: Variety, 1968.