Coina
Coina | ||||||
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Basisdaten | ||||||
Region: | Lisboa | |||||
Unterregion: | Metropolregion Lissabon | |||||
Distrikt: | Setúbal | |||||
Concelho: | Barreiro | |||||
Freguesia: | União das Freguesias de Palhais e Coina | |||||
Koordinaten: | 38° 36′ N, 9° 2′ W | |||||
Postleitzahl: | 2830 |
Coina ist ein portugiesischer Ort und eine ehemalige Gemeinde ("Freguesia") im Kreis ("Concelho") von Barreiro.
Am 29. September 2013 wurden die Gemeinden Coina und Palhais zur neuen Gemeinde União das Freguesias de Palhais e Coina zusammengeschlossen.[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort gehört zum industriell geprägten Gebiet südlich des Tejo, gegenüber der Hauptstadt Lissabon. Südlich geht das Gebiet in das Naturschutzgebiet der Serra da Arrábida über.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hier bestand die römische Siedlung Equabona. Die Mauren nannten den Ort Quabna und hatten hier eine Burg errichtet. Der Ortsname wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte weiter über Cauna und Couna zum heutigen Coina.[2]
Hier wurde 1719 die Real Fábrica de Vidros de Coina, die "Königliche Glasfabrik von Coina" gegründet, wo edles Glas, aber auch Spiegel und Kristalle für den Bedarf der Herrenhäuser des Landes hergestellt wurde. Es war einer der wenigen Versuche, technische Fortschritte und eine wirtschaftlich produktive Entwicklung zu fördern, zu einer Zeit, in der die herrschenden Schichten Portugals sich darauf beschränkten, vor allem die Gold-Importe aus der Kolonie Brasilien auszugeben und Luxusgüter zu importieren. Nachdem in den folgenden Epochen im Gebiet der Fabrik zahlreiche Umbauten und Neuordnungen stattfanden, waren zwischen 1983 und 1990 archäologische Ausgrabungen nötig, um die Überreste der Fabrik freizulegen. Ein Museum mit umfangreicher Ausstellung ist eingerichtet worden.[3]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zahlreiche Industriebetriebe sind hier angesiedelt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben dem Museum Real Fábrica de Espelhos e Vidros Cristalinos de Coina sind der Schandpfahl ("Pelourinho"), das Schloss Palácio de Coina, und verschiedene Kirchen und frühe Industriestätten sehenswert (z. B. die Kalkbrennerei aus dem 18. Jahrhundert), ebenso die Feuchtgebiete am Rio Coina, die wie der Fluss ihre Ursprünge im nahegelegenen Naturreservat Serra da Arrábida haben.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schiene
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Coina ist in das Nahverkehrsnetz der Fertagus eingebunden, über die Linie vom Bahnhof Lissabon Roma-Areeiro nach Setúbal.
Straße
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist über seinen Anschluss an die A33 mit dem Autobahnnetz des Landes verbunden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Veröffentlichung der administrativen Neuordnung im Gesetzesblatt Diário da República vom 28. Januar 2013, abgerufen am 1. Oktober 2014
- ↑ http://www.gabitogrupos.com/AZEITAOPATRIMONIOEHISTORIA/template.php?nm=1272209501
- ↑ http://reservasmuseologicascmb.wordpress.com/02/real-fabrica-de-espelhos-e-vidros-cristalinos-de-coina/