Alina Ilnasowna Sagitowa

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alina Sagitowa
Voller Name Alina Ilnasowna Sagitowa
Nation Russland Russland
Geburtstag 18. Mai 2002 (22 Jahre)
Geburtsort Ischewsk, Russland
Größe 160 cm
Karriere
Disziplin Einzellauf
Verein Sambo 70
Trainer Eteri Tutberidse und Sergei Dudakow
Choreograf Eteri Tutberidse und Daniil Gleichenhaus
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Teilnehmer für die Olympia Olympischen Athleten aus Russland
Gold Pyeongchang 2018 Damen
Silber Pyeongchang 2018 Team
 Weltmeisterschaften
Gold Saitama 2019 Damen
 Europameisterschaften
Gold Moskau 2018 Damen
Silber Minsk 2019 Damen
 Juniorenweltmeisterschaften
Gold Taipei 2017 Damen
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Gold Erzurum 2017 Damen
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 238,43akt.
239,57hist.
Nebelhorn Trophy 2018
Olympia 2018
 Kür 158,50akt.
157,97hist.
Nebelhorn Trophy 2018
EM 2018
 Kurzprogramm 82,08akt.
82,92hist.
WM 2019
Olympia 2018
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Finale 1 1 0
 Grand-Prix-Wettbewerbe 4 1 1
letzte Änderung: 27. Februar 2020
akt.: nach Punktesystem ab Saison 2018/19
hist.: nach Punktesystem vor Saison 2018/19

Alina Ilnasowna Sagitowa (tatarisch Алинә Илназ кызы Заһитова Alinä Ilnaz kızı Zahitova; russisch Алина Ильназовна Загитова Alina Ilnasowna Sagitowa; englisch Alina Zagitova; * 18. Mai 2002 in Ischewsk, Udmurtien) ist eine russische Eiskunstläuferin, die im Einzellauf startet. Sie ist die Olympiasiegerin von 2018, die Weltmeisterin von 2019 sowie die Europameisterin von 2018.

Alina Sagitowa ist tatarische Muslimin.[1] Ihr Vater Ilnas Sagitow ist ein ehemaliger Eishockey-Spieler und jetziger Eishockey-Trainer bei Ischstal Ischewsk, der wie auch seine Frau Leissan aus Tatarstan stammt. Sagitowa hat eine jüngere Schwester Sabina, die auch Eiskunstläuferin ist. Sie selbst war ein Jahr lang ohne einen Vornamen und erhielt ihn dann nach der rhythmischen Sportgymnastin Alina Kabajewa.

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit fünf Jahren begann sie mit dem Eiskunstlauf. Heute wird sie von Eteri Tutberidse und Sergei Dudakow in Moskau trainiert. International debütierte sie im August 2016 mit dem ersten Platz beim Wettbewerb ISU Junior Grand Prix (JGP) in Saint-Gervais-les-Bains. Das JGP-Finale gewann sie ebenso. Sagitowa wurde die erste Juniorin in der Geschichte, die mehr als 200 Punkte bekam.[2] Bei den russischen Meisterschaften 2016/17 in Tscheljabinsk wurde sie Vizemeisterin. In der Saison 2016/17 konnte Sagitowa wegen ihres Alters international noch nicht bei den Damen starten.[3]

Zu Beginn ihrer ersten Seniorensaison 2017/18 gewann sie auf Anhieb ihre beiden Grand Prix, dann sowohl das Grand-Prix-Finale als auch die Europameisterschaft. Anschließend wurde sie die zweitjüngste Olympiasiegerin nach Tara Lipinski und stellte zudem noch einen neuen Weltrekord im Kurzprogramm auf. In der darauf folgenden Saison konnte Sagitowa in Saitama das erste Mal Weltmeisterin werden. In der Saison 2019/20 qualifizierte sie sich für das Grand-Prix-Finale, in welchem sie jedoch den letzten Platz belegte. An den Russischen Meisterschaften wenige Wochen später nahm sie nicht teil. Sie will ihre sportliche Laufbahn jedoch fortsetzen.[4]

GP: ISU-Grand-Prix-Serie; CS: ISU-Challenger-Serie; JGP: ISU-Junior-Grand-Prix-Serie

Wettbewerb/Saison 2015–16 2016–17 2017–18 2018–19 2019–20
International
Olympische Winterspiele (Einzel) 1.
Olympische Winterspiele (Team) 2.
Weltmeisterschaften 5. 1.
Europameisterschaften 1. 2.
Grand-Prix-Finale 1. 2. 6.
GP Cup of China 1.
GP Cup of Russia 1.
GP Grand Prix of Helsinki 1.
GP Trophée Eric Bompard 1. 2.
GP NHK Trophy 3.
CS Nebelhorn Trophy 1.
International: Junioren
Juniorenweltmeisterschaften 1.
JGP Finale 1.
JGP Frankreich 1.
JPG Slowenien 3.
National
Russische Meisterschaften 2. 1. 5.
Russische Juniorenmeisterschaften 9. 1.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Загитова – на Сабантуе: «Очень горжусь тем, что я мусульманка» (Sagitowa beim Sabantui: «Ich bin sehr stolz darauf, Muslimin zu sein»). sports.ru, 21. Juli 2018, abgerufen am 4. April 2019 (russisch).
  2. Юниорка Алина Загитова из Ижевска стала лучшей фигуристкой серии Гран-при (Die Juniorin Alina Sagitowa aus Ischewsk wurde zur besten Eiskunstläuferin der Grand-Prix-Serie). Argumenty w Ischewske, 10. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016 (russisch).
  3. Алина Загитова: «Медведева меня мотивирует» (Alina Sagitowa: «Medwedewa motiviert mich»). sportbox.ru, 24. Dezember 2016, abgerufen am 27. Dezember 2016 (russisch).
  4. Alina Zagitova not planning to retire. In: The Japan Times Online. 16. Dezember 2019, ISSN 0447-5763 (japantimes.co.jp [abgerufen am 5. März 2020]).
Commons: Alina Zagitova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien