Benutzerin:Maimaid/Evangelische Friedhofskirche (Augsburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Evangelische Friedhofskirche

Die Evangelische Friedhofskirche auf dem Protestantischen Friedhof in Augsburg ist ein klassizistisches Kirchengebäude aus den 1820er Jahren. prüfen!

Der Architekt Johann Michael Voit, der seit 1817 als Kreisbauinspektor bei der Regierung des Oberdonaukreises in Augsburg tätig war, plante und entwarf diesen einzigen klassizistischen Kirchenbau in Augsburg. Mit dem Bau wurde 1825 begonnen. Sein Onkel, der Stadtbaurat von Hößlin, und sein Sohn August, ebenfalls Architekt und ein Schüler Friedrich von Gärtners, waren an der Ausführung beteiligt. August Voit war zu jener Zeit gerade von einer mehrjährigen Studienreise (1823 bis 1825) nach Italien und Frankreich zurückgekehrt und arbeitete als Baupraktikant bei seinem Vater im Königlichen Baubüro in Augsburg.

Das Kirchengebäude wurde von 1986 bis 1988 mit erheblichem Aufwand restauriert.

Das Kirchengebäude befindet sich ... Der Turm befindet sich im Westen des Gebäudes, der Zugang erfolgt an der Ostseite. Das Gebäude ist auf der Nord- und Südseite von schmalen Grünflächen gesäumt.

Blick zum Altar

Die Kirche ist eine Saalkirche mit einem rechteckigen Grundriss. Im westlichen Teil des Gebäudes ist im Sockel des Turmes eine Altarnische positioniert. Das äußere Erscheinungsbild wird von antikisch-historisierenden Elementen geprägt, darunter ein Kranzgesims, das das Bauwerk umgibt, sowie Palmettenakroteren, die das flache Satteldach zieren. Den Abschluss des Turms bildet ein ionisches Kapitell, das dem Gesamteindruck eine klassische Note verleiht.

Im Inneren setzt sich der klassizistische Stil fort. Die Wände sind mit blauen Scheintapeten versehen, die durch goldene Rahmen akzentuiert werden. Ein ornamentaler Fries verleiht dem Raum zusätzlichen Schmuck, während die Rundbogenfenster und -türen eine harmonische Struktur schaffen. Diese Gestaltungselemente tragen zur einheitlichen klassizistischen Atmosphäre der Kirche bei und sorgen für eine stilistische Kohärenz von Außen- und Innenbereich.

Die Orgel befindet sich auf der Empore gegenüber ... Das Instrument stammt aus der Werkstatt des Augsburger Orgelbauers Rudolf Kubak. ... . Das Schleifladeninstrument hat 14 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Disposition lautet wie folgt:[1]

I. Manual C–g3
1. Rohrflöte 8′
2. Violprincipal 8′
3. Oktav 4′
4. Oktav 2′ (Vorabzug)
5. Mixtur 2′
II. Manual C–g3
06. Copel 8′
07. Fluet 4′
08. Flöte 2′ (Vorabzug)
09. Sesquialter 2′
Tremulant
Pedal C–f1
10. Subbass 16′
11. Rohrflöte 08′
12. Violflöte 08′
13. Oktavbass 04′

Das Gebäude wird bestimmungsgemäß bei Beerdigungen für Trauerfeiern bzw. Trauergottesdienste genutzt. Im Sommer (etwa Juni bis September) finden zusätzlich jeweils am Sonntagabend Gottesdienste statt.

  • Walter Scheidler: Augsburger Kirchen, 1980, S. 87.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern 3, Schwaben, 1989, S. 69.
  • Bernt von Hagen/Angelika Wegener-Hüssen, Stadt Augsburg, 1994, S. 212–214.
  • Helmut Rößle: Gotteshäuser im Bombenkrieg – Die Zerstörung Augsburger Kirchen im Zweiten Weltkrieg. Regio Akademica Verlag, Augsburg 2004, S. ????

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. organindex.de, abgerufen am 13. Januar 2025.

Koordinaten: 48° 21′ 15,5″ N, 10° 53′ 58,7″ O


Evangelische Friedhofskirche Evangelische Friedhofskirche Kategorie:Kapelle in Schwaben (Bayern) Kategorie:Friedhofskirche Kategorie:Klassizistische Kirche Kategorie:Zentralbau in Deutschland Kategorie:Erbaut in den 1820er Jahren Kategorie:Kirchengebäude in Europa