Die Liga Amateur de Jalisco, auch bekannt als Liga de Occidente, war ein Fußballturnier zwischen Vereinen aus dem mexikanischen Bundesstaat Jalisco, das zwischen 1908 und 1943 ausgetragen wurde. Die Liga galt über weite Strecken als der zweitstärkste Fußballwettbewerb Mexikos vor Einführung des Profifußballs. Einen höheren Stellenwert genoss zu jener Zeit lediglich die als Primera Fuerza bezeichnete Hauptstadtliga. Mit Einführung der Primera División im Jahr 1943 wurde die Liga Amateur de Jalisco eingestellt.
Das Problem der Topvereine aus Guadalajara war, dass der Fußball in Jalisco tatsächlich eine Amateurveranstaltung war, während in der Hauptstadt Gelder und andere Vergünstigungen flossen. Dadurch verloren die Vereine aus Jalisco immer wieder ihre besten Spieler an die zahlungskräftigen Teams aus der Hauptstadt. Besonders der ArmeeklubMarte[1] und der vom EnergieversorgungsunternehmenLuz y Fuerza finanzierte Club Necaxa traten in dieser Beziehung hervor und holten viele Topspieler aus Jalisco zur Bereicherung ihrer Mannschaften in die Hauptstadt. Dies schwächte die besten Vereine aus Guadalajara immer wieder entscheidend.
↑Los soldados del general (deutsch: Die Soldaten des Generals) In: Javier Bañuelos Rentería: Balón a tierra (1896–1932). Editorial Clío, México 1998, ISBN 970-663-022-8, S. 68 f.