Parc Saint-Paul ist ein kleiner Freizeit- und Familienpark im Norden Frankreichs, etwa eine Stunde Autofahrt von Paris entfernt. Der Park wurde 1983 von Andrew Campion gegründet und im Jahr 1999 von Gilles Campion übernommen. Auf einer Fläche von 27 Hektar werden über 30 Attraktionen und mehrmals täglich verschiedene Shows angeboten.
15. Juli 2005: Auf der Achterbahn Formule 1 des Herstellers PAX Company kam es zu einem Auffahrunfall im Park, bei dem mehrere Wagen auffuhren und zusammenstießen. Elf Menschen wurden dabei verletzt.[2]
17. August 2005: Rund vier Wochen später kam es erneut zu einem schweren Unfall im Park. Der Unfall ereignete sich auf dem Powered Coaster von Soquet mit dem Namen Looping, bei dem sich der voll besetzte Zug zum Unfallzeitpunkt bei der Durchfahrt durch den Looping befand, als sich der Zug von den Schienen ausklinkte und dann zu Boden fiel. Vier Menschen wurden an diesem Tag schwer verletzt. Die Bahn wurde nach dem Unfall stillgelegt und abgebaut.[2]
22. August 2009: An diesem Tag kam es zu einem Unfall im Park, bei dem eine 35-jährige Frau tödlich verletzt wurde. Wiederbelebungsversuche der Feuerwehr blieben ohne Erfolg. Die Frau befand sich zum Unfallzeitpunkt auf dem Formule-1-Coaster, auf dem sie aufgrund ihres Übergewichtes (korpulenter Körperbau, fast 100 kg Körpergewicht) eigentlich nicht hätte mitfahren dürfen, allerdings war sie nicht darauf hingewiesen worden. Die Bahn enthält auf der Hälfte der Fahrt einen Airtime-Hügel und kurz danach eine sehr steile Abfahrt, bei der die Frau aus ihrem Wagen herausgeschleudert wurde und in die Tiefe fiel. Die Frau verstarb noch an der Unfallstelle. Nach dem Unfall wurden alle Wagen der Bahn mit zusätzlichen Sicherheitsgurten ausgestattet.[3]
4. Juli 2020: Bei Formule-1 kam es zu einem weiteren tödlichen Unfall. Eine 32-jährige Frau fiel während der Fahrt aus der Bahn und verstarb trotz sofortigen Handelns der Rettungskräfte am Unfallort. Die Bahn wurde geschlossen; der Rest des Parks setzte den Betrieb fort.[4]