Borg (Saargau)
Borg Gemeinde Perl
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Koordinaten: | 49° 30′ N, 6° 26′ O | |
Höhe: | 355 m ü. NHN | |
Fläche: | 8 km² | |
Einwohner: | 431 (1. Jan. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1974 | |
Postleitzahl: | 66706 | |
Vorwahl: | 06867 | |
Lage von Borg im Saarland
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Römische Villa Borg, 2013
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Borg ist ein Ortsteil und Gemeindebezirk der Gemeinde Perl im Landkreis Merzig-Wadern (Saarland). Borg liegt 355 m hoch auf dem Saargau, der hier an der Mosel auch „Moselgau“ genannt wird.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals findet der Ort vermutlich im Jahr 893 Erwähnung als Burnacha in einer Schenkungsurkunde König Arnulfs. Der Ort gehörte zwischen Mittelalter und französischer Revolution zum Hof Remich, ab 1443 war er burgundisch, die nächsten Herren waren Habsburg, Spanien (1555) und die österreichischen Niederlande (1714). Ab 1816 gehörte Borg zu einer eigenständigen Bürgermeisterei unter preußischer Verwaltung. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges wurden Teile Borgs schwer zerstört, so wurde 1939 der Kirchturm gesprengt, um kein Ziel feindlicher Artillerie zu sein, und im darauf folgenden Jahr die gesamte Kirche abgerissen. Nach Kriegsende wurde zum dritten Mal die Kirche neu errichtet: die heutige Pfarrkirche St. Johannes der Täufer.[2]
Villa Borg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachdem um 1900 archäologische Funde zwischen Borg und Oberleuken auf eine Villa rustica hindeuteten, wurden 1987 planmäßige Ausgrabungen begonnen.[3] Nach Auswertung und Bewertung der Grabungsbefunde wurde 1994 beschlossen, die gesamte historische Anlage gemäß den Befunden zu rekonstruieren, welche im Jahr 2001 fertig gestellt wurde. Heute dient die rekonstruierte Villa als Freilichtmuseum.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Borg – die Werte von 1939 bis 1974 beruhen auf Volkszählungen:[1]
Jahr | Einwohner |
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1802 | 302 |
1900 | 384 |
1939 | 415 |
1950 | 382 |
1961 | 349 |
1974 | 356 |
2004 | 382 |
2010 | 390 |
2014 | 395 |
2020 | 431 |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler des Kreises Saarburg. (= Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Band 15, III. Abteilung). L. Schwann, Düsseldorf 1939 (Nachdruck Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1982), S. 62–64.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistische Übersicht Gemeinde Perl auf www.perl-mosel.de
- ↑ Gemeinde Perl, der Bürgermeister (Hrsg.): Die Gemeinde Perl im Dreiländereck an der Mosel. MDV, Merzig 2007, ISBN 978-3-938415-27-6, S. 222ff.
- ↑ Villa Borg Grabungsgeschichte Website des Freiluftmuseums Villa Borg. Abgerufen am 10. Dezember 2015.