Bahnhof Osterburken
Osterburken | |
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Blick von Brücke Adelsheimer Straße nach Südwesten
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Daten | |
Lage im Netz | Kreuzungsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 4 |
Abkürzung | TO[1] |
IBNR | 8000295 |
Preisklasse | 4 |
Eröffnung | 1866 |
bahnhof.de | Osterburken |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Osterburken |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 49° 25′ 48″ N, 9° 25′ 22″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Baden-Württemberg |
Der Bahnhof Osterburken liegt an der Frankenbahn und an der Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken und ist somit ein Eisenbahnknoten. Bedient wird er von Regionalbahnen, Regional-Express-Zügen und der S-Bahn RheinNeckar.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof befindet sich ca. 300 Meter von der Osterburkener Innenstadt entfernt. Die Bahnanlagen laufen parallel zur Kirnau im Osten und der Bahnhofstraße im Westen. Die Adelsheimer Straße überspannt den nördlichen Bahnhofskopf mit einer Brücke.
Das Relaisstellwerk Of befindet sich im südlichen Bahnhofsvorfeld westlich der Anlagen, das ablösende elektronische Stellwerk am südlichen Ende des Bahnsteigs 1.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen (K.W.St.E) eröffneten den Bahnhof 1866 als Endpunkt der Teilstrecke von Heilbronn nach Osterburken an der Unteren Jagst- und Neckarbahn, heute ein Teil der Frankenbahn. Zeitgleich wurde die Bahnlinie Mannheim–Würzburg (Badische Odenwaldbahn) eröffnet.
Ende März 1945 wurde ein „Evakuierungs“-Zug mit KZ-Häftlingen aus dem KZ Neckarelz drei Tage lang vor dem Ort abgestellt. Dabei starben neun Personen, die in einem Sammelgrab auf dem jetzigen alten Friedhof begraben wurden, ein Gedenkstein befindet sich dort.[2]
Zum turnusgemäßen Fahrplanwechsel 2003/2004 am 14. Dezember 2003 wurde die Linie S1 der S-Bahn RheinNeckar eröffnet. Im Rahmen des S-Bahn-Ausbaus wurden große Abschnitte der Bahnsteige an den Gleisen 1 (Hausbahnsteig), 2 (Mittelbahnsteig) und 3 (Stumpfgleis am Mittelbahnsteig) behindertengerecht ausgebaut und mit Wetterschutzhäuschen versehen. Mindestens 140 Meter lange und 76 Zentimeter hohe Bahnsteige ermöglichen seitdem einen niveaugleichen Einstieg in die S-Bahn-Züge, welche in der Regel fast ausschließlich Gleis 1 nutzen. Die zweite Seite des Mittelbahnsteiges an Gleis 4 ist nur 36 cm bzw. 28 cm hoch.[3]
Für ein elektronisches Stellwerk im Bahnhof wurde ein Planrechtsverfahren abgeschlossen.[4] Die geplante Inbetriebnahme 2022 wurde auf 2025 verschoben.[5]
Zugverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bahnhof Osterburken ist ein Eisenbahnknotenpunkt in Baden. Die Frankenbahn Stuttgart–Würzburg und die Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken, ein Teil der Badischen Odenwaldbahn, stoßen hier aufeinander. Auf letzterer Strecke ist die Stadt Endstation der Linie S1 der S-Bahn RheinNeckar. Nach Würzburg und in der Gegenrichtung nach Heilbronn und Stuttgart verkehren Regional-Express-Züge. Regionalbahnen mit allen Unterwegshalten fahren nach Lauda und über Heilbronn nach Stuttgart. Die Linie S1 stellt eine Verbindung bis ins saarländische Homburg über Mosbach-Neckarelz, Eberbach, Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen, Neustadt (Weinstraße) und Kaiserslautern her. Alle Linien fahren im Stundentakt. Richtung Heilbronn und Stuttgart sowie nach Mosbach gibt es einzelne Verstärkerleistungen.
Empfangsgebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das in den 1860er Jahren erbaute Empfangsgebäude wurde von der Deutschen Bahn 2014 versteigert und von der Gemeinde Osterburken zum Preis von 120.000 Euro erworben. Es hat eine Nutzfläche von rund 1090 Quadratmetern, und ein von der Deutschen Bahn genutzter Teil des Gebäudes ist an diese vermietet.[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gleise in Serviceeinrichtungen (TO). DB InfraGO (PDF)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Maisch und Herbert Walz: Osterburken ... wie es einmal war. Geiger, Horb am Neckar 1998. ISBN 3-89570-503-9.
- Helmut Neumaier: Osterburken Stationen seiner Geschichte. Milte, Heidelberg 1973.
- Elmar Weiss, Helmut Neumaier: Geschichte der Stadt Osterburken. Stadt Osterburken, Osterburken 1986.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Abkürzung
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 68, ISBN 3-89331-208-0.
- ↑ Osterburken | Deutsche Bahn AG. Abgerufen am 6. Juli 2021.
- ↑ Deutscher Bundestag (Hrsg.): Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Matthias Gastel, Sylvia Kotting-Uhl, Christian Kühn (Tübingen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Drucksache 19/22040 –. Kurzfristig umsetzbare Infrastrukturmaßnahmen im Schienennetz Baden-Württembergs. Band 19, Nr. 22879, 28. September 2020, ISSN 0722-8333, S. 5. BT-Drs. 19/22040
- ↑ Osterburken: Kurze Zeit „freie Fahrt“ für Güterzüge. 3. Juni 2022, abgerufen am 30. Juni 2023.
- ↑ Osterburken hat den eigenen Bahnhof gekauft. In: Rhein-Neckar-Zeitung. 25. September 2014, abgerufen am 5. Dezember 2015.