Peter Pieters
Peter Pieters (2015) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 2. Februar 1962 |
Nation | Niederlande |
Disziplin | Straße |
Karriereende | 1998 |
Wichtigste Erfolge | |
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Team(s) als Trainer | |
?–2008 2008–2010 2010–2021 |
Nationalteam Niederlande Nationalteam Polen Nationalteam Belgien |
Letzte Aktualisierung: 19. Oktober 2021 |
Peter Pieters (* 2. Februar 1962 in Zwanenburg) ist ein ehemaliger niederländischer Radrennfahrer und heutiger Radsport-Trainer.
Sportliche Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine ersten nationalen Titel gewann er 1978 bei den niederländischen Meisterschaften der Jugend. Er gewann sowohl im Sprint, im Punktefahren und in der Mannschaftsverfolgung und war damit der erfolgreichste Fahrer der Meisterschaft. Bei den Junioren setzte er diese Erfolgsserie fort und gewann den Titel im Sprint auch in dieser Klasse in den Jahren 1979 und 1980.[1] Peter Pieters war Radsport-Profi von 1984 bis 1996. Er war sowohl auf der Straße wie auch auf der Bahn erfolgreich. Schon als Amateur wurde er ab 1981 mehrfach niederländischer Meister im Zeitfahren, im Punktefahren und in der Einerverfolgung auf der Bahn. Diese Erfolge konnte er als Profi vielfach wiederholen. Er fuhr auch bei Sechstagerennen; 1992 konnte er in Bordeaux gewinnen, gemeinsam mit Pascal Lino, und 1993 in Bremen mit Urs Freuler. Sein größter internationaler Erfolg auf der Bahn war der dritte Platz bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1991 in Stuttgart im Punktefahren.
Auf der Straße wurde Pieters 1988 niederländischer Meister und siegte im gleichen Jahr bei Paris–Tours. Mehrfach nahm er auch an der Tour de France teil, jedoch ohne Erfolg. Er errang mehrfach Etappensiege sowie Siege bei kleineren Straßenrennen, wie etwa bei der Ronde van Midden-Zeeland. 1998 beendete er seine aktive Laufbahn mit dem Gewinn der niederländischen Bahn-Meisterschaft im Punktefahren.
Berufliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anschließend wurde Peter Pieters niederländischer Bundestrainer für den Kurzzeitbereich. Dieses Amt hatte er bis 2008 inne; der deutsche Ex-Sprinter René Wolff wurde sein Nachfolger. Bis 2010 war Pieters für den polnischen Radsportverband als Trainer für den Ausdauerbereich tätig, bis der Verband ihn wegen Finanzproblemen nicht mehr bezahlen konnte. 2010 wurde er Bahn-Nationaltrainer des belgischen Radsportverbandes und trat damit die Nachfolge des entlassenen Michel Vaarten an.[2] Vom Nederlands Olympisch Comité wurde er mit dem Olympic Coach Award ausgezeichnet.[3] Im Herbst 2021 beschloss der belgische Verband, den bis Ende des Jahres laufenden Vertrag mit Pieters nicht zu verlängern.[4] Als sein Nachfolger wird der Radsportler Kenny De Ketele gehandelt, der Ende 2021 seine aktive Karriere beenden wird. Der belgische Radsportjournalist Renaat Schotte lobte die Arbeit von Pieters: Er habe mit begrenzten finanziellen Mitteln und unter schwierigen Bedingungen gute Arbeit geleistet.[5]
Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Kinder, Roy und Amy Pieters, sind ebenfalls Radsportler.
Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1980
- 1981
- 1982
- 1983
- 1984
- 1985
- 1991
- Weltmeisterschaft – Punktefahren
- 1992
- Sechstagerennen von Bordeaux (mit Pascal Lino)
- 1993
- Bremer Sechstagerennen (mit Urs Freuler)
- Sechstagerennen von Wien (mit Carsten Wolf)
- 1994
- 1995
- – Omnium
- Niederländischer Meister – Einerverfolgung, Punktefahren
- 1996
- 1998
Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1983
- eine Etappe Olympia’s Tour
- Niederländischer Amateur-Meister – Mannschaftszeitfahren
- 1984
- eine Etappe Burgos-Rundfahrt
- 1985
- eine Etappe Murcia-Rundfahrt
- 1987
- eine Etappe Burgos-Rundfahrt
- 1988
- eine Etappe Vier Tage von Dünkirchen
- eine Etappe Belgien-Rundfahrt
- Paris–Tours
- Delta Profronde
- Niederländischer Meister – Straßenrennen
- 1989
- 1990
- eine Etappe Niederlande-Rundfahrt
- 1992
- drei Etappen Schweden-Rundfahrt
Grand-Tour-Platzierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grand Tour | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 |
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Vuelta a EspañaVuelta | – | – | – | – | – | – | – | – |
Giro d’ItaliaGiro | – | – | DNF | – | DNF | – | – | – |
Tour de FranceTour | 140 | – | – | – | DNF | – | – | DNF |
Teams
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1984–1985 Zor-Gemeaz Cusin
- 1986 Skala-Skil
- 1987 Transvemij-Van Schilt
- 1988 TVM-Van Schilt
- 1989–1990 TVM
- 1991–1992 Tulip Computers
- 1993 Jolly Componibili-Club 88
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Pieters in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Peter Pieters in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pascal Sergent, Guy Crasset, Herve Dauchy: Wereld Encyclopedie Wielrennen. Eecloonaar, Eeklo 2001, S. 1472 (flämisch).
- ↑ Nederlander Peter Pieters nieuwe bondscoach Belgische baanwielrenners. In: demorgen.be. 8. August 2010, abgerufen am 1. Dezember 2017 (flämisch).
- ↑ NOC*NSF - Ieder zijn Olympische droom. In: nocnsf.nl. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 15. August 2012; abgerufen am 1. Dezember 2017.
- ↑ WK te Roubaix de laatste opdracht van baancoach Peter Pieters – Baanwacht. In: baanwacht.nl. 14. Oktober 2021, abgerufen am 19. Oktober 2021 (niederländisch).
- ↑ Schotte zwaait bondscoach Pieters uit: “Hij roeide met de riemen die hij had”. In: baanwacht.nl. 27. Oktober 2021, abgerufen am 2. November 2021 (niederländisch).
Personendaten | |
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NAME | Pieters, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer Radrennfahrer und -trainer |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1962 |
GEBURTSORT | Zwanenburg |