Hubbelrather Bachtal
Hubbelrather Bachtal
| ||
Naturschutzgebiet Hubbelrather Bachtal | ||
Lage | Erkrath, Kreis Mettmann, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Fläche | 28,29 ha | |
Kennung | ME-039 | |
WDPA-ID | 163807 | |
Geographische Lage | 51° 14′ N, 6° 54′ O | |
| ||
Meereshöhe | von 59 m bis 108 m (ø 83 m) | |
Einrichtungsdatum | 1997, Landschaftsplan 2012 | |
Rahmenplan | Landschaftsplan Kreis Mettmann | |
Verwaltung | Untere Landschaftsbehörde der Kreises Mettmann |
Das Naturschutzgebiet Hubbelrather Bachtal liegt auf dem Gebiet der Stadt Erkrath im Kreis Mettmann in Nordrhein-Westfalen.
Das 28 ha große Gebiet mit der Kennung ME-039 liegt nördlich der Kerngebietes der Stadt Erkrath, westlich der A3 und südlich der Hubbelrather Zentraldeponie. Es ist die südliche Erweiterung des 70 ha großen Naturschutzgebietes Hubbelrather Bachtal auf Düsseldorfer Stadtgebiet mit der Kennung D-006.[1][2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Landschaftsplan des Kreises Mettmann (2012) finden sich folgende Beschreibungen des Naturschutzgebietes: „Das muldenförmig ausgeprägte Bachtal des Hubbelrather Baches mit seiner staunassen, wasserzügigen Talsohle verläuft von Düsseldorf nach Erkrath. Das naturnahe Tal mit den Röhrichtbeständen, Nass- und Feuchtweiden sowie brachgefallenem, binsen- und seggenreichem Nassgrünland wurde auf der Düsseldorfer Seite unter Naturschutz gestellt. Die Hangbereiche auf der Erkrather Seite sind durch Grünland, Brachen sowie Birken- und Buchenwälder geprägt“.
Im Gebiet liegt auch eine ehemalige Sandgrube, die eine klimabegünstigte Wärmeinsel darstellt und die als Trockenstandort ein wertvoller Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten ist.
„Der Hubbelrather Bach wird im Bereich des Naturschutzgebietes von Röhrichtbeständen sowie brachgefallenem binsen- und seggenreichem Nassgrünland gesäumt.
Die feuchten Grünlandbereiche werden teilweise extensiv bewirtschaftet und weisen typische Charakterarten auf. Im Westen des Gebietes liegt ein strukturreicher, naturnaher Wald auf einem Höhenrücken mit Einschnitten. [...]
Im Gebiet sind z. B. die laut Rote Liste NRW als gefährdet oder stark gefährdet eingestuften Arten Eisvogel, Nachtigall, Teichrohrsänger, Wasseramsel, Abendsegler und Wasserfledermaus nachgewiesen worden.
Die Altholzbestände sind von hoher Bedeutung für Höhlenbrüter wie Spechte und Fledermäuse.
Die feuchten Brachen und Feuchtgrünlandbereiche weisen einen hohen Anteil typischer Arten der Bachauen, Feuchtwiesen und Röhrichte auf. Besonders erwähnenswert ist auch das Vorkommen des Riesenschachtelhalmes, der laut Rote Liste NRW als gefährdet eingestuft ist.“[3]
-
Hubbelrather Bach begleitet von Gehölzen
-
Teichrohrsänger im Schilf
-
Feuchtwiese mit Schilf und Gehölzinseln
-
Singende Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
-
Hubbelrather Bachtal
-
Feuchtwiesenstaude Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
-
Feuchtwiese mit Schilf
-
Insektenmagnet der Feuchtwiese – Blutweiderich
-
Weiden am Hubbelrather Bach
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Naturschutzgebiete im Kreis Mettmann
- Naturschutzgebiet Hubbelrather Bachtal (D-006) auf Düsseldorfer Stadtgebiet
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landschaftsplan (2012) Kreis Mettmann
- Naturschutzgebiet „Hubbelrather Bachtal“ (ME-039) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
- Hubbelrather Bachtal in der World Database on Protected Areas (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte Naturschutzgebiet Hubbelrather Bachtal (Erkrath) auf openstreetmap.org
- ↑ Hubbelrather Bachtal in der World Database on Protected Areas (englisch)
- ↑ Landschaftsplan (2012) Kreis Mettmann: A 2.2-8 NSG Hubbelrather Bachtal, S. 125–126 (PDF; 4,5 MB)