Gewöhnlicher Rot-Schwingel

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Gewöhnlicher Rot-Schwingel

Gewöhnlicher Rot-Schwingel (Festuca rubra)

Systematik
Monokotyledonen
Commeliniden
Ordnung: Süßgrasartige (Poales)
Familie: Süßgräser (Poaceae)
Gattung: Schwingel (Festuca)
Art: Gewöhnlicher Rot-Schwingel
Wissenschaftlicher Name
Festuca rubra
L.

Der Gewöhnliche Rot-Schwingel (Festuca rubra) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Schwingel (Festuca) innerhalb der Süßgräser (Poaceae).[1]

Blütenstand von Festuca rubra subsp. rubra
Ährchen von Festuca rubra subsp. rubra im Detail

Vegetative Merkmale

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Der Gewöhnliche Rot-Schwingel ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 100, zuweilen 120 Zentimetern erreicht. Er wächst mit Ausläufern (Rhizomen) locker bis dichtrasig.

Die Rippen der Blattoberseiten sind rau oder höchstens flaumig behaart. Es fehlen auf der Oberseite Sklerenchymbündel, auf der Unterseite stehen sie in eng begrenzten Gruppen.

Generative Merkmale

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Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli. Die Ährchen sind 6,5 bis 11 Millimeter lang. Die Deckspelzen sind 4 bis 7 Millimeter lang.[2]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 42, seltener 14, 28, 56 oder 70.[3]

Beim Gewöhnlichen Rotschwingel handelt es sich um einen Hemikryptophyten. Der Gewöhnliche Rotschwingel (Festuca rubra subsp. rubra) wurzelt bis 50 Zentimeter tief.[4]

Der Gewöhnliche Rotschwingel ist in Eurasien und Nordafrika weitverbreitet. Er ist in Australien, Nord- und Südamerika ein Neophyt.[4] In Europa kommt er in fast allen Ländern vor und fehlt nur in Litauen, Lettland, Nordmazedonien, Moldau und im europäischen Teil der Türkei.[5]

Er steigt in Graubünden am Piz Alv und am Piz Nair bis zu einer Höhenlage von 2650 Meter auf.[4]

Taxonomie und Systematik

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Die Erstveröffentlichung von Festuca rubra erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, Seite 4.[1]

Die Art Festuca rubra gehört zur Rot-Schwingel-Gruppe (Festuca rubra agg.)

Je nach Autor gibt es in Deutschland folgende Unterarten[6]

Es werden in der Literatur weitere Sippen genannt. Der systematische Rang der meisten Arten, Unterarten und Varietäten ist jedoch noch ungeklärt.

  • Festuca rubra subsp. scotica Al-Bermani: Sie kommt in Großbritannien vor.[5]
  • Festuca rubra subsp. thessalica Markgr.-Dann.: Sie kommt in Griechenland vor.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Datenblatt Festuca rubra bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  2. a b Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4, S. 663–667.
  3. Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 210.
  4. a b c d e f g Hans Joachim Conert: Familie Poaceae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 3. Auflage, Band I, Teil 3, Paul Parey, Berlin/Hamburg 1996, ISBN 3-489-52020-3, S. 590–593.
  5. a b c B.Valdés, H.Scholz; with contributions from E. von Raab-Straube & G.Parolly (2009+): Poaceae (pro parte majore). Datenblatt Festuca rubra In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  6. Jürgen Dengler: Standardliste der schmalblättrigen Schwingel-Sippen (Festuca ovina agg. und F. rubra agg.) in Deutschland, Version vom 6. März 2000 PDF.
Commons: Gewöhnlicher Rot-Schwingel (Festuca rubra) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien