Die Seewölfe kommen

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Film
Titel Die Seewölfe kommen
Originaltitel The Sea Wolves
Produktionsland Großbritannien, USA, Schweiz
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1980
Länge 120 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Andrew V. McLaglen
Drehbuch Reginald Rose
Produktion Euan Lloyd
Musik Roy Budd
Richard Addinsell
Kamera Tony Imi
Schnitt John Glen
Besetzung

Roger Moore bei den Dreharbeiten

Die Seewölfe kommen (Originaltitel: The Sea Wolves) ist ein britischer Kriegsfilm nach dem Buch Geheimkommando. Sonderoperation „Trompeta“. Deutsche U-Boote im Indischen Ozean (Originaltitel: Boarding Party) von James Leasor. Er wurde 1979 in Großbritannien unter der Regie von Andrew V. McLaglen produziert. Der Film startete am 21. August 1980 in den bundesdeutschen Kinos.

Zweiter Weltkrieg, 1943 – vor der indischen Küste werden alliierte Konvois präzise durch deutsche U-Boote versenkt. Der Grund dafür ist ein deutsches Handelsschiff, die Ehrenfels, die vor dem Hafen von Goa ankert und durch einen Spion Schiffsdaten an die U-Boote sendet. Colonel Pugh und Captain Stewart des britischen Special Operations Executive werden darauf angesetzt herauszufinden, von wo aus der deutsche Spion operiert.

Der erste Versuch scheitert, nachdem die beiden Offiziere den deutschen Agenten Trompeta bei einem Handgemenge getötet haben. Um den Sender zu entern, rekrutiert Pugh die alten Mitglieder des Kalkutta Light Horse Club, die seit 40 Jahren keine Waffe mehr in der Hand hatten. Mit Hilfe dieser Truppe, einem Ablenkungsmanöver an Land und dem Sprengstoffexperten Yogi gelingt Pugh die Zerstörung des Senders an Bord der Ehrenfels. Währenddessen hat Captain Stewart den Spion ausgemacht, der sich als seine Bekanntschaft Mrs. Cromwell herausstellt.

Die erste Hauptrolle des Colonel Lewis Pugh besetzte Produzent Euan Lloyd mit Gregory Peck, wenig später fragte er bei Roger Moore für die Rolle des Captain Gavin Stewart an. Mit beiden traf sich Lloyd in Los Angeles, wo er mit Moore und Peck das Drehbuch durchsprach. Dort schlug Peck auch den mit ihm und Roger Moore befreundeten David Niven für die Rolle des Colonel W.H. Grice vor. Eigentlich war im Etat kein Geld mehr für Nivens Verpflichtung vorhanden, doch Lloyd stockte das Budget aus eigener Tasche auf, um Niven verpflichten zu können.[2]

Mit Roger Moore hatte Euan Lloyd bereits zuvor in Die Wildgänse kommen (1978) erfolgreich zusammengearbeitet. Und so verpflichtete Lloyd nicht nur Moore, sondern auch zahlreiche weitere Beteiligte aus dem Film Die Wildgänse kommen. So übernahm Andrew V. McLaglen wieder die Regie, Reginald Rose schrieb erneut das Drehbuch, Roy Budd komponierte die Musik und John Glen zeichnete für den Schnitt verantwortlich. Auch einige Schauspieler (Patrick Allen, Kenneth Griffith, Jack Watson) traten wieder auf.

Für den auf James Leasors Roman mit dem englischen Titel Boarding Party basierenden Film änderte man den Titel in The Sea Wolves, ein ähnlicher Titel wie The Wild Geese, dem englischen Originaltitel von Die Wildgänse kommen. Beim deutschsprachigen Verleihtitel ging man ähnlich vor und vertrieb den Film hierzulande unter dem Titel Die Seewölfe kommen. Inhaltlich weisen beide Filme aber keine Parallelen auf.

„Ein den Krieg aus der Abenteuerperspektive schildernder Starfilm, nach authentischen Ereignissen konventionell und relativ spannungsarm inszeniert.“

Lexikon des internationalen Films[1]

Cinema nannte das „Kriegsabenteuer mit Star-Besetzung“ einen „scharfen Senioren-Spaß nach einer wahren Begebenheit“, in dem „alte Haudegen“ einen „bombigen Auftritt“ hinlegen.[3]

Der Soundtrack wurde auf LP und 1999 nochmals von Castle Music auf CD veröffentlicht. Auf dieser war zusätzlich eine moderne discoartige Version des Warschauer Konzerts angefügt, die einer anderen Produktion entstammt.

Originalauflage

  1. The Precious Moments gesungen von Matt Monro
  2. Overture/Warsaw Concerto
  3. Enemy Beneath
  4. GHQ/In Goa
  5. Love at first Sight (Warsaw Concerto)
  6. The Pursuit
  7. The Romance (Warsaw Concerto)
  8. On The Way
  9. In Love (Warsaw Concerto)
  10. The Phoebe
  11. Melody for Lovers (Warsaw Concerto)
  12. The Truth/Warsaw Concerto
  13. Boarding Party
  14. The Betrayal
  15. Warsaw Concerto
  16. Warsaw Concerto (Bonus)

Synchronisation

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Die Synchronisation entstand bei Cinephon Filmproduktions GmbH in Berlin. Das Dialogbuch schrieb Christine Lembach, die Dialogregie führte Peter Baumgartner.

Rolle Darsteller Synchronsprecher[4]
Colonel Lewis Pugh Gregory Peck Jochen Schröder
Captain Gavin Stewart Roger Moore Niels Clausnitzer
Colonel W.H. Grice David Niven Friedrich Schoenfelder
Mrs. Cromwell Barbara Kellerman Rita Engelmann
Jack Cartwright Trevor Howard Arnold Marquis
Major 'Yogi' Crossley Patrick Macnee Joachim Kerzel
Collin MacKenzie Patrick Allen Horst Schön

Einzelnachweise

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  1. a b Die Seewölfe kommen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 3. April 2022.
  2. Roger Moore: Die Autobiographie: Mein Name ist Bond...James Bond I.P. Verlag, 2009, ISBN 978-3-931624-62-0, S. 280 f.
  3. Die Seewölfe kommen. In: cinema. Abgerufen am 3. April 2022.
  4. Die Seewölfe kommen. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 2. März 2017.