Jüdischer Friedhof (Meisenheim)
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Der Jüdische Friedhof Meisenheim ist ein Friedhof in Meisenheim im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Er steht seit dem 17. Oktober 1988 als schützenswertes Kulturdenkmal unter Denkmalschutz. Der gut erhaltene jüdische Friedhof befindet sich im sogenannten Bauwald, östlich der Straße von Meisenheim nach Rehborn.
Der älteste erhaltene Grabstein stammt aus dem Jahr 1725. Nach der Ausweisung 1557 waren wohl im Zuge der Peuplierungspolitik nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder Juden im pfalz-zweibrückischen Amt Meisenheim ansässig geworden.[1] 1859 wurde der Friedhof durch den Ankauf eines Nachbargrundstücks erweitert. Die letzte Bestattung erfolgte im Jahr 1938.[2]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 1688 bereits 24 jüdische Haushalte im Amt Meisenheim nach Dieter Blinn: Das Fürstentum Pfalz-Zweibrücken hat eine jüdische Geschichte, in Charlotte Glück-Christmann (Hrsg.) / Thomas Wiercisnki, Bernhard Becker (Mitarb.): Die Wiege der Könige. 600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, Zweibrücken 2010, 111–114, hier: 112
- ↑ Vgl. ausführlicher Alemannia iudaica.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maren Heyne: Stille Gärten – beredte Steine. Jüdische Friedhöfe im Rheinland. Bonn 1994, S. 148–151 (Fotos u. a.).
- Jüdische Grabstätten im Kreis Bad Kreuznach. Geschichte und Gestaltung. Teil 1. Eine Dokumentation der Kreisverwaltung Bad Kreuznach und des Pädagogischen Zentrums Rheinland-Pfalz. Reihe: Heimatkundliche Schriftenreihe des Landkreises Bad Kreuznach Band 28. Kreisverwaltung Bad Kreuznach (Hrsg.), Bad Kreuznach 1995, S. 305–332.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Jüdischer Friedhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Friedhof Meisenheim beim Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland.
- Jüdischer Friedhof Meisenheim bei Alemannia Judaica.
Koordinaten: 49° 43′ 12,9″ N, 7° 40′ 32,7″ O