Magdalena Schrefel
Magdalena Schrefel (* 1984 in Korneuburg bei Wien) ist eine österreichische Schriftstellerin, die seit 2013 als Dramatikerin wahrgenommen und ausgezeichnet wurde. Sie lebt in Berlin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Magdalena Schrefel arbeitete nach der Schule über den Europäischen Freiwilligendienst in Vukovar (Kroatien). 2006 bis 2007 ging sie nach Göteborg (Schweden), um im Rahmen von Globalverkstan eine eineinhalbjährige Ausbildung in International Project Management in NGOs and Social Movements zu absolvieren. Anschließend studierte sie an der Universität Wien Europäische Ethnologie. Von 2011 bis 2016 studierte sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig Literarisches Schreiben.[1][2]
Magdalena Schrefel veröffentlichte seit 2013 eine Reihe von Theaterstücken und Hörspielen. 2022 kam ihr erster Erzählband Brauchbare Menschen heraus, der unter anderem im Deutschlandfunk Kultur und in Die Tageszeitung wohlwollend besprochen wurde.[3]
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Theaterstücke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sprengkörperballade. Theaterstück. Rowohlt Theaterverlag, Reinbek bei Hamburg 2016 (Uraufführung 21. März 2017 im Schauspiel Köln (Regie: Andrea Imler))[4]
- Ein Berg, viele. Theaterstück. Rowohlt Theaterverlag, Hamburg 2019 (Uraufführung 26. September 2020 im Schauspiel Leipzig (Regie: Pia Richter))
- Keinland. Theaterstück. Rowohlt Theaterverlag, Hamburg 2021 (Uraufführung 15. Januar 2022 am Schauspiel Regensburg (Regie: Pia Richter)).[5]
- was zündet, was brennt. Rowohlt Theaterverlag, Hamburg 2021 (Uraufführung 12. Januar 2022 im Schauspielhaus Graz, (Regie: Marie Bues)).[6]
- Archiv der Tränen. Rowohlt Theaterverlag, Hamburg 2022 (Uraufführung 3. Februar 2023 am Residenztheater München, (Regie: Elsa-Sophie Jach)).[7][8]
- Die vielen Stimmen meines Bruders. Rowohlt Theaterverlag, Hamburg 2023 (Uraufführung 1. September 2023 beim Kunstfest Weimar in Koproduktion mit Schauspielhaus Wien, KosmosTheater Wien, Deutschlandfunk Kultur sowie Ö1, (Regie: Marie Bues, Anouschka Trocker)).[9][10][11]
Hörspiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2019: Die Bergung der Landschaft. BR/ORF (Regie: Bernadette Sonnenbichler)[12]
- 2020: Ein Berg, viele. BR/ORF (Regie: Teresa Hoerl)
- 2022: Wir Esel. WDR (Regie: Magdalena Schrefel)[13]
- 2023: Die vielen Stimmen meines Bruders. Deutschlandfunk Kultur/ORF 2023 (Regie: Anouschka Trocker)[14]
- 2024: Was zündet, was brennt. WDR (Regie: Teresa Hoerl)[15]
- 2024: Die Lücke füllen im Schnitt. RBB (Regie: Anouschka Trocker)[16]
Prosa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brauchbare Menschen. Erzählungen. Suhrkamp Verlag, Berlin, 2022, ISBN 978-3-518-12800-8.[17]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2013: Förder- und Publikumspreis bei der Langen Nacht der Dramatik der Münchner Kammerspiele[18]
- 2014: Einladung zum Autorenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts mit dem Stück Die Bergung der Landschaft[19][20]
- 2017: Shortlist des Stückemarktes des Berliner Theatertreffens mit dem Stück Die Bergung der Landschaft
- 2017: AK-Literaturpreis (Literaturpreis der Arbeitskammer Oberösterreich)
- 2018: Literaturpreis der Akademie Graz
- 2019: Einladung zum Autorenwettbewerb des Heidelberger Stückemarkts mit dem Stück Ein Berg, viele[21][22][23][24]
- 2020: Kleist-Förderpreis für junge Dramatikerinnen und Dramatiker für das Stück Ein Berg, viele[25]
- 2020: Dritter Else-Lasker-Schüler-Stückepreis für das Stück Ein Berg, viele (wird vergeben vom Pfalztheater Kaiserslautern im Auftrag der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur)[26]
- 2020: Hörspiel des Monats Oktober für Ein Berg, viele
- 2022: Robert Walser-Preis für Brauchbare Menschen[27]
- 2022: Niederösterreichischer Kulturpreis – Anerkennungspreis in der Sparte Literatur[28]
- 2023: Hörspiel des Monats Dezember für Die vielen Stimmen meines Bruders[29]
- 2024: Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2024: Bestes Stück – Autorenpreis mit Valentin Schuster für Die vielen Stimmen meines Bruders (Schauspielhaus Wien, Kosmos Theater und Kunstfest Weimar)[30]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ rowohlt-Theaterverlag: Schrefel, Magdalena. Abgerufen am 16. August 2020.
- ↑ Heidelberger Stückemarkt. Nachtkritik: Magdalena Schrefel. 2014, abgerufen am 16. August 2020.
- ↑ Magdalena Schrefel: Brauchbare Menschen. Erzählungen. Perlentaucher, 2022, abgerufen am 23. Juni 2022.
- ↑ active value: Sprengkörperballade. Abgerufen am 4. Februar 2022.
- ↑ rowohlt-Theaterverlag: Keinland. Abgerufen am 15. September 2020.
- ↑ active value: Uraufgeführt: «was zündet, was brennt» von Magdalena Schrefel. Abgerufen am 4. Februar 2022.
- ↑ Archiv der Tränen | residenztheater.de. Abgerufen am 11. August 2023 (deutsch).
- ↑ Simon Strauß: Im Münchner Marstall wird „Archiv der Tränen“ uraufgeführt. In: FAZ.NET. 6. Februar 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. August 2023]).
- ↑ Die vielen Stimmen meines Bruders. Kunstfest Weimar, abgerufen am 20. September 2023.
- ↑ "Die vielen Stimmen meines Bruders" - Inklusives Theater beim Kunstfest Weimar. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 20. September 2023.
- ↑ Die vielen Stimmen meines Bruders. Schauspielhaus Wien, abgerufen am 20. September 2023.
- ↑ active value: Die Bergung der Landschaft. Abgerufen am 4. Februar 2022.
- ↑ WDR: Hörspiel "Wir Esel" von Magdalena Schrefel. 5. Januar 2022, abgerufen am 26. Februar 2023.
- ↑ hoerspielundfeature.de: „Die vielen Stimmen meines Bruders“ von Magdalena Schrefel. Abgerufen am 9. Dezember 2023.
- ↑ Was zündet, was brennt - Wie weit darf Klimaprotest gehen? Abgerufen am 23. Juni 2024.
- ↑ Die Lücke füllen im Schnitt. 5. Juli 2024, abgerufen am 6. August 2024.
- ↑ Magdalena Schrefel: Brauchbare Menschen. Erzählungen. Suhrkamp Verlag, abgerufen am 20. Januar 2022.
- ↑ Landeshauptstadt München Redaktion: Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik 2013. Abgerufen am 25. August 2020.
- ↑ Heidelberger Stückemarkt. Nachtkritik: Stückporträt. 2014, abgerufen am 16. August 2020.
- ↑ Video. 2014, abgerufen am 16. August 2020.
- ↑ nachtkritik.de - Heidelberger Stückemarkt 2019. Abgerufen am 17. August 2020.
- ↑ Heidelberger Stückemarkt 2019. Nachtkritik: Magdalena Schrefel. Abgerufen am 17. August 2020.
- ↑ Michael Wolf: Stückporträt. April 2019, abgerufen am 17. August 2020.
- ↑ Heidelberger Stückemarkt 2019. Video - Autorenporträt: Video. Abgerufen am 17. August 2020.
- ↑ Janis El-Bira: Kleist-Förderpreis an Magdalena Schrefel. 30. Januar 2020, abgerufen am 16. August 2020 (deutsch).
- ↑ Staatskanzlei Rheinland-Pfalz: Felicia Zeller erhält Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis 2020. Abgerufen am 17. August 2020.
- ↑ Robert Walser Preis | Intro. Abgerufen am 6. November 2022.
- ↑ Kulturpreisgala im Festspielhaus St. Pölten. In: ots.at. 5. November 2022, abgerufen am 5. November 2022.
- ↑ hoerspielundfeature.de: „Die vielen Stimmen meines Bruders“ von Magdalena Schrefel. Abgerufen am 6. August 2024.
- ↑ Nestroys für Edtmeier und von Stolzmann. In: ORF.at. 24. November 2024, abgerufen am 25. November 2024.
Personendaten | |
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NAME | Schrefel, Magdalena |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Dramatikerin |
GEBURTSDATUM | 1984 |
GEBURTSORT | Korneuburg bei Wien |