Johann Balthasar Kehl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Balthasar Kehl (* 24. August 1725 in Coburg; † 7. April 1778 in Bayreuth) war ein deutscher Komponist, Cellist und Organist.

Johann Balthasar Kehl besuchte die Ratsschule in Coburg, er erhielt seine Ausbildung vor allem ab 1742 beim Bayreuther Hofkapellmeister Johann Pfeiffer. 1740 trat er als Cellist und Kammermusiker in den Dienst des Hofes ein. Nach dem Tod der Markgräfin Wilhelmine im Jahr 1758 widmete sich Kehl hauptsächlich der Kirchenmusik. 1760 wurde er städtischer Organist in der Neustädter Kirche in Erlangen[1]. In den Jahren 1759 bis 1764 erschienen vier Bücher mit Choralbearbeitungen nach dem Vorbild protestantischer Choräle, bei denen Kehl barocke Stilelemente verwendete. Kehl war in Erlangen Universitätsorganist, zu seinen Aufgaben gehörte der Orgelunterricht für Theologiestudenten. 1769 wurde er zum Hoforganisten ernannt und 1774 erhielt Kehl die Stelle als Bayreuther Stadtkantor, die er bis zu seinem Tod im Jahr 1778 innehatte.[2]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Walter Opp: Kehl, Johann Balthasar. In: Christoph Friederich, Bertold Frhr. von Haller, Andreas Jakob (Hrsg.): Erlanger Stadtlexikon. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2002, ISBN 3-921590-89-2 (online).
  2. Franz KrautwurstJohann Balthasar Kehl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 394 f. (Digitalisat).