Hinrich Seidel

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Hinrich Seidel (* 7. November 1931 in Rendsburg; † 18. Februar 2020 in Hannover[1]) war ein deutscher Chemiker. Er war von 1979 bis 1997 Präsident der Universität Hannover.

1951 begann Seidel ein Studium der Chemie an der Universität Kiel, das er als Diplom-Chemiker abschloss. 1960 wurde er promoviert, seine Habilitation erfolgte im Jahr 1967 unter Robert Juza. Ab 1969 war er als Universitätsdozent tätig. 1971 erhielt er einen Lehrstuhl für anorganische Chemie an der Technischen Universität Hannover. Dort übernahm er 1972/1973 die Leitung der Abteilung Chemie. 1975 bis 1977 war er Rektor und wurde 1979 Präsident der in Universität Hannover umbenannten Hochschule. Während seiner Amtszeit trat das Niedersächsische Hochschulgesetz in Kraft, welches umfassende Änderungen in der Hochschulstruktur vorsah. Die Zahl der Studenten stieg massiv an, die Universität Hannover entwickelte sich zur größten Hochschule Niedersachsens. Von 1984 bis 1989 war Seidel Vizepräsident, anschließend bis 1994 Präsident der Europäischen Rektorenkonferenz und von 1987 bis 1990 Präsident der Westdeutschen Rektorenkonferenz (WRK). Unter seiner Führung wurden die Beziehungen unter den europäischen Hochschulen deutlich verbessert.

Weitere Tätigkeiten

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  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 2003. 19. Ausgabe. Band III: Schr–Z. K. G. Saur, München 2003, ISBN 3-598-23607-7, S. 3145.

Einzelnachweise

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  1. Ehrenbürger und Ex-Uni-Präsident Hinrich Seidel gestorben. In: Neue Presse. 19. Februar 2020, abgerufen am 19. Februar 2020.