Hipstedt
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 30′ N, 8° 58′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Rotenburg (Wümme) | |
Samtgemeinde: | Geestequelle | |
Höhe: | 24 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,43 km2 | |
Einwohner: | 1225 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 27432 | |
Vorwahl: | 04768 | |
Kfz-Kennzeichen: | ROW, BRV | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 57 027 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstr.24 27432 Hipstedt | |
Website: | www.gemeinde-hipstedt.de | |
Bürgermeister: | Johannes König | |
Lage der Gemeinde Hipstedt im Landkreis Rotenburg (Wümme) | ||
Hipstedt (Plattdeutsch: Hipst) ist eine Gemeinde der Samtgemeinde Geestequelle im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen. Die Geeste entspringt bei Hipstedt und mündet in Bremerhaven als nördlichster Nebenfluss der Weser.
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hipstedt grenzt an Beverstedt, Geestland, (Landkreis Cuxhaven) sowie Ebersdorf, Oerel, Basdahl (Landkreis Rotenburg (Wümme)).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hipstedt war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein reines Bauerndorf. Durch die Einweihung der Eisenbahnlinie von Geestemünde nach Stade Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort in Richtung des Bahnhofes Heinschenwalde. "Diese Entwicklung erfuhr durch die Ansiedlung des Marine-Sperrzeugamtes im nahen Forst Hinzel und dem damit verbundenen Bau von 50 Wohnungen für die dort Beschäftigten einen großen Aufschwung. Lebten um 1850 etwa 130 Einwohner in Hipstedt so stieg die Einwohnerzahl in achtzig Jahren auf das dreifache. Inzwischen sind neben der Marine-Siedlung, wie der neue Ortsteil genannt wurde, weitere Baugebiete ausgewiesen worden. Mittlerweile hat dieser Ortsteil in Anlehnung an das Waldgebiet Löh seinen Namen Hipstedt-Löh erhalten. Kirche, Kinderspielkreis, Grundschule wurden in den letzten 50 Jahren errichtet."[2]
In Hipstedt-Heinschenwalde bestand während des Ersten Weltkrieges an der Straße Bokelah ein Lager für etwa 1.000 russische Kriegsgefangene, die vornehmlich zur Moorkultivierung, Forstarbeiten sowie zum Deichbau eingesetzt waren. In der Nähe liegt auch der Kriegsgefangenenfriedhof mit den Gräbern von 32 russischen Kriegsgefangenen des Ersten Weltkrieges sowie eines polnischen Zwangsarbeiters, der 1944 gestorben ist.[3]
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. März 1974 wurde die Gemeinde Heinschenwalde eingegliedert.[4]
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde ist überwiegend evangelisch-lutherisch geprägt und bildet mit der von 1958 bis 1960 erbauten Bethlehem-Kirche im Ortsteil Löh seit 1961 ein eigenes Kirchspiel, zu dem neben Hipstedt-Dorf, Hipstedt-Löh und Heinschenwalde auch die Dörfer Neu Ebersdorf und Frelsdorf gehören. Die Kirchengemeinde zählt etwa 1500 Mitglieder. Vor dem Bau der Kirche gehörte Hipstedt zum Kirchspiel der Gangolf-Kirche in Oerel.
Für die (wenigen) Katholiken ist die St.-Michaelskirche in Bremervörde zuständig, die seit dem 1. September 2010 zur Kirchengemeinde Heilig Geist in Stade gehört.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](−13,0 %p)
(−9,7 %p)
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Der Rat der Gemeinde Hipstedt besteht aus elf Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1.001 und 2.000 Einwohnern.[5] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die letzten Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Partei | 2021[6] | 2016[7] |
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WFB Hipstedt-Heinschenwalde | 7 | 8 |
CDU | 1 | 3 |
Grüne | 1 | - |
Bürgerliste Zukunft gestalten | 1 | - |
Einzelbewerber | 1 | - |
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Johannes König (WFB Hipstedt-Heinschenwalde) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[8] Sein Vorgänger Gerhard Oetjen war von 2012 bis 2018 Bürgermeister. Zuvor war Karlheinz Poredda von 1961 bis März 2012 im Amt und damit der dienstälteste deutsche Bürgermeister.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold (Gelb) über silbernem (weißem) Palisadenzaun mit schwarzen Spitzen auf grünem, mit silbernem (weißem) Fluss belegten Berg ein grüner Eichenzweig mit zwei aufrechten Eicheln.“ | |
Wappenbegründung: Wall und Palisadenzaun deuten auf die frühgeschichtliche Befestigungsanlage „Heinschenwall“ nahe einer ehemaligen Furt im Oberlauf der Geeste hin. Der Eichenzweig nimmt Bezug auf die in dieser Gegend früher vorhandenen ausgedehnten Eichenwälder, während die Eicheln als Zeichen der Fruchtbarkeit auf das Zusammenwachsen der beiden Ortsteile Heinschenwalde und Hipstedt zu einer Gemeinde zu deuten sind. Das Wellenband im unteren Teil des Wappens weist auf den Geestefluss hin, dessen Quelle auf dem Hof Freitag im Ortsteil Hipstedt zu finden ist.[9] |
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1990 besteht eine Partnerschaft mit Hüpstedt in der Stadt Dingelstädt im Landkreis Eichsfeld.
Kultur uns Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hipstedt liegt mit der Station Heinschenwalde an der Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude. Südlich des Ortes verläuft die Vorzugsvariante der geplanten Bundesautobahn 22.
Es gibt mehrere Gewerbebetriebe und Selbständige in Hipstedt.[10]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karlheinz Poredda (1920–2012), wurde am 6. Februar 2013 posthum zum Ehrenbürgermeister ernannt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich Krankenberg: Hipstedt : Geschichte eines Dorfes zwischen Geest und Moor. Books on Demand, 2008, ISBN 978-3-8370-2642-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Heinrich Krankenberg: Hipstedt : Geschichte eines Dorfes zwischen Geest und Moor. Books on Demand, 2008, ISBN 978-3-8370-2642-9.
- ↑ volksbund.de
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 242.
- ↑ Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten ( des vom 10. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 6. März 2017.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 12. August 2022.
- ↑ Gemeinde Hipstedt – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016, abgerufen am 6. März 2017.
- ↑ Gemeinden der Samtgemeinde Geestequelle – Gemeinde Hipstedt ( des vom 7. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 6. März 2017.
- ↑ http://www.geestequelle.de/wir-%C3%BCber-uns/wappen/
- ↑ firmenschau.com