Dominik Landwehr

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dominik Landwehr (2016)

Dominik Landwehr (* 1958 in Zürich) ist ein Schweizer Journalist, Autor, Medien- und Kulturschaffender. Von 1998 bis 2019 war er Leiter des Fachbereichs Pop & Neue Medien beim Migros-Kulturprozent in Zürich.

Dominik Landwehr (rechts) als Moderator einer Podiumsdiskussion

Nach dem Abitur studierte Dominik Landwehr Germanistik und Kulturwissenschaften.[1] Das Studium beendete er 1983 mit der Lizenziatsarbeit Ludwig Lavaters Gespensterbuch von 1569 im Rahmen der zeitgenössischen populären Literatur von Zürich bei Rudolf Schenda.[2] Anschliessend war er als Redaktor und Journalist für Fernsehen, Radio und Printmedien tätig. Seine bevorzugten Themen waren Neue Medien, Computerkultur und Popmusik.[1] Zwischen 1988 und 1991 war er Delegierter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) mit Einsätzen in Pakistan, Thailand und Rumänien. 2007 promovierte er an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel mit der Arbeit Mythos Enigma: Die Chiffriermaschine als Sammler- und Medienobjekt.[3] 1998 bis Mitte 2019 war er Leiter des Fachbereichs «Pop und Neue Medien» beim Migros-Kulturprozent und dort Herausgeber der Edition Digital Culture sowie weiterer Publikationen.[4] Landwehr war unter anderem verantwortlich für die Internetplattform digitalbrainstorming, den Jugendwettbewerb bugnplay und das Förderprogramm «Digitale Kultur».[5]

Seit Sommer 2019 ist Dominik Landwehr Publizist und Berater im Bereich Digitalisierung, Kultur und Technikgeschichte. Landwehr lebt in Winterthur[6] und ist mit Susanne Landwehr-Sigg verheiratet.[7]

Dominik Landwehr wurde im Juni 2021 zum Vizepräsidenten der Milton Ray Hartmann Stiftung[8] gewählt. Ebenfalls seit Juni 2021 ist er im Vorstand von VINTES, dem Verband für Industriekultur und Technikgeschichte Schweiz[9].

Audio und Video

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dominik Landwehr verantwortete 1998–2019 das Webprojekt Digital Brainstorming des Migros-Kulturprozent und produzierte dort über 200 Audio-Podcasts sowie zahlreiche Videos. Seit 2018 ist er an der Podcast-Seite Entretiens-Talks mitbeteiligt.[11]

Die von Landwehr initiierte und herausgegebene Buchreihe Edition Digital Culture, die 2014 bis 2019 im Christoph Merian Verlag Basel erschien, wurde 2020 vom Bundesamt für Kultur mit dem Preis für die schönsten Bücher 2019 ausgezeichnet.[12] Die Buchreihe wurde von den bereits mehrfach ausgezeichneten Grafikern Ivan Sterzinger und Gregor Huber gestaltet.[13]

Commons: Dominik Landwehr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Biografie auf netzspannung.org, abgerufen am 19. April 2018.
  2. Ludwig Lavater (1527–1586). Texte von Dominik Landwehr. Website von Dominik Landwehr.
  3. Landwehr: Mythos Enigma. 2008, S. 4.
  4. Biografie (Memento des Originals vom 20. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.digitalbrainstorming.ch auf digitalbrainstorming.ch, abgerufen am 19. April 2018.
  5. Biografie auf athenas.ch, abgerufen am 19. April 2018.
  6. Biografie auf cryptomuseum.com, abgerufen am 19. April 2018.
  7. Landwehr: Mythos Enigma. 2008, S. 11.
  8. Milton Ray Hartmann Stiftung. Milton Ray Hartmann Stiftung, 28. Juni 2021, abgerufen am 28. Juni 2021.
  9. Vintes - Verband für Industriekultur und Technikgeschichte Schweiz. 28. Juni 2021, abgerufen am 28. Juni 2021.
  10. Dominik Landwehr: Internierte im Tösstal und in Winterthur. In: Wolfgang Wahl (Hrsg.): Schriften des Ortsmuseums Wila. Band 15. Wila Mai 2021 (sternenjaeger.ch).
  11. About. entretiens-talks.ch, abgerufen am 4. Juli 2021.
  12. Bundesamt für Kultur BAK: 19 schönste Schweizer Bücher ausgezeichnet. Abgerufen am 13. März 2020.
  13. Huber/Sterzinger. Abgerufen am 13. März 2020.